unhefannten ©dOtoanghtrcEien butdj gängIicE)en SSertuft bev Kiemen, 93ilbung
beS Amnion, bev Schnede unb beS runben genfterS im ©ehörorgan, unb bet
Shränenorgane. Sebten wahrfcheinlid) im ©eginn bev mefolit^ifcben ober
Secunbävpt, üieüeicE)t fd)on gegen ßnbe bev ^ßrimärgeit (©ermzeit ober 2lnte=
permjeit?).
SechSzebute S t u f e : @fflmmfälK|Cr (P rom a m m a lia ) . (®e=
meinfame Stammform zunächft ber Moatenttiiere ober Ornit^obetpt)ien, weiter*
hin aber audj aller Säugetiere, S. 462). ®urd) ©Übung ber floate ähnlich
ben nod) jept lebenben Schnabeltieren (Ornithorhynchus, Echidna), febod)
oon i^nen burch oollftänbige Sejatinung beS ©ebiffes oerfd)ieben (©ergl,
S. 464; bie Sdmabelbilbung ber Ejentigerr Schnabeltiere ift als ein fpäter
entftanbenerNnpaffungScharatter ju betraditen), ß n t f t a n b e n auS ben©rot=
atnnien burch Umbilbung ber ßpibermiSfdhuppen zu paaren unb ©Übung einer
Ntilchbrüfe, welche Nlilch ju r Ernährung ber jungen lieferte. Sebten wahr*
fcheinlid) in ber älntetriaSzeit, oielleidjt auch in ber SriaSzeit.
S ie b z e h n te S t u f e : Sßeutdt^tcre (M a r s u p ia lia ober D id e l-
p h ia ) , ähnlich ben noch heute lebenben ©eutelratten (Didelphyes) (S. 464),
ß n t f t a n b e n aus ben Stammfäugern ober ©romammalten burd) Trennung
ber Monte in Ntaftbarm unb Urogenitatfinu», burd) ©ilbung einer ©ruft*
marje an ber dJtildjbrüfe, unb burd) theümeife Nüdbübung ber Sddüffelbeine,
Sebt en in ber Secunbärjeit, unb §wat fchon in ber ^ u ra je it, unb burch*
liefen währenb ber Ureibejeit eine SReihe oon Stufen, welche bie ßntftehung
ber ©lacentalien oorbereiteten.
acht zehnt e S t u f e : ^ a lfiflffe n (P r o s im ia e ) , oon entfernter
lehnlichleit mit ben heute noch lebenben furpbigen Halbaffen (Brachytarsi),
namentlich ben N la ti, 3nbri unb Sori (S. 482). ß n t f t a n b e n (wahr«
fcheinlid) im ©eginn ber cenolithifchen ober Sertiärjeit) auS unbetannten, ben
©eutelratten oerwanbten ©eutelthieren burch ©itbung einer ©tacenta, ©erluft
beS ©eutelS unb ber ©eutelfnochen, unb ftärtere ßntwidelung bes Schwielen*
förperS im © e in t. Se b te n wahrfcheinlid) in ber 2tnteocenjeit.
Neunzehnte S t u f e : ©effhtoättZteft^malnafige Slffeit (C a ta r -
r l i in a m e n o c e rc a ) , ähnlich ben heute noch lebenben Nafenaffen (Nasalis).
unb Schlantaffen (Semnopithecus), mit bemfelben ©ebif) unb berfelben
Schiuatnafe wie ber fütenfh; aber noch mit bichtbehaartem Körper unb einem
langen Schwänze (S. 492). ß n t f t a n b e n auS ben Halbaffen burch Um*
bilbung beS ©ebiffeS unb ©erwanbtung ber drallen an ben 3el)en in Nägel.
Sebten währenb ber mittleren SEertiärzeit.
