unb Fortpflanzung, rein pppfifaUfd^=<$cmifcpe Vorgänge, unb ebenfo
unmittelbar Don ber materiellen 33efd)affenpeit beS Organismus ab*
pängig finb, mie ade pppfifalif^en unb t £m ifte n (Sigenfcpaften ober
Kräfte eine? jeben ÄrtyfialleS le b ig lit b u r t feine materielle ßufammen*
fe^ung bebingt merben. O a nun berjenige © runbfloff, m e ite r bie
eigentümliche materielle 3 ufammenfej3ung ber Organismen bebingt,
ber Äohlenfloff i|t , fo müffen mir alle SebenSerfteinungen, unb oor
allen bie beiben ©runberfteinungen ber ®rnäl)rung unb Fortpflan=
ju n g , in leljter öinie aufbte cpemifd)=pppfifaUfcpen ($igenfcpaften beS
Ä o h l e n f l o f f S jurücffübren. SDiefe allein, unb namentlich ber feft*
flüfftge 2lggregatjuftanb unb bie eigentümliche ßerfebbarteit ber hoch ft
jufammengefejjten e im e i f j a r t i g e n t c n f t o f f o e r b i n b u n =
g e n , finb bie m e ta n ifte n tlr fa te n jener eigentpümlicpen 2Seme*
gungSerfteinungen, b u r t melte ftcf) bie Organismen Don ben 9ln*
Organen unterfteiben, unb bie man im engeren Sinne baS „öeben"
$u nennen pflegt.
Um biefen pöcpft m ittig e n Sa£ r it t ig ju mürbigen, ijt eS oor
Slllem n ö t ig , biejenigen 23emegungSerfteinungen f t a r f in’S 5luge
ju faffen, m e lte beiben ©rupften oon Utaturförpern gemeinfam finb.
Unter biefen fleht obenan baS 2 ß a t S t h u m. 2ßenn Sie irgenb
eine anorganifte Saljföfung langfam oerbampfen ta f fe n fo bilben
f i t barin Söl§frpftalle, m elte bei meiter gepenber 23erbunfiung beS
SöafferS langfam an ©röfje junehmen. OiefeS SffiatStimm erfolgt
b a b u r t, ba§ immer neue 2 lm l$ en P d f b£m flüffigen 2lggregat$u*
flanbe in ben feflen übergehen unb f i t an ben bereits gebilbeten feflen
Ärpftallfern n a t beflimmten ®efepen anlagern. O u r t fo lte 5lnla*
gerung ober Slppofition ber entflepen bie mathematift be*
flimmten Ärpflallformen. ©bcnfo b u r t Aufnahme neuer ^h e ilte n
ge ftieht a u t baS S ö a tS tum ber Organismen. Oer Unterftieb
if l nur ber, bah büm 2 ö at§thm n ber Organismen in Folge ihres
fe flp ffig e n SlggregapflanbeS bie neu aufgenommenen SLpeücpen in’S
in ne re beS Organismus oorrücfen (3ntuSfuSception), mährenb bie
Slnorgane nur b u r t 5lppofition, b u r t 2lnfah neuer, gleitcittiger
SWaterie Oon aufjen her ^nehmen. 3nbeh ifl biefer m ittig e Unter*
ftie b beS S a t§ tu m S b u r t 3otuSfuSception unb b u r t 5lppofition
a u g e n fte in lit nur bie nothmenbige unb unmittelbare Folge beS oer*
ftiebenen OittigfeitSjuflanbeS ober SlggregappnbeS ber OrganiS*
men unb ber Slnorgane.
3 t fann h i£lc an bi£f£* f£ib £* b f f l näher bie m an te rle i
h ö t fl intereffanten parallelen unb Analogien oerfolgen, me lte f i t
jm ifte n ber 2Mlbung ber üotlfommenften 2lnorgane, ber Ärpflatle,
unb ber Gilbung ber einfatficn Organismen, ber Moneren unb ber
n ä t f t oermanbten fo rm e n , Oorfinben. 3 t muh Sie in biefer S9e*
jiehung auf bie eingepenbe ile rg le itu n g ber Organismen unb ber
Inorgane oermeifen, m e lte i t im fünften (Kapitel meiner generellen
ÜWorphologie b u r tg £füb tt fmbe (®en. üDlorpl). I? H l— 166). O o rt
habe i t a uS fü p rlit bemiefen, bah burtgteifenbe Unterftiebe $mi*
f te n ben org an ifte n unb anorganiften D^aturförpern meber in 33e*
jug auf $orm unb S tru c tu r, n o t in 23ejug auf S to ff unb J lra ft
epfliren, bah bie m ir f li t oorhanbenen Unterftiebe Oon ber eigen*
th üm lite n SJtatur beS ÄoplenpffS abpängen, unb bah f £m£ unüber*
fle ig lite Älu ft jm ifte n o rg a n ifte r unb an organifter Statur epftirt.
IBefonberS einleuttenb erfcnnen Sie biefe p o tf* m ittig e $ h aPa$ £'
menn Sie bie ©ntflepung ber form en bei ben Ü'rpfiallen unb bei ben
einfatflen organiften 3nbioibuen oergleitenb unterfuten. 5 lu t bei
ber 23ilbung ber Ärpftallinbiüibuen treten jmeierlei oerftiebene, ein*
anber entgegenmirfenbe SilbungStriebe in Sßirffamfeit. Oie in n e r e
© e f l a l t u n g S l r a f t ober ber innere SilbungStrieb, m e ite r ber
© rb litle it ber Organismen e n tfp r itt, ifl bei bem ^rp fla lle ber un*
mittelbare SluSfluh feiner materiellen ©onjlitution ober feiner t £mi*
f te n ßufammenfejmng. Oie go tm beS ^rpflatleS, fomeit fie b u r t
biefen inneren, ureigenen SilbungStrieb beftimmt mirb, if l baS Üte*
fultat ber fp e c ifift beflimmten 5lrt unb ffieife , in m e ite r f i t bie
flcinften $ h £i l$ £n ber trpflatüfirenben Materie n a t oerftiebenen 9 tit=
tungen hm gefepmähig an cinanber lagern. Oiefer felbflflänbigen
inneren SilbungSfraft, me lte ber OJcaterie felbfl unmittelbar anhaftet,