arctifdjen ©bene. tDiefes mar feie nörbiicbße ©ranje bet Seife eines anbei-« berühmte«
Seefahrers beS ©apitain 33itus SScving, eines ®an en Pon ©eburt, roeleder in bei mim»
iidjen 2(6|icf)t, bie unfer große fanbSmann auf ber festen Seife hatte, namüd) ©ntbeefun»
gen in biefen ©egenben ju madjen, ba^in fegeite. (Fr mar in ©ienßen peters beS
©roßen, reeldjer, bn fein großes ©enie bie 9 tad)barfcbaft Pon ttmerifa mit feinen afta»
tifd;en S3efi|ungen peemuthete, einen ßMan 31t einer ©ntbeefung entroarf, ber eines f®
großen ©tonareben mürbig mar. ©r ßatb eße ber SSerfucb angefangen mürbe, ober fein
©etfi lebte in feinem 3 tad)fo(gcr fort. S e ring fam nad) einer iangroierigen unb ernnt«
benben Seife burd) bie ©Silbmfle Pon Sibirien in Ännufcbatfa an, unb brad^te nacb tan»
fenb ©ebroierigfeiten nur noch feßr- menige©taferia!ien ju. feiner Seife mit baf»«. SSev»
fdßebene Umßanbc feiner tfpentüren merben geiegentiid) angeführt merbeit 1 ) . fjcb mili
hier nur bemerfeit, baß er ben fuufjebnten 3u(t; 1728 aus bem j?«mtfcbatfaßuße abfegeite
unbben fünfzehnten 2(uguß ©erbje tarnen, ober ben herdförmigen Reifen, mie er.pbn jet»
nem erßen ©ntbeefer genannt mürbe, fa^e.
58on ©erbje .tarnen jiefit ftcb bas fanb gegen ©üboßen bis ju einem Pom ©apU
tain ©oof £>ß ©ap ° ) genannten QSorgebürge. ©aS (ejtere iß eine freisförmige f)a(b*
infei mit fyofyn jWippen; fte reicht meit in bie ©ee gegen Dßen unb bangt mit bemianbe
burd) eine fange unb fehr ßbmale ianbenge unterm 66° 6‘ SSr. gufammen. ©iefeS iß
bas'£|cburSfi = noß unferer Seefahrer unb es macht ben tfnfang ber engen ©traße, mc[d)e
bie alte SBeit Pon ber neuen trennt, ©te ©ntfernung biefer ©pi|e in Tiften pon ‘ümerifa
betragt fiter nur brepjebn fratijófifdje ©leiten. © a s fanb mar am ©ap unb an feine»
Sorbmeßfeite bemofnt. O^rigefdfir in ber ©tifte ber ©traße liegen jmep Weine Unfein;
Pon ben Suffen bie © t. ©iomebeS Unfein genannt, pon meldjen feine über brep bis ptee
©teilen im Umfange bat p ). ©s iß dußerß fonberbar, baß S e r in g , ba er boeb biefe
enge ©traße paffirte, bie 'Jfbßcbt feiner ©ttfßon nicht crretdjte. ©tan fann ben Übeln
©vfolg feiner anbern Urfadje als bem neblicben SSBetfer gufebreiben, meldjes er in biefem
tpegen ber 91ebei fefjon berüchtigten Jptmmeisftricbe muß ongetroffen habend); benn er
jtigt, baß er tpebet gegen Sorben als gegen Dßen £anb gefeiten.bótte r). Unfer ebelben»
fenber
n) ©ie 9?ad)ricfucrt S i t feiner Steife oerbienen nadgjeiefen ju werten; fte fmb Den betn gefeiiitften
©r. (Campbell in Harris1® Collection II. 10 18 . nufge^etefuno)
©. Saf. 84. ber Keifebefcbreibung.
p ) Voyage II, 445. III. 245.
q ) Voyage II. 470. unb Meteorolog, Tab, III. App. 512. 5 1 3. 520.521.
r ) Harris’s Collection II, 1020.
fenber ©eefabrer, mefdjet ibm jebe feinen QSevbienßen angemefiene ©bre erzeigen mollfe,
bat biefe ©traße mit bem S am en ber 23eringsßraße beehrt.
