Dies Ergebnis stimmt vollkommen überein mit demjenigen,
welches sich bei den Untersuchungen von Frédéric an 600
Schädeln aus den Strassburger Sammlungen ergab.
Bei seinen Schädeln aus Marken fand Barge in 6 Fällen
von Nahtobiiteration:
Sut. sagittalis 6 mal obliteriert = 100 °/o
Sut. coronaria ti ,» ■ 100 I
Sut. lambdoidea 4 M . „ = 66,66 %
Sut. spheno-frontalis 4 H „ = .66,66 °/0
Sut. mast, occipitalis 2 = 33,33 m
Sut. squamosa 2" n ,, — 33,33 °/0
Sut. spheno-temporalis 2 = 33,33 °/0
Meine Befunde bei den niassischen Schädeln weichen also
von denjenigen Barges und Fédérics dadurch ab , dass bei den
Niassern die Oblitération der Sutura sagittalis weniger häufig
vorkommt als die der Sutura coronaria und sogar seltener
als die der Sutüra spheno-frontalis. Ausserdem ist bei den
niassischen Schädeln auch die selten vorkommende Oblitération
an der Sutura lambdoidea auffallend.
Merkwürdigerweise wurde bei den niassischen Schädeln
zweimal eine Oblitération der Sut. squamosa beobachtet. An
den 600 von Frédéric untersuchten Schädeln wurde sie überhaupt
nicht wahrgenommen, Barge dagegen fand u nter 28
Fällen von Nahtobiiteration bei seinen friesischen Terpenschädeln
und u n te r 6 Fällen seiner Schädel aus Marken je
zweimal eine obliterierte Satura squamosa.
Als grosse Ausnahme meldet Barge, dass bei einem seiner
friesischen Terpenschädel von allen Nähten n u r die Sut. squamosa
links obliteriert war (Pars posterior und ein Teil der Pars
anterior). Eine derartige Oblitération habe auch ich u n te r meinen
niassischen Schädeln gefunden, nämlich bei dem Schädel 186,
bei dem die hintere Hälfte der linken Sutura squamosa obliteriert
war, während sonst an keiner ändern Naht Oblitération
beobachtet wurde. Bei einem ändern meiner Schädel zeigte
sich ausser einer Oblitération an der linken Sutura squamosa
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