Von den mir später zugesandten Nias-Schädeln (I, II, III
und IY) möchte ich, ausser den in der Tabelle angegebenen
Werten noch die folgenden angeben:
S c h ä d e l I. Index Schwalbe 56,1; Kalottenhöhen-Index
54,7; Höhe von Schmidt 15,5 cm .; relative Höhe 100,6; Längen-
Höhen-Index 77,4; Bregmawinkel 56,5°; Lage-Index des Bregma
34,7; Stirnwinkel 94°; Lambdawinkel 85°; Basalindex 52,7;
Gesichtswinkel 91° (hyperorthognath); Index cephalicus 80,6
(brachycepal); Gesichtsindex 53,5 (mesoprosop); Nasenindex
41,2 (lep to rrh in ); Orbita-Diagonalwinkel 91; Orbitazwischenraum
1,6 cm.; Orbitahöhe rechts 4,7, Orbitahöhe links 4,7;
Orbitabreite rechts 4,5 cm., Orbitabreite links 4,6; Höhen-
Breitenindex der Orbita rechts 104,4, links 102,2. Grösste
Diagonale der Orbita rechts 5,1, kleinste 4,6 cm .; Diagonalindex
90,2. Grösste Diagonale links 5,0, kleinste 4,5 cm.; Diagonalindex
90,0.
S c h ä d e l II. Index cephalicus 77,5 (mesocephal), Index
von Schwalbe 58,4, Kalottenhöhen-Index 58,4, Höhe von
Schmidt 15,7, relative Höhe 104,7, Längen-Höhenindex 82,6,
Bregmawinkel 58°, Lageindex des Bregma 31,6, Stirnwinkel
90°, Lambdawinkel 80°, Basalindex 57,9. Das Gesichtsskelet
fehlt bei diesem Schädel gänzlich.
Beide Schädel (I u nd II) stammen aus dem Stromgebiet
des Idano Gawo.
S c h ä d e l I I I , der m ir von Herrn J. F. A. Overbosch zur
Verfügung gestellt wurde, ist ein ausgesprochen asymmetrischer
Schädel. Die linke Schädelhälfte steht m eh r nach hinten
als die rechte. Keine Ossicula Wormiana. Keine Verknöcherung
der Nähte. Typus I von Cunningham, also Margo supra-
orbitalis, Arcus superciliaris u nd Trigonum supraorbitale als
abgesonderte Elemente erkennbar. Nasenbeine lang und
schmal u nd vorspringend. Fossa canina tief. Die Schädelmasse
findet man in der Tabelle angegeben.
Grösste Länge = 17,7 cm.; grösste Breite 14,1 cm., Index
cephalicus 79,6 (mesocephal), Höhe von Schmidt 14,6 cm.
Die Masse des Unterkiefers sind teilweise in der Tabelle
angegeben, ich notiere d a z u : Die Molarhöhe (D E) = 3,0 cm.,
die ganze Coronoideal-Höhe (G H) = 6,3 cm., die senkrechte
Linie von der Spitze des Processus condyloideus au f die
Alveolarfläche (I K) = 3,1 cm., die senkrechte Linie von der
Spitze des Processus coronoideus bis an die Alveolarfläche
(G R) = 3,7 cm., die Breite des Astes auf der Höhe der
Alveolarfläche (T S) = 4,0 cm., die Breite des Kieferkörpers
auf der Höhe der Alveolarfläche
(I-Incision) = 4,8 cm., die grösste
Breite des Astes (M C) = 5,0 cm.,
die Totalbreite des Kiefers auf
der Alveolarfläche (T-Incision)
= 8,8 cm. Der Index, der das
Verhältnis der totalen Höhe des
Astes und die grösste Breite des
Astes angiebt X 100) = 79,3, der Index, der das Verhältnis
zwischen der Höhe des Kieferkörpers zu r totalen
Breite des Kiefers angiebt (x-^ncision X 100) = 34,1.
Wird auch mit diesem Unterkiefer gerechnet, so muss das
Kreuz, das au f der Zeichnung von Puccioni (S. 227) den Platz
der Niasser angiebt, etwas niedriger u nd m ehr nach rechts
gerückt werden.
S c h ä d e l IV aus dem Museum für „Land en V olkenkunde”
in Rotterdam. Symmetrischer Schädel. Einige Ossicula Wormiana
in der linken Lambdanaht. Keine Verknöcherung der
Nähte. Rechts ein persistierender Milch-Eckzahn. Typus I von
Gunningham. Grösste Länge 18,0 cm., grösste Breite 12,5 cm.,
Index cephalicus 69,4 (dolichocephal), Höhe von Schmidt
13,5 cm. Fossa canina sehr flach. Nasenbeine k u rz , schmal
u nd flachliegend.
Wenn ich diese 4 Schädel zu den 26 Exemplaren füge,
deren Länge u nd Breite ich bestimmen ko n n te, so finde ich
u n te r den 30 von mir gemessenen Schädeln 1 2 dolichocephal,
10 mesocephal und 8 brachycephal.
Von den 100 niassischen Schädeln, deren Hauptmasse ich
k en n e , finde ich 44 °/0 dolichocephal, 35 ° /0 mesocephal
un d n u r 21 °/o brachycephal.