136 39tenfd)en mit bier, [edf|6 ober fiebert gingrat unb gefjett.
ten Ätanfheiten unb bei ganz ungewöhnliten unb unregelmäßigen
(monftröfen) Ibw e ttu n g e n non bcr gewößnliten ftötßerbübung.
Unter biefen gälten non 23etetbung monfiröfet Ibänbetungen
ftnb befonberS lehrrett biejenigett, w e ite eine abnorme SBerme^rung
ober SBetmtnberung ber günfzaßl ber m e n ftlite n Ringer unb 3 ^e n
betreffen. ©S fommen ntcf)t feiten menft$)ItcE)e gamilien oor, in benen
meutere (Generationen fjinburcf) 6 Ringer an ieber #anb ober 6 3 ehen
an febetn guße beobachtet werben. (Seltener ftnb bie 23eiffnele oon ©ie*
benjafil ober oon 23ierzahl ber Ringer unb 3ehen, bie ebenfalls (Gene*
rationen h in b u r t oererbt wirb. 2m biefen gälten geht bie unge*
Wßhnlite 23ilbung immer juerft oon einem einigen ^obiüibuum auS,
meines auS unbefannten Urfadjen mit einem lle b e rftuß über bie ge*
Wölmlite günfzahl ber ginger unb 3ef>en geboren Wirb unb biefen
butd) Vererbung auf einen $heil feiner la tfo m m e n überträgt. 3 n
einer unb berfelben Familie fann man bie © e tS ja h l ber Ringer unb
3eßen burd) brei, oier unb mehr (Generationen h in b u tt oerfolgen.
3 n einer fp a n ifte n gamilie maren ni<ht Weniger als 40 2snbiüibuen
bur<h biefe Ueberjahl auSgezeitnet. 3 n allen fa lle n if i bie 23erer*
bung ber fe tfie n überzähligen 3 ehe ober beS fe tfie n gtngerS nicht
bleibenb unb burdjgreifenb, weil bie fetSfingerigen ü e n f te n f t t
immer mieber mit fünfftngerigen oermifdjen. SBürbe eine fetSftnge*
rige gamilte f i t in reiner S n ju ^ t fottyflanzen, mürben fe^Sftngerige
IDtänner immer nur fe^Sfingerige grauen h e ira te n , fo mürbe b u t t
S p ru n g biefeS ©haracterS eine befonbere feihSftngertge ü e n fte n a r t
entfiehen. 2 )a aber bie fed)§ftngerigen Kö n n e t immer fünffingerige
grauen heiratfjen, unb umgefehrt; fo zeigt ihre la tfo m m e n f ta f t
meifienS fehr gemiftte 3 ahlenoerhältniffe unb f t tä g t f t l ie ß li t nach
Verlauf einiger (Generationen mieber in bie normale gü nfja hl jurüä.
©o fömten j. 23. oon 8 Äinbern eines.fet§fmgerigen.23aterS unb einer
fünfftngerigen B u tte r 3 Äinber an allen #änben unb güßen 6 ginger
unb 6 3e|)en haben, 3 Äinber auf ber einen ©eite 5, auf ber anbern
6, unb zwei Äinbet überall bie gewöhnliche günfzahl. 2w einer fpa*
nifchen gamilte halten fämmtliäfe Äinber bis auf baS 2süngfie an
©tad)et]($tt)einmenfdjen mit moitftröfer §aut. 137
$änben unb güßen bie ©et§Zahl> nur baS 2>üngfie hatte überall
fün f ginger unb 3 ehen, unb ber fe^Sfingerige 23ater beS ÄinbeS
wollte biefeS lejjte baher nicf)t als baS feinige anerfemten.
©ehr auffaHenb zeigt ftch fester bie 23ererbungSfraft in ber 23tl*
bung unb gärbung ber m e n ftlite n $ a u t unb #aare. ©S ifi allbe*
fannt, wie genau in oielen m e n ftlite n gamilien eine eigentümliche
23eftaffenßeit beS #autft)flemS, z. 23. eine befonberS w e ite ober fJpröbe
$ a u t, eine befonbere Iteßfügfeit beS $ a a rw u tfe S , eine befonbere
garbe unb ©röße ber lu g e n u. f. w. oiele ©enerationen Innburch
forterbt, ©benfo werben befonbere locale luSwüchfe unb glecfe ber
f»aut, fogenannte Kuttermaale, Seberflecfe unb anbere ifligmentan*
häufungen, bie an öejitmmten ©teilen oorfommen, gar nicht feiten
mehrere ©enerationen tü n b u rt fo genau üererbt, baß fie bei ben la ch *
fommen an benfelben ©teilen f i t geigen, an benen fte bei ben ©Item
oorhanben Waren. 23efonberS berühmt geworben ftnb bie © ta te t*
ftw e inm e n fte n auS ber gamilie Sambert, Welte im oorigen Sah**
hunbert in ßonbon lebte, ©bwarb Sambert, ber 1717 geboren würbe,
je itne te f i t b u r t eine ganz ungewößnlite unb ntonjitöfe 23ilbung
ber $ a u t auS. SDer ganze Körper war mit einer zoHbicfen hornarti*
gen Ärufie bebeeft, w e ite f i t in gorm zahlreiter fiateiförmiger unb
ftufWenförmiger gortfäße (bis über einen B o i lang) erhob. SDiefc
monftröfe 23i(bung ber Oberhaut ober ©pibermiS oererbte Sambert
auf feine ©ohne unb ©nfel, aber n i t t auf bie ©nfelinnen. ®ie lieber*
tragung blieb alfo hier in ber m ä n n lite n ßinie, wie eS a u t fonfi oft
ber ga lt ifi. ©benfo oererbt f t übermäßige gettentwicfelung an
gewiffen Äörfoerftellen oft nur innerhalb ber w e ibliten ßinie. 2ßie
genau f t t bie ta ra fte r ifiifte ©epttSbilbung e rb lit überträgt, b ra u t t
Wohl faum erinnert zu werben; halb bleibt biefelbe innerhalb bet
männliten, halb innerhalb ber w e ib lite n ßinie; halb ü e rm iftt fte f i t
in b eiben Sinien.
©ehr le h rre it unb aUbefannt ftnb ferner bie 23ererbungSerftei*
nungen pathologifter 3uftänbe, befonberS ber m e n ftlite n ÄranfheitS*
formen. ©S finb inSbefonbere b e fa n n tlit Äranfheiten ber IthmungS*