Der Transport des Darodaro für den verstorbenen Saunigelie.
Etwa drei Kilometer weit wurde der Stein aus einem Flussbett geholt.
Der Weg musste für den Transport extra hergerichtet werden.
Diese, sowie mehrere andere Photographien, verdanke ich
Herrn Ludwig ßorutta, Rhein Missionar auf Nias.
Wenn man die anthropologischen Merkmale des Schädels
bei einem bestimmten Volk u n te rsu ch t, ist es wünschenswert
zu erwägen, ob vielleicht in einem gewissen Lebensstadium der
Kindei: künstliche, absichtliche Veränderungen am Kopf vorgenommen
worden sind, die zu einer bleibenden Veränderung
der Schädelform geführt haben können. „Verunstaltungen des
Kopfes ”, so schrieb ich in meinem Buch „ Die Heilkunde der
Niasser”, „b e i neugeborenen Kindern kommen auf Nias nicht
vor.” Dies muss in der Weise aufgefasst werden, dass in der
Regel keine absichtlichen Formveränderungen an den Schädeln
neugeborener Kinder vorgenommen we rden, dass man aber
im Ausnahmefall, wenn nämlich die Kopfform des Säuglings
zu wünschen übrig lässt, wohl dazu übergeht.
Der Assistent-Resident, He rr N. van Vuuren, hatte die
Freundlichkeit in verschiedenen Teilen der Insel durch Ver-
waltungsbeambte hierüber Nachforschungen anstellen zu
lassen.
In Süd-Nias pflegen die E lte rn , falls bei der Geburt der
Kopf des Kindes keine schöne Rundung zeigt, durch leichten
Druck mit den Händen die vorspringenden Teile zurückzudrängen.
Es handelt sich hierbei besonders um Vorder- u nd
Hinterkopf oder um die Seitenteile je nach der Stelle, an
der sich die Vorsprünge befinden. Nötigenfalls setzt man
diese Behandlung ungefähr einen Monat lang fort; ist der
Zweck bis dahin nicht erreicht, so lässt man es dabei bewenden.
Wenn in Nord-Nias der Kopf des neugeborenen Kindes
nicht die gewünschte Form h a t, wird er gleich am Tag der