
expanded, and the spicule of one form only, viz. stout, acuate, arranged in tufts on the surface over
a dense interior. Colour brown. Species undescribed“ — ferner zwei gleichfalls ungenügend gekennzeichnete
Hornschwämme und eine Tetractinellide, Pachastrella stellettodes, die Solías (Challenger-
TetractineUida, p. 101) als Gharacella stellettodes (Cart.) anführt.
Eine eingehende Beschreibung hat Lampe (Arch. für Naturgesch., v. 52, 1886) von einer
Art gegeben, die er Tetilla japónica genannt hat.
Weitere Tetractinelliden hat sodann Solías (Challenger-Tetractinellida) beschrieben, es sind diese:
Myriastra subtilis von Kobé (p. 113),
jPoecillastra temilaminaris (p. 85) I
TeOa sp. (p. 1 6 -1 7 ) f 8Üdlioh 7011 JaPan’
Gydonium japonicum von Japan (ohne nähere Fundortsangabe) (p. 256), die letzte Art nicht
aus der Sammlung des Challenger.
Ridley und Dendy haben in ihrer Bearbeitung der Challenger-Monaxonida nur zwei Arten
von Japan erwähnt.
Halichondria panicea Johnston (p. 3) von Oosima und Jkfyxilla rosacea var. japónica (p. 130)
von Kobé.
Endlich erwähnt Po leja ef (Challenger-Eeratosa) einer bei der Insel Awadji-Sima (unweit
von Kobé) gefundenen Cacospongia collectrix (F. E. Schulze).
Demnach ist noch nicht ein Dutzend japanischer Demospongien kenntlich beschrieben.
Indem ich eine Zusammenstellung aller Arten mir für den Schluss dieser Arbeit Vorbehalte,
sei hier über die Orte, an denen die mir vorliegenden Exemplare gesammelt worden sind, das Folgende
bemerkt.
Sowohl Döderlein wie Hilgendorf haben hauptsächlich in der Nähe von Enoshima in der
Sagamibai die Fauna näher zu erforschen gesucht. Döderlein hat darüber einen allgemeinen Bericht
veröffentlicht: Faunistische Studien in Japan. Enoshima und die Sagami-Bai in: Archiv für
Naturgeschichte, Jahrg. 49, p. 102 — 123; ich möchte auf diesen Bericht verweisen. In einigen Fällen
habe ich die Zahlen der Fundorte, welche Döderlein auf der seinem Berichte beigegebenen Karte
bezeichnet hat, angegeben.
Aus der benachbarten Bai von Tokio hat Döderlein eine Anzahl trockener Exemplare mitgebracht,
und aus derselben — und zwar von Yokohama -9stammen ein paar von Rolle besorgte
Arten, sowie eine Esperella aus dem Berliner Museum, welche Gr. von Martens gesammelt hat.
Nördlich von der Tökiobai hat Hilgendorf bei Hakodate einige, zum Teil recht interessante
Formen erbeutet, dagegen ist Döderlein hauptsächlich nach Süden von der Sagamibai weiter-
gegangen und hat bei Kotschi und bei Kagoshima gesammelt. Die letztgenannte Stadt liegt am Südende
der Insel Kiushiu an einer Bai, in der zwischen der Stadt und dem Yulkan Sakurashima in
durchschnittlich 10—20 m Tiefe gesammelt wurde.
All diese Orte liegen an den östlichen Küsten der Inseln; an der Westseite ist nur an der
Küste von Tago (oder Tango) von Döderlein gesammelt und eine Anzahl interessanter Formen erbeutet
worden. *)
Auch im nördlichen Teile der Liukiu-Inseln, hauptsächlich bei Amami-Oshima, hat Döderlein
') Über diese Fundorte vgl.: D ö d e r l e i n , Seeigel von Japan und den Liu-Kiu-Inseln in: Archiv für Naturgeschichte,
Jahrg. 51, p. 73 und 74.
einige Spongien gesammelt, und zwar in der Bioht von Nase zwischen Korailenbänken. Yon den
südöstlich yon Japan gelegenen und den Japanern gehörigen Bonin-Inseln stammt eine später zu
beschreibende Agelas-Art.
Ein paar Exemplare, besonders Homschwämme aus dem Berliner Museum sind gelegentlich
der Fischerei-Ausstellung erworben worden; dieselben sind ohne nähere Bezeichnung des Fundortes,
wie es leider auch bei manchen Exemplaren der Hilgendorfsehen und Döderleinschen Sammlung
der Fall ist. Von ein paar trockenen Formen von Kagoshima ist durch Versehen die Fundorts-
bezeichnung abhanden gekommen.
So bedeutend diese japanische Sammlung ist und so gross ihr Wert für die Systematik und
Faumstik, so wenig ist sie für feinere Untersuchungen geeignet, sodass ich speziell für diesen Teil
des vorliegenden Werkes das betonen muss, dass man yon ihm keine wesentliche Bereicherung der
anatomischen Kenntnisse erwarten möge.
Ordnung Te t rac t inel l i d a.
Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Tetractinelliden ist von Döderlein und Hilgendorf
gesammelt worden und namentlich sind die Gattungen Geodia, Stelletta, Thenea und Oraniella durch
mehrere Arten vertreten. Es sei nochmals erwähnt, dass die Lithistiden bereits von Döderlein
beschrieben worden sind, sodass hier nur die Unterordnung der Ghoristida Berücksichtigung gefunden hat.
Familie Geodiidae.
Erylus placenta n. sp.
(Taf. 1, Fig. 1 und Taf. 6, Fig. l a - h . )
Ein Exemplar der Döderleinschen Sammlung zeigt unter den bisher bekannten Arten der
Gattung Erylus am meisten Ähnlichkeit mit der von Carter (Ann. Mag. nat. Hist. V, 6, p. 135)
unter dem Namen Stelletta euastrum O. Schmidt beschriebenen Spezies von Manaar, die später von
Sollas (Challenger-Tetractinellida, p. 239) Erylus carteri Soll, benannt worden ist, ohne dass dieser
Autor etwas genaueres darüber bemerkt hätte, wodurch die Art von der mittelmeerischen Verschieden ist.
Das japanische Exemplar besitzt eine geringe Dicke (2—3 mm), während es in der Fläche
eine Ausdehnung von 15 : 35 mm erreicht. Diese Kruste zeigt in Alkohol eine rötlichgraue Färbung.
Die Oberfläche ist stellenweise etwas runzlig, im übrigen glatt, ohne grössere Ausströmungsöffnungen
erkennen zu lassen. Die Umrisse des Schwammes sind, wie Taf. 1, Fig. 1 zeigt, unregelmässig buchtig.
Yon Skelettelementen sind die folgenden zu unterscheiden:
I. Megasclere.
1. Amphioxe von verschiedener Grösse (Taf. 6, Fig. Id), in der Regel haben sie eine Länge
von 0,70 0,80 mm, doch finde ich auch bedeutend kleinere etwa von der halben Länge; die normale
Dicke beträgt ungefähr 15 p. Diese Amphioxe sind in Lagen parallel zur Basis des Schwammes
angeordnet, von denen aus sich vereinzelte nach der Oberfläche hin erheben.