Anoutchine in 4,8 °/Q, die Polynesier (180 Schädel) bei 3,3 °/0.
Am Ende der Reihe stehen die Euro p ä er mit 1,5 “/„ .B e id en
Bewohnern der Insel Mallicollo in der Neu-Hebridengruppe
fand man unter 8 Schädeln 6 = 75 “/„ mit einem Stirnfortsatz
des Schläfenbeines. Bei den Baluba-Negern fand Virchow ihn
hei 50 °/0 !
Fridolin *) hat bei Schädeln aus Celebes ebenfalls eine sehr
kurze Sutura spheno-parietalis beobachtet. Einen Processus
frontalis konstatierte er bei einem Schädel aus Ceram (beiderseitig),
aus Neu-Guinea (rechts), von der Admiralitätsinsel
(beiderseitig), von der Maclayküste (rechts), Celebes (beiderseitig)
und Madura (beiderseitig).
Auf der Figur des Nahtverlaufes kann man sehen, wie bei
Schädel 182 die linke Sutura parieto-squamosa etwa in der
Mitte der Naht eine grosse Zacke besitzt, die von dem oberen
Rand der Squama temporalis als besonderer Fortsatz sich
heraushebt. Adachi 2) hat diesen Fortsatz mit dem Namen
Processus parietalis Squamae temporalis bezeichnet und verschiedene
Formen derselben abgebildet. Der Processus parietalis
ragt etwa von der Mitte des Margo parietalis des Squamosum
meist in der Gestalt eines Dreiecks, aber von stark variierender
Grösse, nach hinten und aufwärts hervor. Beim Menschen
ist er in den meisten Fällen nicht besonders auffallend, zuweilen
aber sehr ausgeprägt. An Affenschädeln ist er ausge-
piägter als beim Menschen. In der Nähe des Processus parietalis,
meist hinter demselben, läuft eine Gefässfurche, die n u r
selten fehlt. Bei den Jap a n e rn nimmt sie in der Regel nicht eine
Arteria temporalis profunda posterior aus der Arteria maxillaris
interna auf, wie die meisten französischen Anatomen angeben,
sondern die aus der Arteria temporalis superficialis entspringende
Arteria temporalis media. Ausser diesem Sulcus arteriae temporalis
mediae findet man vor demselben manchmal noch eine
Gefässfurche, die aber nicht an der lateralen Fläche des
1) Südseeschädel. Archiv für Anthropologie, Bd. 26, 1900.
2) Adachi, B., Processus parietalis Squamae temporalis. Zeitschr.
für Morphologie und Anthropologie. Band X, Heft ,3. 1907.
Squamosum verläuft, sondern an der Innenfläche des Schädels
aus dem Sulcus pro arteria meningea media entspringt u nd
durch die Sutura squamosa auf die Aussenseite des Schädels
tritt, um an der lateralen Fläche des Os parietale aufwärts
zu steigen. Adachi konnte den Processus parietalis bei den
Japanern u nter 70 Schädeln an 37 (rechts 12, links 15,
beiderseitig 10), bei den Europäern u n ter 10 Schädeln an 5
(rechts 1, links 4) m ehr oder wenig deutlich konstatieren.
Bei einem meiner Schädel (1658 No. 19 E) zeigt der hintere
Teil der rechten Squama temporalis zwei nach hinten gerichtete
flügelförmige Fortsätze, die ein Stück des rechten Wandbeins
umfassen.
Bei Schädel 1658 No. 19 N sieht m an oben und medianwärts
von dem Foramen infraorbitale noch zwei ziemlich grosse,
schräg übereinander liegende Foramina. Im linken Nasenbein
von Schädel 1659 No. 19 K befinden sich fünf ziemlich grosse
Foramina. Schädel 177 hat an beiden Seiten zwei Foramina
supraorbitalia, die links dicht neben einander liegen. Bei
Schädel 182 sieht man oben und medianwärts von dem linken
Foramen infraorbitale drei kleinere Löcher.