(Sig illarie ae ). SDiefe beiben Drbnungen treten fcpon in bet SDeoon*
geit mit einzelnen Sitten auf, erreichen jebocp ipre maffenpafte unb er*
ftaunlicpe SluSbilbung erft in bet ©teinfoplenjeit, unb fterben bereits
gegen (Snbe berfelben ober in bet batauf folgenben 9lnteperm$eit mie*
bet auS. SDie ©cpuppenbäume ober Sepibobenbren maten mapr*
fcpeinlicp ben SBärlappen nocp näper oermanbt, als bie ©iegeibäume.
©ie erhoben jicp ju pracptootlen, unoeräfteften unb getabe aufjteigen*
ben ©tämmen, bie fiep am ©ipfel nadE> 21rt eines ÄronleucpterS
gabelfpaltig in japlreicpe 9lefte fe ilte n . SDiefe trugen eine mäcptige
Ätone non ©(puppenblättern unb maten gleich bem ©tamm in jietlicpen
©fjirallinien non ben Starben ober Slnfapftellen ber abgefallenen 23tät=
ter bebecfi. IDtan fcnnt ©cpuppenbäume non 4 0— 60 $uff Sänge
unb 12 15 $uf) SDurcpmeffer am SBurjelenbe. (Singeine ©tämme
follen felbfi mepr als punbert 3Ufs lang fe'n- ^ maffenpafter
finben fiep in ber ©teinfople bie nicpt minber popen, aber fcf)lanferen
©tämme ber mctfmütbigen ©iegeibäume ober © igillarien angef)äuft, bie
an manchen Orten pauptfäcplich bie ©teinfoplenflöhe jufammenfejjen.
3 h « Söurjelftöde hat inan früher als eine ganj befonbere fPftanjen*
form (Stigmaria) be trieb en. SDie ©iegeibäume finb in nieler
Söegiefiung ben ©cpuppenbäumen fehr ähnlich, meicpen jebocf) burch
ihren anatomtfcpen 25au fcpon mehrfach non biefen unb non ben $ar*
nen überhaupt ab, unb fcpeinen einen Uebergang ju ben ©pmnofper*
men, inSbefonbere ju ben Ißalmfarnen ober Gpcabeen ju bilben.
3nbem mir nun bie b itte n ^arnvoälber ber ^ßrimärgeit neriaffen,
melcpe norjugSmeife auS ben Saubfarnen, auSben ©cpuppenbäumen
unb ©iegelbäumen jufammengefetjt finb, treten mir in bie nicht min*
ber cparafteriftifcpen Stabelmälber ber ©etunbärgeit hinüber. SDamit
treten mir aber jugleicp auS bem Sereicpe ber blumenlofen f)3flan$en
ober ^rpptogamen in bie gmeite #auptabtpeilung beS fflflanjenreicpS,
in baS Unterreich ber S l u m e n p f l a n j e n o b e r an er oga=
me n hinein. SDiefe formenreiche Slbtpeilung, melche bie ^auptmaffe
ber jept lebenben fßflanjenmelt, unb namentlich bie gtofje Sfteprjapl
ber lanbbemopnenben fftftansen entpält; ift jebenfaUS niel jüngeren
SllterS , als bie Slbtpeilung ber frpptogamen. SDenn fte fann erft im
Saufe beS paläolitpifcpen 3eitalterS auS biefer letteren fich entmicfelt
haben. SDtit notier ©emifjpeit fönnen mir behaupten, ba§ mährenb
beS ganzen arepolitpifepen 3 e*ialterS, alfo mährenb ber erften unb
längeren Hälfte ber organifepen ©rbgefepiepte, noch gar feine Vlumen*
pflangen ejiftirten, unb bah fte fiep erjt mährenb ber ffSrimärjeit auS
farnartigen Ärpptogamen entmicfelt haben. SDie anatomifche unb
embrpologifcpe Vermanbtfcpaft ber fßpanerogamen mit biefen lepteren
ijt fo innig, bajj mir barauS mit Sicherheit auep auf ihren genealogie
fepen 3 ufammenhang, ipre mirfliche VlutSoermanbtfcpaft fcpliefjen
fönnen. SDie Vlumenpflanjen fönnen unmittelbar meber auS Sfcpat*
luSpflanjen noch auSiDtofen, fonbern nur auS jfarnen ober ffilicie
nen entftanben fein. #öcpjt maprf(peinlich finb bie ©cpuppenfarne
ober Sepibopppten, unb jmar Värlapppflan^en ober Spcopobiaceen,
melcpe ber heutigen ©elaginclla fepr nape oermanbt maren, bie um
; mittelbaren Vorfapren ber fßpanerogamen.
© h o n feit tanger 3«it hat man auf ©runb beS inneren anato*
mifepen SBaueS unb ber embrpologifcpen ©ntmicfelung baS Unterreich
ber fppanerogamen in gm ei grofje «jpauptflaffen eingetpeilt, in bie
Sia c f t f amig e n o b e r@ p m n o f p e rm e n unb in bie SDecf fami*
gen o b e r S ln g i o f p e rme n . SDiefe lepteren ftnb in jeber Vejiepung
oollfommener unb pöper organifirt als bie erfteren, unb paben ftep
erjt fpäter, im Saufe ber ©ecunbärjeit, auS biefen entmicfelt. SDie
©pmnofpermen bilben fomopt anatomifcp als embrpologifcp bie Oer*
mittelnbe UebergangSgruppe Oon ben ta rn e n ju ben Slngiofpermen.
SDie niebere, unoollfommenere unb ältere oon ben beiben $aupt*
flaffen ber SBlumenpflansen, bie ber S t a c f t f am ig e n (Gymnosper-
mae) erreichte ipre mannicpfaltigjte SluSbilbung unb ipre meitejte
Verbreitung mäprenb ber mefolitpifcpen ober ©ecunbärjeit. ©ie ift
für biefeS 3 ^ ta lte r niept minber eparafteriftifep, mie bie $arngruppe
für baS torpergepenbe primäre, unb mie bie Slngiofpermengruppe
für baS nacpfolgenbe tertiäre 3ettalter. 2ßir fonnten baper bie ©e*
cunbärgeit auep als ben 3«üraum ber ©pmnofpermen, ober naep ipren