6cn J?itvilifcf)en Snfeln. ' Sd) wage cg nidjt, fürgereift jtt fee^aupien, baf? *fjcr"Kvgafi
fid) bis nach Kntcrifa erjlr.ecfe, bennodj habe tdj aber Bon Jp.errn fpallad eine granfe
ton fern gebreiteter ©olle ergaben, meldje einemö?lcib,e Bon &r.Sufel Xfabjaf 9) ;jum
Sieratf^ biente; unb id) fe16jl beftbe ein a b u ! ^ ©tücf, .Bon bem Äleibe" eines Urne*
rieanet-S ans bem fimfjigftett ©rabe ber ©reite. St>ie erfle granfe n.wreei)tTOie©tfmce
ijnb nnB.erglekbbar fein; fc frf>ieit Berber ©olle ju fepn, welche gtBifcben ben paaren
bes Krgalt Ä J h ©ie jreepte jregr Bon .gfetc^ev ©üte, aber babet> (idifbraun; biefe
^atte basKnfehn, als gehrte « ben ©ofebtts>Od)fen. ©ei;be t^ierarten mögen
W % b i# @eife bes fefien ianbeS Bon ttmerifa bercofjnen, abgleidj bie ©eefafjrer bet?
ibrem furgen ©ifenthalt fte gerabe nicht angetrojfen [taben. ©ie ©iffionaren bemerf»
ten 1697') K a lifo rn ie n , gemiffe ^ ie re jbiefeS ©efcblecbtS; eines betfeiben rear f*
groß a(S ein j?a(6 Ben ein bis groep gattren, mif_.einem J^itfcffopfe unb ©ibberhör«
neni; ber ©ebreang war ttrje r als am Xpirfcbe, baben, roieber Körper, gefeeft. ©ne
jreepte Krt war gröjjer unb Bon Berfdjtebenerlep garbe, einige nämlid) weif;, anbete
hingegen febrearj., aber_ afte trugen fein-gute ©o((e. ©ie ©iffionaren nannten bepbe
fttten, ©ebaafe, ba fte fo tuet Hehniichfeit .jtamit chatten, -©ntmeber beffgen bie Urne*
rifaner in ber ©reite Bon 50 ©raben rctrflid) ben Argali, Ober fte haben ihre gelle Bon
ben fubiidjen gnbianeru.
»©cf)on 1539 bejeugte © a r o f t s) bi S t ic a , b a f cs tu O.uioera, über Slettmepko,
» Qif° Segen bem 45ften ©rabe ber ©reite, p 5 große reilbe ©cf?aafe; mit furjer©cbtnän*
„ften unb erflaunlidjen Römern gäbe; unb Bon ©alifornien betätigen biefes foreohl Sße=.
»negaß ') a(S © eg ertu). © aber finbetebganj unb gar nichts ©onberbares barinn,
„ b a f bteKmerifaner in-etnigen©rab,en höherer © reite, «SBoffewn bjefen^hieren haben.
« € s ifl hiebureb nicht ju bejwetfefit, baff baS reilbe © eb aaf bepben (Kontinenten eigen
,,-gereefen fep unb nodjfep, nur hat ocr bummere Kfmertfaner bies ‘Jh iet nicht gelähmt,
„.nicht jtt bertu|en Berftanben; nt. f hiffüber ben 3ten 'Shell meiner Soologifdjen 0 eo*
„graphte @ .2 5 4 .“ 3 -
©et tfrgali ßnbet ftcb .in ©enge auf dfamtfcbatfa, er gehört borf unter bie tutls*
lidjffen Shieve, benn .er liefert Äietbimg unb giafjrung. »Die Üamifcbabalett nämlich
fieibca
q) ©ie Sitfel ^abjaf «egt unter bem ämeri. e) 3?at. unb «ärgert. ®efc6icfit« »on £ati'
tanifdjen SSorge&trge 2t(afcpfa, ettua im jsften fornien, £emgo 1765. I. s4.
