Um die Unterschiede bei den genannten Typen deutlicher
zu m a c h e n r e p ro d u z ie r e ich hier die von Puccioni als karak-
teristisch fü r die verschiedenen Typen angegebenen Abbildungen.
Aus diesen Abbildungen sieht m an , dass der kaukasoide
Typus die feinsten und elegantesten, der Hottentotten und
mongoloide Typus die plumpsten Formen zeigt. Dicht bei
dem kaukasoiden Typus steht einerseits der australoide, an d rerseits
der amerikanische Typus. Der negroide Typus nimmt
seinen Platz im Centrum e in , zu ihm gehören auch verschiedene
anthropologisch u nd geographisch weit von einanderstehende
Völker, wie die Niasser, Guanches etc. Beim Betrachten
dieser verschiedenen Typen, versteht m an , was
Renard mein t, wenn er sagt : „ce
sont les excès ou les arrêts relatifs
de l’évolution (de la mandibule),
qui déterminent les principales
différences ethniques. Certaines
mandibules se distinguent p a r
l’exagération, d’autres p a r l’in-
suffissance du développement.”
Der Niàssisclie Typus nach Puccioni. .*,.■* i i «• Nebenstehende Reproduktion
stellt den Typus dar, der dem Durchschnitt der niassischen
Kiefer eigen ist und dessen Hauptmerkmale nach Puccioni
denjenigen des negroiden Typus gleichkommen.
Prüfen wir n u n noch einmal, zu welchem Typus das Mittel
meiner 7 niassischen Schädel gerechnet werden muss.
Die beiden durchnittlichen Hauptindices, auf welchen nach
Puccioni die Unterscheidung b e ru h t, habe ich bei meinen
niassischen Schädeln folgendermassen berechnet:
I. Der durchschnittliche In d ex , der das Verhältnis der
totalen Höhe des Astes und die grösste Breite des Astes angiebt
X 100), beträgt 78,5. Dieses Mittel nähe rt sich also demjenigen
des australoiden Typus.
II. Der durchschnittliche In d e x , der das Verhältnis zwischen
der Höhe des Kieferkörpers zu r totalen Breite des Kiefers
angiebt X 100), beträgt 29,9. Auch dieses Mittel nähert
Indice di altezza-larghezza della branca.
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