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sich die Larve des Weidenbohrers und die der glasflügeligen Dämmernngs-
falter fS e s ia J häufig vor.
3 2 . l i e pii-ämtkitpflj)|)fl. Populus ilalica. Wild, et Du Roi.
P. pyramidalis Dozier. P. dilatala Alt.
Diese eigenthümliche Pappelart stimmt bis auf Ast- und Kronenhildung
mit der Schwarzpappel überein.
Ihr Stamm ist stets ein senkrechter und besonders hoher und im Querschnitte
meist spannrückig und gefurcht.
Sämmtliche Aeste bleiben dünn und schmächtig, sind gerade empor-'
strebend und legen sich dicht an den Baumschaft an , so dass die Krone
1 2 Klafter ober der Erde beginnt, und eine Höhe von 1 0 0— 120 Fuss
erreicht, und dabei nicht stärker und weiter als 5— 6 Fuss wird, und endlich
in eine scharfe Spitze ausläuft.
Das Blatt ist dem der Schwarzpappel sehr ähnlich, nur meist etwas
kleiner und vorherrschend rautenförmig.
In Blüthe- und Fruchtbildung stimmt die Piramidenpappel mit Populus
n ig ra uberem, nur sind weibliche Bäume selten, in manchen Gegenden gar
nicht aufzufinden, weil diese Pappel meist durch Stecklinge in unsere Gegend
gebracht wurde, die von männlichen Bäumen entnommen wurden.
Diese Pappel stammt ursprünglich aus Italien, ist aber gegenwärtig über
ganz Deutschland verbreitet. Sie ist kein eigentlicher W aldbaum, dagegen ein
sehr häufiger Allebaum.
Sie nimmt mit jedem Boden voriieb, wächst äusserst rasch.
Ih r Holz ist eben so weich und locker, wie das der Schwarzpappel, nur
zeigt es noch häufiger Maserwuchs.
Alle vorgenannten Pappelinsekten kommen an ihr sehr h äu fig , und
in grösser Menge vor, besonders BombtJX d is p a r liebt die Piramidenpappel.
3 3 . l ie Silber|)tt})))fl. Populus alba l.
Diese der grauen Pappel vom äusseren Ansehen ähnliche schöne Pappela
rt unterscheidet sich aber von dieser in Einigem wesentlich.
Die flache Bewurzelung trägt einen sehr schönen bis an 100 Fuss langen
walzigen, aber selten ganz geraden, bis 4 Puss starken Stamm, dessen Rinde
selbst im Alter giatt und lichtgrau gefärbt bleibt, und nur mit einzelnen
Beulen oder Rissen besetzt ist. Die jüngsten Triebe sind stark weisswollig,
vertauschen aber im zweiten Jah re ihren Pilz mit g la tte r, graugrüner Rinde,
die erst im späteren Alter grauweiss wird.
Die Kronenbildung ist so wie bei den übrigen Pappelarten eine weite,
aber aus nur wenigen starken Aesten bestehende, von regelmässiger spar-
riger Form.
Die kleineren, längeren, eiförmigen, zugospitzten Knospen sind so wie
die jungen Triebe mit weissem Pilz überzogen.
Die Belaubung ist so wie bei der grauen Pappel eine schüttere, das Blatt
unterscheidet sich aber auffallend durch die mehr oder minder ausgeprägten
fl— 5 Lappen des B la tte s , wovon der mittlere auffallend verlängert ist, und
den starken, blendend weissen Filzüberzug auf der Unterseite des Blattes,
dem Blattstiele und den jüngsten Reisern. Die Oberseite der Blätter ist glatt
und glänzend dunkelgrün. Die Blätter üppiger Stocktriebe sind die grössten
und filzigsten.
Die Blüthen, im Wesentlichsten den übrigen Pappelblüthen gleich,
bestehen aus länglich hängenden, braun schuppigen männlichen und etwas
kleineren grünen weiblichen Kätzchen.
Der weisswollige Saame reift im Ju n i und fliegt alsbald ab, nachdem
sich die ihn bergenden grünen, eiförmigen Kapseln geöffnet haben.
Die Keimung erfolgt im nächsten Frühjahre.
Die junge Pflanze ist unempfindlicli und bedarf keiner Uebersehirmung.
Die Silberpappel ist ausserordentlich schnellwüchsig, und wird in 30 bis
40 Jahren, bis wohin ihr H auptwuchs beendigt ist, zu einem mächtigen Baume,
obsohon sie über 100 Jahre alt wird.
Die Silberpappel bildet theils allein, theils mit Populus caneSCenS el
tremula grössere Bestände, die zumeist im Niederwaldbetrieb stehen, doch
hält sie sich stets in den Auen und Flussniederungen und erwächst nur auf
dem ausgezeichnet humosen, lockeren und feuchten Aufschwemmungsboden
zu jenen ausserordentlichen Stärken des Einzelstammes, und zu jenen holz-
reichen Beständen, wie sie z. B. in deu Donauauen um Wien verkommen.
Auf magerem und trockenem Boden verkrüppelt sie leicht zum strauchartigen
Wüchse.
Ihres schön weissen Gereises, der gefälligen Blattform und des.Wechsels
von Dunkelgrün mit blendendem Weiss in ihrer Belaubung wegen, ist sie
auch ein sehr beliebter Zierbaum, den man in Parkanlagen in Baumgruppen
häufig antrifft.
Im Niederwalde zeigen die Stöcke eine sehr grosse Reproduktionsfähigkeit
bis in’s hohe Alter, und ihres raschen Wuchses und der ausserordentlichen
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