Dritter Dortrag.
@d)ityfmtgggefd)td)te ttad| (£m>iet mti> 5lgaffts*
StHgemeine ttjeoretifcfje SSebentung be§ ©pecteälkgnffs. Unterfdüeb in ber tl)co»
retifd>en unb prafttfdjen «Bejlitnntung be« Shtbegtiff«. Subter« Definition ber @fe=
des. (Eubiet« SBerbienfie al« Sßegrünber ber bergleicfjenben Anatomie. Unterfdjet»
bung ber bter fjauftfonnen (Stiert ober 3Wdge) be« Sdjtenetd)« burcfj Subier unb
«Bär. CEubier« «Serbienjie um bie «Paläontologie, ©eine t e t t bon ben 3tebo=
lutionen be« (Erbbattä unb ben burd) biefelben getrennten @djö}>fung«l>ertobeu. Um
belannte, übernatürliche Urfadjen biefer «Rebolutionen nnb ber barauf folgenbeu
«Keufchöpfungen. Seleotogifdie« «Raturftfiem bon Slgaffcj. ©eine SSorjteöungen bom
©djöffunggftane unb beffen fed)« Kategorien, (©ruffenftufen be« ©tjftem«). Stgaf*
fij> inficbten bon ber (Erfdjaffung ber ©fecie«. ©tobe «Bermenfd)ltd)ung (Stntfjro-
pomorbhiStb«8) beä @d)öfferS in ber @d)öbfung8l)bbotf)e[e bon Igafftj. innere
Unl)altbar!eit beleihen unb SStberfyiüche mit ben bon Stgaffis entbedten koidlttgen
fjaläontologtfd>en ® ^ e n .
gfteine Metren! 2>er entfc^ctbcnbc ©chmerpunft in bem ÜJtei*
nungSfampf, bet tion ben Jtaturforfchern über bie ©ntftefjung bet
Organismen, übet ihre «Stopfung ober ©ntmicfelung geführt wirb,
liegt in ben SBorfteüungen, m eiche man ftch tion bem 2öefen ber 5 t t t
ober <5 p e t i e 8 macht. ©ntmeber |)ätt man mit ß i n n 6 bie tietfehie*
benen 5trten fü r fetbftfiänbige, tion einanbet unabhängige ©chöpfungS*
formen, ober man nimmt mit 3) a rm in beten Slut^üermanbfctjaft
an. SBenn man ß i n n ö ’S 5tnfn|t ttjeitt (melcp mir in bem testen
«ßortrag auSeinanberfepten), ba§ bie tierfdjiebenen organifcticn ©pe*
cie§ unabhängig tion einanbet entfianben jin b , bah fte feine SlutS*
tiermanbtfchaft haben, fo ifl man p ber ßlnnahme g e lu n g e n , bah bie*
fetben fetbfifiänbig e rra ffe n fm b ; man muh entmeber fü r febeS ein*
Seine organifche 3ubioibuum einen befonberen ©chöpfungSaft annep
men (moju ft<h mohl fein 5taturforfä)er e n tflie h e n m irb ), ober man
muh alle Sjnbitiibuen einer feben 5trt tion einem einigen Snbititbuum
ober -tion einem einigen ©tammpaare ableiten, meines nicht auf na*
türlicf)em ffiege entjlanben, fonbern but<h ben 3Kachtfpru<h eines © ^ ö *
pferS in baS SDafein gerufen ift. 3öenn man bagegen m it K a r m i n
bie ftormenähnlichfeit ber tierpiebenen 5lrten auf mirfliche 33lutStier*
m a n b tp a ftb e jie h t, fo muh man atte »ergebenen ©pecieS ber Ztyn*
unb iPflanjenmelt als tieränberte Dfachfommen einer einigen ober ei*
niger menigen, höd)fi einfat^cn, utfprünglichen ©tammformen be*
trachten. 2>utch biefe ß tn pa uun g geminnt baS natürliche ©pitem
ber Organismen (bie baumartig oerjmeigte 3lnorbnung unb ©intim*
lung berfelben in tla ffe n , Orbnungen, gamilien, ©attungen unb
5lrten) bie Sebeutung eines mirflidjen ©tammbaumS, beffen SBurjel
burch jene uralten längft tierfchmunbenen ©tammformen gebilbet mirb.
©ine mitflich naturgemähe unb folgerichtige ^Betrachtung ber Orga*
niSmen fann aber auch f fa ^iefe einfachen utfprünglichen ©tamm*
formen feinen übernatürlichen ©cpöpfungSaft annehmen, fonbern nur
eine ©ntftehung burch U r z e u g u n g (5lrd)igonie ober G eneratio spon-
tanea). 2)ur<h 2) a rm in 8 5 ln fp t tion bem SBefen ber ©pec ieS
gelangen mirbaher ju einer n a t ü r l i c h e n ©n tmie f e lu n g S t h e o *
r ie , burch ß i n n ö ’S Sluffaffung beS 5 lrtb e g rip bagegen $U einem
ü b e r n a t ü r l i c h e n © c h ö p fu n g S b o gma .
2)ie meifien 5taturforfcher nadh ß i n n e , beffen grofje Serbienftc
um bie unterfcheibenbe unb befchreibenbe Sftaturmiffenfchaft ihm baS
h o ffte 5lnfehen gemannen, traten in feine gufta pfen , unb ohne
meiter über bie ©ntftehung ber Drganifation naepubenfen, nah*
men fie in bem ©inne ß i n n e ’S eine felbftftänbige ©cfmpfung ber ein*
feinen 5trten an, in Uebereinflimmung m it bem mofaifchen ©chö*