renbe Q3IafHbcn, fomrnen eben fomohl bei echten $flanjen al§ bei e<h*
ten g ie re n üor. (Sigentlich ifi jebe nadte einfache Belle, gleicfjmiel
ob fte au8 bem P ie r * ober QJftartserrför^er fömmt, üon einer felbfi*
fiänbigen (Jtmoebe nichtf p unterfcheiben. SDemt biefe ledere ifi felbfi
gig. 12. govtpflanjung eines etnfaelften Organismus, eines SKonereS, burch
©elbfttheitung, A. OaS ganje SDtoner, eine Protamoeba. B. Oiefelbe jerfattt
burd) eine mittlere (äinfdjniirung in jtoet Hälften. O. 3ebe ber beiben Hälften
bat fxcO bon ber anberen getrennt unb ftettt nun ein felbftftänbigeS Snbibtbuunt bar.
iltichtS loeitet al8 eine einfache UrjeKe, ein nacfteS Älünpcben üon
B ellflo ff ober $ la §m a , melcheS einen Äern enthält. SDie Bufamtnen*
phungäfähigfeit ober (Sontractilität biefe§ ipia$ma aber, melche bie
freie 2lmoebe im 2lu§fireden unb © inp he n forrnmechfelnber p r t fä ije
je igt, ifi eine allgemeine 2 eben§eigenf<haft be§ organifchen ff3(a8ma
eben fotoohl in ben tfnerifchen mie in ben pflanzlichen fpiafiiben.
9ßenn eine frei betoegliche, ihre p rm befiänbig änbernbe 2lmoebe in
ben IRühepjianb übergeht, fo ziept fte ft<h fugelig jufammen unb
umgiebt f t * m it einer auSgefchmijjten ÜDtembran. SDann ifi fte ber
p rm nach ebenfo menig üon einem tfnerifchen (St al8 üon einer ein*
fachen fugeligen ipflanjenjelle p unterf*eiben ($ig. 13 A).
Utadte fernfjaltige Bellen, gleich ben in $ig. 13 B abgebilbeten,
melche in bejiänbigem Söechfel formlofe fingerähnliche p r tfä p e au§*
fireden unb toieber einziepen, unb melcpe man beS^alb al§ Slntoeben
bezeichnet, ftnben f t * üielfach unb fehr meit üerbreitet im füfien SBaffer
unb im SJieere, ja fogar auf bem Sanbe friechenb üor. 2 )iefelben nep*
men ihre Dtaprung in berfelben SBeife auf, mie e§ früher (© . 143) üon
ben $rotamoeben be trieb en mürbe. 93i§meilen fann man ihre p r t *
Pflanzung b u r * T e ilu n g ($ ig 13 C , D) beobachten, bie ich bereits
in einem früheren 95ortrage Spncn gef*ilbert fwbe (© . 145). SBiele
üon biefen formlofen Dlmoeben ftnb neuerbing$ a!8 jugenbli*e ®nt*
midelung8pfiänbe üon anberen fßrotifien (namentlich ben SRpjomp*
ceten) ober als abgelöfie Bellen üon nieberen P ie re n unb fpflansen
§tg. 13. ^ortfflan^uHg eines einhelligen Organismus, einer Amoeba, burd)
©elbfttbeilung. A. Oie emgefapfelte Amoeba, eine einfadje fugelige 3eEe, Beftehenb
aus einem ißrotopiaSmaflumpen (6), melier einen fe rn («) einfd)licßt, unb bon
einer B e b a u t ober tapfet umgeben ift. B. Oie freie Amoeba, toeldje bie Shfte
ober Bcühaul gefprengt unb berlaffen hat. G. Oiefelbe beginnt fi<h hu ttjeilen, in*
bem ihr Sern in jmei Serne herfällt unb ber 3 ettftoff h^ifdien beiben fid) ein*
f(hniirt. D. Oie Oheilung ifi böllenbet, inbem and) ber 3<Aftoff bottjiänbig in
jtoei §älften herfallen ifi {Da unb Db).
erfannt morben. SDie farblofen 93lutzellen ber Schiere j. 95., auch bie
im m e n f* li*e n «Blute, ftnb üon SImoeben nicht P unterfcheiben,
unb fönnen g le i* biefen fefte ftörper*en in ihr 3 nnere§ aufnehmen,
mie ich guerfl burch p tte ru n g berfelben mit feinzertpeilten p rb fto ffe n
nachgemiefen pabe (®en. SKorpp.1,271). (Hnbete Slmoeben bagegen
(mie bie in $ig. 13 abgebilbeten) fe in e n felbftjtänbige „gute 9Irten
ober ©pecieS" p fein, inbem fte f t * üiele (Generationen hinburch un*
üeränbert fo rtp la p e n . 9lu§er ben eigentlichen ober n a d t e n 91moe*
ben (Gymnamoebae) finben mir meitüerbreitet, befonberS im füfjen
«EBaffer, a u * B e f h a l t e 91moeben (Lepamoebae), beren nadter
«piaSmaleib t h e i lme iS b u r * eine mehr ober meniger fefte ©d)ale
(A rc e lla ) ober felbfi ein au§ ©teind)en pfammengeflebte8 ©efjäufe
(D ifflu gia ) gefhü^t ift. (Snbli* ftnben mir im ßeibe üon üielen nie*
beren P ie re n üielfach fcfnnato^enbe 91moeben üor (Gregarinae),
melche burch Slnpaffung an ba8 ©chmaroherleben ihren g a n z e n
fpia^maförper mit einer üollftänbig gefdiloffenen |>aut umhüllt haben.