P f ilf ##,-» i S Ä 8? i$ il tü 1 s|§ •.« ä&s#. ■ *# » | S i | ^ p i ü # f #
Mn ftztynht D u r t r a g .
Stammfiaum unb ®cfd)td)te heg fßrottjlenretdjs.
(^ierju $af. L)
©pectelle Ouvdhführung ber SDefcenbenjtfjeovie in bem natürlichen ©hftem &er
Organismen. GEonjtvuctiou ber Stammbaume. Slbftnmmung aller meljrjelligen
Organismen bon einhelligen. Ibftammnng ber 3etot ton SDioneren. begriff ber
organifcfjen Stämme ober P)t)len. 3aht ber Stämme beS 2H)terreicf;S unb bcs
pianjenretchs. einheitliche ober monophpletifche unb bielheitliche ober poltyphhle*
tifche Sefcenbenähhpothefe. SSo^ug ber monopbhletifchen bor ben pol^pfj'Qtetifdjen
Slnfchauungen. Sa8 IRetd) ber ^fSrotiften ober Urroefen. üftothtoenbigfeit unb ©e*
griinbung feiner Annahme. Sicht klaffen beS ißrotiftenreichS- SKoneien. Slmö*
boiben ober iprotoplafteu. ©eißelfdjftiärmer ober glageüaten. ©cfjleimpilje ober
SJihpompceten. Sabprinthläufer ober-Sabpriuthuleeu.. fiefeljellen ober Oiatomeen.
SDteerleuchten ober Sioctiluleu. ffiurjelfüjfer ober SRhijopoben. ©emertungen jur
allgemeinen Scaturgefchichte ber potiften: 3hre SebenSerfdjeinungen, cfjemtfdje 3u*
fammenfe^ung unb gormbilbung (Snbiöibualitat unb ©runbform). ißhhlogenie
unb Stammbaum beS ißrotiftenreichs.
fFJcine Herren! Ourch bie benfenbe Pergleichung berinbioibueflen
unb paläontologifchen (Entmicfelung, fomie burch bie üergleidjenbe 21na*
tomie ber Organismen, burch bie ü er gleich enbe Petraptung ihrer ent*
micfelten $ormoerhältniffe, gelangen mir ju r (Stfenntnif ifjrer ftufenmeiS
üerfcf)iebenen $ o rn n>e rmanb t f< ha f t . SDaburc^) geminnen mir aber
zugleich einen (Sinblid in i^re mähre P l u tS t t e rm a n b t f c h a f t ,
melclje nach ber üDefcenbenjtheorie ber eigentliche ©runb ber $orm*
oermanbtfchaft ifi. f f iir gelangen alfo, inbem mir bie empitifhen
©pecieüe Ourchführung ber Sefcenbenjtheorie. 31 7
ötefultate ber Grmbrpologie, Paläontologie unb Anatomie jufammen*
fiellen, vergleichen, u n b ju r gegenfcitigen (Ergänzung bempen, ju r an*
näljernben (Erfenntnijj beS natürlichen ©pfiemS, melcheS nach unferer
fHnficht ber Stammbaum ber Organismen ift. SlllerbingS bleibt unfer
menfchti<heS SBiffen, mie überall, fo gan§ befonberS hier, nur ©tücf*
merf, [p o n megen ber aufjerorbentlichen Unoollftänbigfeit unb Süden*
haftigfeit ber empirifchen ©chöpfungSurfunben. 3nbef(en bürfen mir
unS baburch nicht dbfprecfen laffen, jene höd^fie Aufgabe ber Biologie
in Eingriff $u nehmen. Saffen ©ie unS oielmehr fehen, mie meit eS
(<hon jejjt möglich ift, trojj beS ünöollfommenen ßuftanbeS unferer
embrpologifchen, paläontologifchen unb anatomifchen Äenntniffe, eine
annähernbe hppotpefe Don bem oermanbtfchaftli^en ßufammenhang
ber Organismen aufjuftellen.
■35 a rm i n gibt unS in feinem PSerf auf biefe fpeciellen frage n ber
Oefcenbenjtheorie feine Slntmort. (Sr äußert nur am ©chluffe beffelben
feine Permutlmng, „bafj bie ^h>ere tion ImchftenS vier ober fü n f, unb
bie Pflanzen oon eben fo Dielen ober noch meniger ©tammarten herrül)*
ren." SDa aber auch biefe mcnigen hauptformen no^ @puren öon
r>ermanbtfchaftli<her Verfettung geigen, unb ba felbft Pflanzen* unb
Shierreich burch oermittelnbe UebergangSformen oerbunben ftnb, fo
gelangt er meiterhin ju ber Sinnahme, „bafj mahrfcheinlich alle orga*
nifchen Pßefen, bie jemals auf biefer (Erbe gelebt, üon irgenb einer Ut*
form abftammen, melcher baS Seben juerfi 00m Schöpfer eingehaucht
morben ifi." (Gleich 0 >armin haben auch alle anberen 2lnljänger
ber ®efcenbenjtheorie biefelbe blofj im Slllgemeinen geförbert, unb nicht
ben Verfuch gemacht, fte auch fpeciell burdi^uführen, unb baS „n a tü r*
liehe ©pftem" mirflich als „©tammbaum ber Organismen" $u be*
hanbeln. SBenn mir baher hier biefeS fchmierige Unternehmen magen,
fo müffen mir unS ganj auf unfere eigene $üfje fiellen.
3 ch habe Oor jmei fah re n in ber fpjiematifchen (Einleitung ju
meiner allgemeinen (EntmicfelungSgefpichte (im jmeiten Vanbe ber ge*
nereUen Vtorphologie) eine Slnjahl non hhpothetifchen ©tammtafeln
fü r bie größeren Organismengruppen aufgefiellt, unb bamit tf)at*