System Gebrauch m a ch en , welches auf der Höhenbestimmung
von Schmidt und den daraus abzuleitenden Indices und relativen
Massen basiert 1). u. 2).
Als Tatsache angenommen, dass die Summe der relativen
Masse gleich 300 ist, wird in diesem System von der Eigenschaft
des gleichseitigen Dreiecks Gebrauch gemacht, nämlich,
dass die Summe der Abstände von einem willkürlich gewählten
Punkt innerhalb des Dreiecks zu dessen Seiten konstant ist.
Die Lineatur innerhalb dieses Dreiecks ist in der Art konstruiert,
dass m a n , — nimmt man den Platz des Schädels, welcher
dadurch bestimmt wird, dass wir zwei der relativen Masse
kennen innerhalb des Dreiecks als gegeben an —, sowohl die
relativen Masse als die Indices der Schädel an den Seiten
ablesen kann.
Die Basis des Dreiecks giebt die relative Breite u nd den
Längen-Breitenindex a n , der linke Schenkel die relative Länge
und den Längen-Höhenindex, und der rechte Schenkel die
relative Höhe und den Breiten-Höhenindex.
Nach diesem kraniometrischem Schema erhalten wir eine
Vorstellung un d Übersicht der Längen-, Breiten- und Höhenwerte
der Schädel. Ausserdem findet man jedoch auf Eykman s
Schema die verschiedenen Indices angegeben. Hat man also
nach den relativen Massen den Punkt bestimmt, wo der Schädel
in die Figur eingetragen werden m u s s , so kann man gleichzeitig
die drei Indices ablesen. Hat man umgekehrt mit Hülfe
der Indices den Platz für den Schädel gefunden, weiss man
auch sogleich die relativen Werte.
„Die Tatsache, dass das System der Indices und die Schmidtsche
Formel einander gleichwertig sin d , ist auch aus der Figur
ersichtlich. Das System der I n d i c e s ist dem der relativen Masse
1) Eykman, P. H., Das neue graphische System für die Kranio-
logie. Handelingen van de Nederlandsche anthropologische Vereeniging.
No. 2. Juni 1904.
2) Eykman, P. H., Weiteres über das neue graphische System
für die Kraniologie, Handelingen van de Nederlandsche anthropologische
Vereeniging No, 3. November 1904.