Von den drei von A. B. Meijer beschriebenen niassischen
Schädeln ist einer dolichocephal während zwei mesocephal sind.
Die beiden von Broesike untersuchten Schädel sind resp.
mesocephal und brachycephal.
Von den drei Schädeln von Schaaffhausen ist einer dolichocephal
(Index 72,9), einer mesocephal (78,0) u nd einer
brachycephal (82,9).
Schmidt beschreibt einen brachycephalen Nias-Schädel, mit
einem Index cephalicus von 81,2.
Die Schädel im Museum in Berlin haben einen Index von
77.9 u nd 84,0, sind also resp. mesocephal und brachycephal.
Riidinger berichtet über einen dolichocephalen Nias-Schädel,
Index cephalicus = 72,9.
Die vier Schädel von Bleeker. haben einen Index von resp.
80,4 — 77,34 •— 79,45 u nd 80,12; zwei sind also brachycephal
und die beiden ändern mesocephal.
Von den sechs Schädeln von Swaving werden als Indices
73.9 — 79,09 — 75,5 -— 78,7 — 82,3 und 80,9 angegeben,
es befinden sich also u n ter denselben ein dolichocephaler,
drei mesocephale un d zwei brachycephale.
Der Pariser Schädel ist dolichocephal (Index cephalicus
71,0), der im Museum Vrolik in Amsterdam hat einen Index
von 78,02, ist also mesocephal.
Der durchschnittliche Index cephalicus der dreizehn männlichen
Schädel van Danielli beträgt 75,50; der kleinste Index
ist 72,57, der grösste 78,03. Von seinen acht w eiblichen Schädeln
beträgt der durchschnittliche Index 76,58, der kleinste hat
einen Index von 73,59 un d der grösste von 84,37.
Unter der Gesamtanzahl (21) männlicher und weiblicher
Schädel von Danielli finde ich also:
10 = 47,6 °/0 dolichocephal
9 = 42,9 °/0 mesocephal
2 = 9,5 °/0 brachycephal
Danielli fand also nach Prozenten berechnet weniger brachycephale
und m ehr meso- und dolichocephale Schädel als ich.
Von den 29 von Zuckerkandl beschriebenen Schädeln sind
18 (62,1 °/0) dolichocephal, 9 (31,0 ° /0) mesocephal un d 2 (6,9 °/0)
brachycephal, als aussergewöhnliche Werte werden 66,5 und
87,3 angegeben.
Stellen wir die drei grössten Gruppen hinsichtlich ihres Index
cephalicus einander gegenüber, so finden wir:
I. Unter den 29 Schädeln von Zuckerkandl:
dolichocephal 62,1 °/0
mesocephal 31,0 °/0
brachycephal 6,9 °/o
II. Unter den 21 Schädeln von Danielli:
dolichocephal 47,6 °/o
mesocephal 42,9 °/o-
brachycephal 9,5 °/o
III. Unter den von mir selbst untersuchten 26 Schädeln:
dolichocephal 42,22 °/0
mesocephal 30,77 °/0
brachycephal 26,92 °/o
Es ergiebt sich also, dass bei allen drei Gruppen die
dolichocephalen, und zwar in der G ruppe von Zuckerkandl am
stärksten, in der M ajorität und die brachycephalen in der Minorität
sind. Besonders auffallend sind die geringen Prozentsätze an
Brachycephalen, die Zuckerkandl und D anielli gefunden h a b e n ,
während u nter meinen eignen Schädeln Brachycephalie n u r
etwas weniger häufig vorkommt als Mesocephalie. Zui näheien
Vergleichung habe ich die Werte der Indices cephalici, der
Längen und Breiten der Schädel von Zuckerkandl und Danielli
in der folgende Tabelle zusammengestellt. Die Werte meiner
Schädel findet man in der am Schluss des Buches befindlichen
Tabelle.
in