B w a n z i g f t e S t u f e : Sftenfcfjenaffen (A n th ro p o id e s ) ober
fd)H>att3lofe fchmalnafige Riffen (C a ta r r h in a lip o e e re a ) , ähnlich bem
heute noch lebenben Drang, ©orilla unb Sdjimpanfe (S. 492). ß n tft a n *
ben au§ ber oorigen Stufe burch ©erluft beS Schwanzes, theüweifen ©er*
luft ber ©ehaarung unb überwiegenbe ßntwidelung beS ©eimtheileS beS
©chäbelS über bem ©efidjtStheil beffelben. Sebten wahrfcheinlid) iu ber
Zweiten §älfte ber Sertiärzeit (miocene ober pliocene ©eriobe).
ß i n u n b zma n z i g f t e S t u f e : 5tffenmenf(fjcn (P ith e e a n t lir o p i)
übet fprflcJjIofe Ifrntenfchett ( A la l i ) . Unmittelbare 3u)if<heuform zwifdjen
ber zwanzigften unb zweiunbzwanzigften Stufe, zu>if<heu ben Nlenfchenaffen unb
ben echten SNenfdjen. ß n t f t a n b e n aus ben Ntenfdienaffen ober Nntfiro*
poiben burch bie ootlftänbige Nngewöhnung an ben aufrechten ©ang, unb bie
bem entfprechenbe ftärtere Differenjirung ber oorberen ßptremität zur ©reifhanb,
ber biuteren zum ©angfuf). Obwohl fie burd) bie äufsere ^örperbilbung ben
echten Nlenfdjen wohl noch näher als ben Nlenfhenaffen ftanben, fehlte ihnen
bocf) noch baS eigentlich iharatteriftifdie Ntertmal beS echten Ntenfdjen, bie ar*
tifulirte menfchlicbe SBortfprache unb bie bamit oerbunbene bewußte ©egriffS*
bilbung, beruhenb auf gefteigerter Nbftraction ber Nnfdiauungen. Sebt en
wahrfcheinlid) gegen ßnbe ber SEertiärgeit unb im ©eginn ber Duartärzeit.
3 w e i u n b z w a n z i g f t e S t u f e : SffttlflflCtt ober f^ rr^ cw b c
9Kctlf(Öcn (H om in e s ) . ß n t f t a n b e n auS ben oorigen burch bie 2tuS=
bilbung ber artitulirten menfd)lichen Sprache unb bie bamit oerbunbene höhere
Differenzirung beS ÄehltopfS, fowie burch bie barauS folgenbe höhere ßntwide-
lung beS groben ©ehirnS. Sebt en wahrfdjeinlid) erft in ber Duartärperiobe
(biluoiale ober pleiftocene, unb alluoiale ober recente 3eit bis zur ©egenwart).
Diejenigen föntroicfelungSoorgcinge, toelc^c zunä^jf Sie Sntjfe«
hung ber affenähnlichfien 2Nenfchen au§ ben menf^)enäf)nUd)ften Slffen
öerantafjten, ftnb in jtnei anpaffungStfjätigfeiten ber festeren ju fuchen,
nzelcfje oor allen anberen bie ^ebel jur 2Renfcf)tüerbung tnaren: ber
aufred)te © an g unb bie geglieb erte Sprache. ®iefe beiben
phpfiologifdjen Functionen entjfanben notlnoenbig jugleid) mit
jmei entfprechenben m orp h olo gifd im Utnbilbungen, mit benen
fte in ber engfien ffiechfctmirfung ftepen, nämlich SDifferen§irung
ber beiben © liebm afjenpaare unb D ifferen ziru n g be§
tel)l!o p f§ . ®ie michtige SBeroollfommnung biefer Organe unb
iprer Functionen muffte aber brittenä nothmenbig auf bie O iffe*
renjirung be§ © ehirnS unb ber baoon ab h ä n g ig en
S eelen th ä tig feiten mächtig zunicfmirfen, unb bamit luar ber