nen pSlaSmobien, baSjenige oon A e th a lium septicum, Welcpe8 im
(Sommer als fogenannte .vßopblütpe" in $ornt einer fc^öngelben, oft
mehrere gup breiten, falbenartigen Schleimmaffe nepförmig bie ßoppau*
fen unb ßopbeete ber ©erber burchziept. £)te fdjteimigen frei frieren*
ben 3 ugenbjuftänbe biefer 2R%omgceten, welche meipenS auf faulenben
iPflanjenjtoffen, Saumrinben u. f. m. in feuchten SBcilbern leben,
merben m it gleichem Öiecbt ober Unrecht oon ben Boologen fü r ST^ierc,
mie bie reifen unb rupenben blafenförmigen ftrucptzupänbe Oon ben
Sotanüern fü r ißflanjen erflärt.
SK#t Weniger rätpfelpafter Statur ftnb ebenfalls bie ißrotipen ber
fünften klaffe, bie ß a b h r i n t p l ä u f e r (La byrith ule ae ), welche etp
fürzlicp oon ©ie n fowSf i? an pfählen im Seewaffer entbecft mürben.
©3 ftnb fpinbelförmige, meipenS bottergelb gefärbte Bellen, Welche halb
in b itte n Raufen zu klumpen oereinigt jtfcen, halb in pöcpp eigen*
tpümlicper 2Beife ft<h umperbewegen. Sie hüben bann in noch uner*
Härter SBeife ein nepförmtgeS ©erüft oon lab^rintpifcp Oerfchlungenen
Strängen, unb in ber ftarren „gabenbapn" biefeS ©erüpeS rutppen
pe umper. 2)et ©ejtalt nach mürbe man bie Bellen ber ßabprintpu*
leen fü r einfacppe g a n z e n , ber Bewegung nach fü r einfac^fie SE^tere
palten. 3 u ber Spat pnb pe meber Spiere noch Pflanzen.
S>en ßabprinthuleen oielleic^t näcppüetwanbt pnb bie Ä i e f e l *
j e i l e n (Diatomeae), eine fecppe $rotipenflaffe. SDiefe Urmefen,
welche jept meipenS fü r ifflanjen, aber oon einigen berühmten 9tatur*
forfchern noch heute fü r Spiere gepalten Werben, beoölfern in unge*
peuren üftaffen unb in einer unenbltcpen ÜWannichfaltigfeit ber zierlicppen
fo rm e n baS SD?eer unb bie füpen ©ewäffer. 2Jteip pnb eS ntifroffo*
pifcp Heine Bellen, Welche entweber einzeln ober in großer SJtenge oer*
einigt leben, unb entweber feftgewachfen ftnb ober ftp in etgentpüm*
lip e r SBetfe ru tfp e n b , fchwimmenb ober friepenb, umherbewegen.
3 h* weicher BeHenleib, ber bu rp einen parafteriftifpen ^a rb p o ff
bräunlich gelb gefärbt ip , wirb petS oon einer feflen unb parren Äie*
felfpale umfploffen, welche bie zierlicppen unb mannichfaltigPen $or*
men beppt. SDiefe ßiefelpüUe ip nur b u rp eine ober ein paar Spalten
nach aufen geöffnet unb läfft baburch ben eingefptoffenen Weiten
PaSmaleib mit ber 5XuffenWelt communiciren. £>ie Äiefelfpalen pnben p p
maffenpaft oerpeinert üor unb feiert manche ©epeine, j. 33. ben 23iliner
«polirfpiefer, baS fpmebifpe Setgmepl u. f. w. oorwiegenb jufammen.
©ine eigene, pebente potipendaffe hüben bie UReer leucpte n
(Noctilucae). ©8 ftnb Heine, weipe, fpleimige SBläScpen, oon ber
gorm einer Pffitftp. Sie haben gewöhnlich nur etwa eine halbe ßinie
ober einen OJtillimeter SHttcpnteffer, bebecfen aber bie ÜPeereSoberfläpe
oft in fo erpaunlicpen Waffen", ba§ fte in meilenweiter 2lu 8bepnung
eine mepr als jollbicfe S p le im fp ip t auf bet Oberfläpe hüben. S ie
gepören neben ben obenerwähnten p rib in ie n , unb neben Oielen niebe*
reit Seepieren (befonberS üJiebufen unb Ärebfen) ju ben Wefentlip-
pen Urfacpen beS DfteerleucptenS, inbem fte im S)unfeln einen ppoS*
pporifcpen © la n j auSpraplen. Stopbcm fte in fo ungeheuren Waffen
in ber Diorbfee, im ÜJtittelmeere u. f. W. oorfommen, fennen Wir ben*
noch bie SKaturgefcpipte ber Dtoctilufen nur fepr unooüpänbig. ©S
ip möglich, bap fte ben plauzen nähet als ben Spieren oerwanbt
ftnb, obwohl bie meipen Ptaturforfcper fte gegenwärtig ju ben Spieren
jäplen. Söaprfpeinlip pnb eS neutrale p o tip e n .
©benfo zweifelhaft ip auch bie Ptatur ber achten unb lebten Älaffe
beS potipenreicpS, ber 2Ö u t z e l f ü § e r (Rhizopoda). S)iefe merf*
würbigen Organismen beoölfern baS ÜJteer feit ben ältepen Bdten ber
organifpen ©rbgefpiptc in einer auperorbentlipen gormenmannicpfal*
tigfe it, tpeilS auf bem IDteereSboben friepenb, tpeilS an ber Ober*
ffäcpe fcpwimmenb. fepr wenige leben im füpenSffiaffer (Gromia,
Actinosphaerium). S)ie meipen beppen fcpe, au§ Äalferbe ober Äiefel*
erbe befiepenbe unb pöcpp zierlich zufammengefepte Schalen, Welpe in
oerfeinertem Bupanbe p p üortrefflip erpalten. O ft ftnb biefelben
Zu bicfen ©ebirgSmaffen angepäuft, obwopl bie einzelnen 3nbioibuen
fepr Hein unb päupg für baS blope 9luge faum ober gar nicht p p tb a r
ftnb. Dtur wenige erreichen einen Smtcpmeffet oon einigen ßinien
ober felbp Oon ein paar Bollen. 3P « u Planten führt bie ganje k la ffe
baoon, baff tpr nactter fpleimiger ßeib an ber ganzen Obetffäpe tau*