© ie lie fe in biefer ©traße iß Pon jroüif bis neun unb jmanjig ober brepßig gaben,
© te tß am größten in ber ©litte, mo man einen febiammigen SSoben ßnbet; bie feiebte«
ßen ©teilen aber ftnb nabe am Ufer, meicbeS aus einem mit Änodjen unb ©ßurjcin Per»
mißbten ©anbe beße^et. © aS Strömen ober bie $iuth iß fe§r unbeträdjtitcb unb fam
aus SBcßen.
SSom D ß ©ap jiebt ficb bas fanb gegen ©übmeßen. Unterm 65° 36 ' S r . it'egf
bie Q3ap , rcorinn ©apitain ©oof bie Bufammenfunft mit ben lfd ju ts fi | Ä . : ©leicb
unter berfeiben iß bie © t. faurenjbap; fte iß ofingpfd^v am ©ingange fünf ©teilen breit,
Pier tief unb mirb am ©nbe Pon boben1 $««bc begranjt. ©in mentg unter biefer tritt eine
anbere große Q5ap ins fatib, meicbe entmeber Pon ßbr niebrigem fanbe am ©nbe brgräigt
mirb, ober fo groß iß, baß man bas ©nbe berfeiben ntdftabfeben fann. ©iefer gegen
©üben finb noch jmep anbere S3apen unb unterm 64° 13' 25r. unb 18 6° 36' i. liegt bie
üußerße fübitebe ©pilje beS fanbeS ber lfd n it s fi; biefe mürbe ebemais 'Jfnabirsfoi = noß
genannt. fBering hatte neben öerfelben eine Unterrcbung mit ad)t ©tdnnern, meicbe in
einen Q3atbar, ober in einem mit ©ecbunbsfeifen bebeeften S o o te ju ((jm famen, baber eS
föering unb untere IfcbutsfUnoß nannten, ©inige mer.ige ©teilen gegen ©üboß pon
biefer © p i|e liegt bie Pom ©apitain ©oof untenn 63“ 15 'SSr. entbeefte ©letfeS = Sn fei, unb
gicid) barunter eine größere, roefeber'Sering ben Sam en © t. faurence gab ; au f ber iej»
fern fommen bie ?fcbutsfi betj ihren gifdjerepen jufammen s) . iöepbe beßeben aus bo»
ben dfiippcn uiib finb burd) ntebrigeS fanb mit eiminbcr uerbunben. ©tan fatib obnge»
fahr neunjebn franjöfifcbe ©teilen Pon © i. faiirer.ee' gegen 3torboß gen D ß eine Weine
3 ‘nfei. 3id) halte fte für biejenige, meicbe ©apitain ©oof jum tCnbenfcn feines ©unb»
arjteS tinberfons 3‘nfei nannte; biefer ßarb neben berfeiben unb Perbiente «Segen feines fic»
benSmürbigen ©barafterS biefeS ©tonument. © ie liegt unterm 63° 4' SÖr. unb 192® f.
©ine flcine Bnfei ohne 3tamen, me(d)e nicht genau gefeben mürbe unb unterm 64® 2 4 'fS r.
unb 19 0 ° 31' i, mitten im Äanaie liegt, fommt tiod) ju ber ©umme jener pom fanbe ent»
fernten, jwifc&en ber ©traße unb © t. iaurcnce Itegenben Unfein, ©iefe 3 'nßlu au f ber
©horte beS iieutenants © p n b , meicber 1764 eine Seife Pon Ä'amtfcbatfa nad) ber SSe».
tingsßraße machte, fdjeinen nur in ber ©inbiibtmg ju epißiren, obttgeaebtet man ben ruf»
fifcben,©a(enber gang erfd)öpft bot, um Stamcti für fte ju ßnbeit. © t. ?fgaf§on, © f.
S 3 ‘titu s
s) Mullers Voyage des Ruffes I. 148.