*ß5rabe ber «rette. 3 ,
r ) Philofoph Tranfaa,abr. V. part,II- jg5. u ) .£ « e g e t« ) SRac&richteu »OU:£atiforuie«,
Purchas.Pilgr. iv. 1550. is6i. ©amibeim 17 7 j, @,64,
tieiben ftcb in fein geff, itnb haften bas gfeifd?, für eine ©ötterfpeife. ©ie untergie^ert
fid) bep ben ffagben bc.S % gäft, ber fauerfien Tfrbeit. ©te Berfaffen im gtühjafjr ihre
©ohnungen mit ihrer ganjen gamiiie, unb fefen bie gagb ben gangen ©ommer hit'=
bureb fort, mitten in ben rauheflen ©ebirgen, ohne bie jähen 'Äbgrimbe unb bie fürdj*
teriieben iaBinen, unter reefeben oftmafs 'bie eifrigen ffäger begraben reerben, ju fürd)=
ten. ©an fd)ieft ben Tfrgaii mit giinten ober auch mit pfeifen, jureetfen aud) mit
'Jfrmbrüjlen, roeicbe man mitten in bie gufjjteige auffiefit, reo fte bann Bermöge eines
©trtcfeS fosgefcbojfen reerben, fobaib bas ?h*tT barauf tritt. Oftmals jaget man fte
auch mit fputtben. ©iefe ftnb ärear nicht im ©tanbe fte einjuhofen, afletn inbem fte fte
auf bie hohen geffen treiben, flehen bie 'ifrgafis oben fülle, als ob fte mit ©erad)tung
auf bie ihnen nid)t fofgenben ^sunbe herabfähen; hiebut'd) erraff ber gäger ©efegenhett
ju ihnen, ba fie unter bie fcbeueflen $hiere gehören, bis 51t einer ©djufjreeite, hinauf
ju h'icdjen,
©ie gtmgufen unb ©ongofen treiben biefe gagb auf eine ebfere Krt. ©ie brin=
gen eine fehr grofje Tfnga^f ^öferbe unb ^junbe jufammen, ttnbfud)en bie retiben ©ebaafe
fdjneö baburd) Bon affen ©eiten ein|ufcbfief3en, benn finfr ftnb fte fo flüd)tig unb gefd)eut,
baf reenn fte entreeber burebs ©efiebt ober burd) ben ©erud) bie Säger entbeefen, fte ftcb
fofort auf unerreichbare flöhen begeben.
©aS jüf)me ©ebaaf (ebt fefbfl in bem harten ©fima Bon ©rönfanb. gabrtcitlS1)
tmb S ra n jy ) bejeugen, bafj fte bort an mehreren Orten fortfommen. ©ot ber epibe=
mifeben Äranfheft, reefebe Bon 1740 bis 1750 unter ihnen wütete," rear es nid)ts unge»
reöhn(id)eS, einzelne ©igenthünier Bon taufenb bis jreöifhunbert ©d)aafen bort ju fehen.
ic}tere tragen in Ssfanb aufred)tflehente Ohren, furje ©ebreän^e, unb oftmals Bier bis
fünf Jjörner ?). Oftmals reerben fte tm ©intet- in ©täffen gehaften; gereöhnftcb (äft
man fie aber im grepen, reo fte ftcb bann gemeintgftcb in ben fböfen ber alten ©ulfane
Berbergen. ©orjüglidj lieben fie föjfelfraut (Cochlearia), unb h'tbttrcb reerben fte fo
fett, bafj fte mehr a(S jreanjig fPfunb halten, ©ie ©ebaafmütter geben Bon jreep bis ju
fedjs D.uartiren ©ileb täg(icf), reorauS man Ääfe unb ©utter mad)t. ©ie ©olle reirb
ihnen nie gefd)oren, fonbern bis jum ©ap gelaffen, ba man fte benn auf einmababflreifc,
©afb barauf geigt ftcb bann eine feine, für je, unter ber Borigen, gereaebfene ©olle;
biefe reäd)fl ben ganjen ©ommer htnburd), reirb fanft unb glänjenb roie ©amcelfiaar,
nur
x ) Faun. Groenl. p. 29,
i ) «üffonä 3l«t.@cfc(), VI.
y ) Svanjcns ®rönl. I. ©, 100,
©