Bei den dolichocephalen Schädeln beträgt der Index 79,5
„ „ mesocephalen „ „ „ „ 79,4
„ „ brachycephalen „ „ „ 84,2
W ir sehen a lso , das auch dieser Index ebenso wie der von
Broca u nd Schwalbe bei den brachycephalen Schädeln am
grössten ist.
W ir müssen n un noch die Höhe meiner Schädel im Verhältnis
zu r ih re r Kubikgrösse untersuchen. Diese relative Höhe
bestimmt man, indem man das absolute Mass von der Summe
der Länge, Breite u nd Höhe in Prozenten ausdrückt, wobei
man diese Summe auf 300 stellt, also nach nebenstehender
F o rm e l:
Durchschnittliche rel. Höhe = 300 H.
L + Br. + II.
Als durchschnittliche relative Höhe finde ich auf diese Weise
für meine Schädel 94,0- Sie beträgt:
Bei den dolichocephalen Schädeln "17 ß 14 ~
” ” .. 17.5 T w 1! 7 13,7 = 92’7
„ „ brachycephalen „ = 94.2
Wir finden also die relative Höhe bei den brachycephalen
Schädeln nicht niedriger als bei den dolichocephalen, sondern
sogar noch etwas höher.
Wenn wir n u n auf dieselbe Weise die relative Länge und
Breite der Schädel, also Länge u nd Breite im Verhältnis zur
Summe der drei Dimensionen berechnen, erhalten wir die
folgenden Ergebnisse:
Durchschnittliche relative Länge = ¡Hfl ^
L. + Br. + H.
300 X 17,06 =
17,06 + 13,15 + 13,8
F e rn e r finden wir, dass die relative Länge beträgt bei den:
dolichocephalen Schädeln 1, 7,6 + 1^2,9 + 14 = 118,6
mesocep,h a,l en cS cih ä»dj eil_n ^ ^ 300^ X^ 17,5 7 ‘__—_
I r, , j , 300 x 16.1 _ 1 1 1 K
brachycephalen Schädeln 16)i + 13,6 + 13^6 ~ ’
Es zeigt sich also, dass bei den dolichocephalen und brachycephalen
Schädeln eine bedeutende Differenz — von 7,1 Ein-
heilen - besteht. B B I
Die durchschnittliche relative Breite — j-— . g r _|_ pj —
■ 86,9
5 94,2
300 X 13,15 _ g96
17,06 + 13,15 + 13,8 “ ’ '
Diese relative Breite beträgt bei den:
H i 300 X 12,9
dolichocephalen Schädeln ^7 ß -i- 12 9 + 14~
■ I ’ 300 X 13,1 _ 00 1
mesocephalen Schädeln ^7 ry 1 13 p ^3 f — öö’
H l 300 X 13,6
brachycephalen Schädeln pß 13 6 13 IT
Die relative Breitendifferenz beträgt also bei den brachycephalen
und dolichocephalen Schädeln 7,3 Einheiten; also ungefähr
ebenso viel als in umgekehrtem Sinn die Differenz in der
relativen Länge. Die dolichocephalen Schädel haben also eine
relativ grössere L än g e, kleinere Breite und fast die gleiche
Höhe als die brachycephalen.
Zur Bestimmung der Kapazität meiner Schädel konnte ich
die hierfür am meisten gebräuchliche Methode, das Füllen
der Schädel mit Schrot, E rb sen , Sand oder dergl. nicht in
Anwendung bringen, da bei verschiedenen derselben Stücke
der Schädelwand fehlten. Nach der von Prof. Bolle angewandten
Methode, die Schädel auseinander zu sägen u n d , nachdem
die verschiedenen Foramina mit Wachs zugestoplt sind, mit
Wasser zu füllen, konnte ich ebenso wenig zu Werke gehen,
weil eine Anzahl der Schädel mir nicht persönlich gehörten.
Ich habe daher zu r Bestimmung der Kapazität meiner Schädel
von der Welckerschen Idee die Summe von Länge, Breite
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