Frauen von Bawalia (Ost-Nias).
Sammlung Foto’s aus dem Museum für ,, Land en Volkenkunde” zu Rotterdam.
ELFTES KAPITEL.
G e s ic h t s s c h ä d e l .
Beim Studium des Gesiehtsskelets ist es zunächst von Bedeutung
den Gesichtsindex kennen zu lern en ; man versteht
u n te r demselben das prozentualische Verhältnis zwischen der
Entfernung vom Nasion bis an den Unterrand des Processus
alveolaris des Oberkiefers, in der Medianlinie gemessen,
(Gesichtshöhe) u nd die grösste Entfernung zwischen den beiden
Jochbogen (Jochbogenbreite). Die durchschnittliche Gesichtshöhe
beträgt bei meinen niassischen Schädeln 6,27 cm., die d u rch schnittliche
Jochbogenbreite 12,56,. sodass ich als durchschnittlichen
Gesichtsindex 49,9 finde.
Die grösste Gesichtshöhe = 7,3 cm. finde ich bei Schädel 58 E
(ein dolichocephaler Schädel); die kleinste Gesichtshöhe beträgt
5,0 cm. (Schädel 58 B , ebenfalls ein dolichocephaler Schädel).
Als durchschnittliche Gesichtshöhe bei den dolichocephalen
Schädeln finde ich 6,50, bei den mesocephalen 6,16 u nd bei
den brachycephalen 6,32 cm. Ich finde also bei den meso-
un d brachycephalen Schädeln eine etwas kleinere Gesichtshöhe
als bei den dolichocephalen.
Zuckerkandl hat bei seinen Schädeln die Oberkieferlänge
gemessen; die von ihm bei seinen verschiedenen Schädeln
angegebenen Werte sind die folgenden:
Nummer Oberkieferlänge Nummer Oberkieferlänge
1 6,3 8 6,6
4 6,1 9 6,5
5 7,0 11 6,8
7 6,9 12 9,2