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Puccioni glaubt auf Grund der Differenzen im Höhen-Breiten-
index des Astes und Höhen-Breitenindex des Körpers, wobei
er mit dem Verhältnis der Höhe und Breite des Körpers zur
Höhe und Breite des Astes re chnet, die folgenden Unterkiefer-
typen unterscheiden zu können.
p Der kaukasoide Typus.
Diesen Typus fand Puccioni bei den Schweden, Italienern,
Ungarn, Mentaweiern und Maori. Seine Kennzeichen sind ein
mittelmässig schlanker Körper (Index 32,5—351,), ein feiner Ast
(68,5—73,5), ein hoher Körper (42—45), der zugleich schmal ist
(53—56).-Nur bei den Schweden war der Ast hinsichtlich des
Körpers breiter (mehr als 57). Der Winkel (N 0 B) ist klein
(5 7 0—6 4 ° 1 i | | j p M
Im allgemeinen hat also dieser Typus eine sehr feine Morphologie.
Bei den Maori ist der Winkel etwas grösser (68°). Bei den
Mentaweiern findet m an , wenn man die individuellen Werte
prüft hinsichtlich der beiden bedeutendsten Indices, nämlich
derjenigen die das Verhältnis zwischen der totalen Höhe des
Astes (G H) zur grössten Breite des Astes (M C) un d das
Verhältnis der Höhe des Kieferkörpers (D E) zur totalen Breite
des Kiefers (T—Incision) angeben, sehr grosse Schwankungen.
Von 20 Unterkiefern der Mentaweier haben 13 den kaukasoiden
u n d 7 den australoiden Typus.
Bei dem kaukasoiden Typus ist die Astbreite hinsichtlich
der Breite des Körpers in der Alveolarfläche nicht gering.
Der Processus condyloideus steht bei dem kaukasoiden Typus
niedrig. Der Ast, der auf der Alveolarfläche schmal ist,
wird nach ohen zu allmählich breiter.