Letztgenannte Sammlung enthält zahlreiche Fische, die au f
Strandriffen und im Ufergebiet des Meeres erbeutet wurden.
Mit einer Ausnahme verlohnte es sich nicht der Mühe diese
Vertreter der allgemeinen indopacifischen ichthyologischen
F auna besonders vorzuführen; das liesse sich n u r verteidigen,
wenn es sich um eine Bearbeitung dieser Formen handelte,
die sich mit der allgemeinen Verbreitung derselben beschäftigte.
Überdies wurde die marine ichthyologische F auna von Nias
bereits durch Bleeker (Nat. Tijdschr. Ned.-Indie XII, p. 211)
und durch A. Perugia (Ann. Museo Civico di Genova (2)
VII, p. 269) behandelt.
Anders war es mit den Fischen, die in Süsswasser erbeutet
w u rd en , da über die Süsswasserfauna von Nias n u r sehr
wenig bekannt ist.
Die Lage von Nias macht jeden Beitrag zu r Kenntnis der
F au n a dieser Insel zu einem erwünschten, da wir bisher n u r
unvollständig ü b er dieselbe unterrichtet s in d , wie aus den
folgenden Aufsätzen hervorgehen wird.
Zum Verständnis der Fundorte in N ia s, die in den Aufsätzen
genannt w e rd en , sei folgendes aus den Angaben von Dr. Kleiweg
de Zwaan hervorgehoben und au f die Karte verwiesen, die
diesem Werke beigegeben ist.
Lahewa, an der Nordküste.
Gunung Sitoli, Hauptort der Inse l, an der Ostküste.
Telok Dalam, an der Südküste.
Lölöwua, ungefähr 5 Stunden südwestlich von Gunung Sitoli
im Gebirge.
Lölöwau, etwas von der Westküste entfernt, südöstlich von
Sirombu.
Pulu Hinako, ein Inselchen an der Westküste.
MAX WEBEB.
FISCHE AUS DEM SÜSSWASSER VON NIAS.
VON
P r o f . D r . MAX WEBER u n d D r . L. F. DE BEAUFORT.
Wie bereits im einleitenden Worte zu den zoologischen
Sammlungen von Dr. J. P. Kleiweg de Zwaan bemerkt wurde,
sehen wir davon ab , die zahlreichen marinen Fische der
Sammlung n äh e r vorzuführen.
Nu r für eine Art machen wir eine Ausnahme, da sie sich
als ein neuer C o c o t r o p u s herausstellte, den wir uns erlaubten
nach Herrn Dr. Kleiweg de Zwaan zu benennen.
Was die Fundorte anlangt, so konnte bezüglich der Fische
von Lölöwua kein Zweifel bestehen, dass dieselben dem Süsswasser
angehörten, da dieser Fu n d o rt 5 Stunden landeinwärts
im Gebirge liegt. Das gilt auch für Lölöwau, welcher Fu n d o
rt etwas von der Westküste entfernt liegt.
Von den übrigen F undorten: Lahewa an der Nordküste,
Gunung Sitoli an der Ostküste, Telok Dalam u nd die Insel
Pulu H in ak o , teilte Herr Dr. Kleiweg de Zwaan uns mit, dass
e r an denselben auch in Süsswasserpfützen u nd Bächen sammeln
liess. Da bei den Fischen eine derartige Herkunft nicht
spezieller angegeben war, haben wir n u r die Fische in unsere
Liste aufgenommen, von denen wir mit Sicherheit sagen
konnten, dass sie in Süsswasser erbeutet wurden.
CYPRINIDAE.
1. B a r b u s Cuvier.
1. B a r b u s d o n r o n e n s i s (Blkr.)
Lölöwua.