bet Äörpertheile, wetd^eS ben S f | # beftimmt, fo conftant, bei allen
©liebem jebe? Opfnt? fo übereinftimmenb, baff man biefelben eben
wegen biefer inneren $ormverWanbtfchaft im natürlichen St)jiem in
einer einzigen hauptgruppe vereinigen muff. Oarau? folgt aber un»
mittelbar, baff biefe Bereinigung auch im Stammbaum be? Ohierreicp
ftattfinben muff. Oenn bie w a p e Urfacp jener innigen $onnver*
manbtfdjaft fann nur bie w irflic p Blut?verwanbtfchaft fein. 2öir
fönnen alfo ohne Bßeitere? ben mistigen Sah oufjtellen, baff alle
Olnere Welche ju einem unb bemfelben 5irei? ober S p u ? gehören,
von einer unb berfelben urfprünglichen Stammform abflammen müf*
fen. B tit anberen 2Borten, berBegriff b e § Grei fe? ober
mie er in ber 3oologie feit B ä r unb © u v ie r für bie wenigen ober*
fien #auf>tgruppen ober „Unterreiche" be? Sperreich? gebräuchlich) ift,
fä llt jufammen mit bem Begriffe be? S t am m e ? ober B h h * umf
mie ihn bie Oefcenbenztheorie für bie ©efammtheit betjenigen D r*
gani?men anmenbet, melche ohne 3 we i fe i blut?verwanbt ftnb,
unb eine gemeinfame BBurjel beft^en.
Oie übereinftimmenben 3eugniffe ber vcrgleicpnben Anatomie,
©mbttjologie unb Paläontologie begrünben biefe Blut?verwanbtf<haft
aüer Angehörigen eine? jeben S pw ? fo ft(f)er, ba§ fc p n jejjt barüber
!aum ein 3weifel herrfchen fann. Bßenigften? gilt bie? fafi ohne 2öi*
berfpruch von ben fü n f Stämmen ber Sßirbelthiere, ©liebfüfjer, B k ic p
tpere, Sternthierc unb ipflanjenfbiere. 3weifelhafter ift bie? bei ben
Bßürmern, beren ft'rei? auch in feiner heutigen 3 nfammenfej5ung im*
mer noch ein bunte? ©emifch von fehr verfchiebenartigen Bperen bar*
ftellt, welche mefentlich nur in negativen Bterfmalen, in ber tiefen
Stufe ihrer Drganifation unb in bem inbifferenten ©harafter ip e §
Baue? übereinftimmen. Aoch heute ift ebenfo wie zu 3eiten 2 i n n ä ’ ?
bie Bßürmerflaffe bie allgemeine Otumpelfammer ber 3°oIogie, in
welche bie Shflematifer alle 2 p ere pneinwerfen, bie fte in feinem an*
beren O p u ? ober f f l f p Ä mit Sicherheit unterbringen fönnen. Oiefe?
feltfame Berhältnifj |$® ober feinen guten © ru n b , unb zwar barin,
b a f Wir m it größter Bßahrfcpinlichfeit ben Bßürmerfiamm (in fei*
nem heutigen Umfang) al? bie gemeinfame SBurjel ober Stamm*
gruppe be? gan$en anfehen fönnen.
Obwohl jeher ber fü n f Stämme (nach Au?fchluff be? Bßürmet*
flamme?) eine aufjteigenbe baumförmig verzweigte Stufenleiter von fe p
einfachen unb nieberen ju fehr jufammengefe^ten unb hochorganiftrten
g ie re n barfieKt, fo ftnb bennoch bie unvollfommenfien unb nieberfien
formen berfelben immer bereit? fo bifferenjirt, bah fie weht bie
; urfprünglichen Stammformen be? ganzen Stamme? barftellen fönnen.
Oie? gilt ebenfo von ben nieberfien Stufen ber Böirbeltpere unb ©lieb*
füfjer, wie von ben unvollfommenfien fo rm e n ber Bßeichtpere, Stern*
| thiere unb Pflanjenthiere. Sßotlen w ir baper bie erften unb älteften
Borfahren berfelben erfennen, fo müffen w ir notfjwenbig auf noch
| tiefer fiehenbe Drgani?men jurüefgehen.
Oie ©mbrpologie ber belehrt un?, bah jebe? ^nbivibuum
fiep au? einer einfachen 3elle, einem ©i entwicfelt, unb hierau? fön*
nen wir, auf ben innigen urfächlichen 3ufamntenhang jwifchen Dnto*
! genie unb Phht°Öente sejiüp, unmittelbar ben wichtigen Schluff sieben,
I ba§ auch bie älteften Stammformen eine? jeben BhDtum einfache
3etlen, gleich ben ©iern, waren. Oiefe 3ellen felbfi aber müffen, mie
ich 3 h ncn f p n früher geigte, von Bloneren abfiammen, bie burch
i Urzeugung entjianben ftnb. S k i p $ormenfette liegt nun aber jw i*
fchen jenen einfachen Stammzellen unb zwifepen ben verhältnihmähig
fchon hoch organiftrten Bpeten, bie mir heutzutage al? bie nieberfien
unb älteften form en eine? jeben ber fü n f genannten Stämme anfe*
hen? A u f biefe grage erhalten mir burch bie v e rg le ic h e Anatomie
: unb ©mbrtmlogie zwar feine gang beftimmte Antwort, aber hoch einen
I fehr wichtigen pntoei?. ©g geigt ftch nämlich, bah unter ber bun*
j ten ftormenmaffe be? gefialtenreichen Stormerftamme? eine ganze
i Anzahl von intereffanten Slnerfovmen berfteeft ift, welche w ir mit
einem mehr ober weniger hohen ©rabe von Stohrfcpinüchfeit al?
Uebergang?formen von ben nieberen BBürmetn zu ben nieberfien ©nt*
wi<felung?jtufen her fü n f übrigen Stämme anfehen fönnen. SMt
bürfen in ihnen noch je^t lebenbe nahe Berwanbte von jenen