N°. 1. N°. 2. N°. 3. N°.<
Höhe des Gesichtes von der Nasenwurzel —
zum Processus alveolaris des Oberkiefers. 0,070 0,072 0,070 0,06:
Breite der vorderen Augenhöhlenöffnung . . 0,039 0,040 0,040 0,03;
Länge d er N a sen b e in e ........................................... 0,023 0,030 0,025 0,02/
Grösste Breite d e r N a se n ö ffn u n g ..................... 0,028 0,031 0,022 0,02:
Höhe des Unterkiefers zwischen den mittelsten
Schneidezähnen........................................... 0,031 0,034 0,029 0,028
Länge des Astes des Unterkiefers bis zum
Unterkieferwinkel................................................ 0,064 0,055 0,063 0,062
Länge des Körpers des Unterkiefers bis zum
W in k e l..................................................................... 0,090 0,088 0,086 0,09(1
No. 1 beschreibt Bleeker als den Schädel eines Niassers in
vorgerücktem Alter mit kräftig entwickelten Muskelansätzen.
Rundlich oval, mit schiefem, höckerigem, gewölbtem Hinterkopf.
Der Wulst am linken Seitenwandbein tritt bedeutend mehr
nach aussen und nach hinten hervor als derjenige am rechten.
Grösste Schädelbreite an den Schläfen. Kleines Hinterhauptloch.
Aethiopisches Profil. Zähne sehr vorstehend. Unterkieferwinkel
etwas stumpf.
No. 2 wird uns als der Schädel eines Niassers in mittlerem
Alter mit schwachen Muskelansätzen beschrieben. Oval,
mit regelmässiger Rundung. Mässig grösser Hinterkopf. Breite
Glabella. Yorspringende Augenbrauenbogen u nd Stirnwülste.
Grösste Schädelbreite an den Schläfen. Grosses rundes Hinterhauptloch.
Ossiculum Wormianum im linken Teil der Deltanaht.
Grosse Nasenbeine. Mässig vorstehende Zähne, Unterkieferwinkel
sehr stumpf und abgerundet.
No. 3 soll der Schädel eines Niassers in vorgerücktem Alter
sein mit ziemlich kräftigen Muskelansätzen. Beinahe viereckig,
mit abgerundeten Ecken. Vertikale, breite Stirn, deren
oberer Teil in der Nähe der K ronnaht, der höchste Teil des
Schädels ist. Breiter, platter Scheitel. Der hintere Teil der
Wandbeine fast rechtwinklig in das breite platte Hinterhaupt
übergehend. Ossiculum Wormianum zwischen Pfeil- und
Deltanaht. Scharfer Nasenrücken u nd schmale Nasenwurzel.
Kaukasisches Profil. Vertikale Zähne. Unterkieferwinkel stumpf.
No. 4 wird folgendermassen beschrieben: Schädel eines
Niassers mittleren Alters mit schwachen Muskelansätzen. Oval,
h o c h , schmal. Grösste Schädelbreite in den Wandbeinen. Zwei
Ossicula Wormiana zwischen Pfeil- u nd Deltanaht. Kleine
Augenhöhlenöffnungen. Zähne wenig vorspringend. Unterkieferknochen
bei den Schneidezähnen höher als bei den Backenzähnen.
Unterkieferwinkel fast gerade.
Prof. J van der Hoeven x) hat einen w eiblichen niassischen
Schädel beschrieben: Cranium globosum, fronte prominente,
eleganter rotundata. Ossa parietalia versus suturam sagittalem
excavata. Os occipitis superne gibbum. Facies vix progna tha ,
Ossa nasiplana. Totius circumferentiae notatio, supra orbitas
et partem maxime eminentem occipitis, cranium universum
ambientis = 0,483 dm. Longituda arcu s, qui inde a conjunc-
tione ossium nasium osse frontis sese per medium cranium
usque ad marginem posticum foraminis magni extendit =
0,350 dm. Distantia, quae inter eam ipsam conjunctionem
ossium nasi cum osse frontis et ossis occipitis partem postice
maxime productam est interposita = 0,162 dm. Distantia ver-
ticalis cranii inde a margine postico foraminis magni usque
ad partem maxime eminentem cranii huic margini opposi-
tam = 0,133. Mensura transversa cranii inter partes maxime
prominentes ossium parietalium = 0,134. Longitudo foraminis
magni = 0,033; latitudo foraminis magni = 0,029.
Ferner beschreibt van der Hoeven diesen Schädel als ein
cranium bene servatum, dentes plerique adsunt. Ossa parietalia
asymmetrica, os parietale sinistrum oblique posteriora
versus eminens.
Swaving 2), s) u. 4) hat sechs niassische Schädel untersucht.
Die Indices cephalici derselben betragen resp. 73,9 — 79,09
I S 75,5 — 78,7 — 82,3 — und 80,9; von diesen sechs Schä-
1) Catalogus craniorum diversarum gentium. Lugduni Batavo-
l'um. 1860.
2) Swaving, C., Eerste bijdrage tot de kennis der schedels