Die F euerländer un d Botokuden haben einen etwas plumpen
(resp. 51,6 u nd 51,0), hinsichtlich des Körpers schmalen Ast
(58,8 u n d 52,0). Ih r Kieferwinkel beträgt durchschnittlich 66,5°
u n d 67°.
V. Der negroide Typus.
Die Kiefer bei diesem Typus sind von mittelmässiger Zartheit,
sowohl in bezug au f den Ast (76,1) als au f den Körper
(34,3). Der Ast ist mittelmässig h o c h ’(47,8) und gleichfalls
mittelmässig breit (54,5). Der Winkel zwischen Ast und Körper
ist gleichfalls mittelmässig gross (67°). Grosse Übereinstimmung
mit diesem Typus zeigen die Kiefer der Niassser und der
Britisch-Indier. Nicht weit von ih n en entfernt stehen die Kiefer
d er Quanches u n d der nordafrikanischen Völker.
Was die Serie d er niassischen Unterkiefer betrifft, so sehen
wir, wenn wir die Art des gegenseitigen V erhältnisses der beiden
wichtigsten Indices bei den verschiedenen Exemplaren betra
c h ten , dass das Mittel dieser Indices uns einen falschen
Begriff giebt, weil diese Serie aus Exemplaren besteht, deren
Indices grosse Differenzen aufweisen. Dasselbe ist bei den
Unterkiefern der Mentaweier d er Fall.
Das Mittel der Niasser liegt direkt bei dem der Neger und
d er Britisch-Indier. Der Typus der letzteren unterscheidet sich
von dem negroiden Typus durch einen gröberen Körper (36,2)
einen niedrigeren Ast (51,5), u nd einen kleineren Winkel (60°);
er bildet eine Zwischenform zwischen dem negroiden u n d dem
mongoloiden Typus, der negroide Typus steht wiederum
zwischen dem mongoloiden u n d dem kaukasoiden Typus.
VI. Der Hottentotten Typus.
Dieser Typus unterscheidet sich von dem der afrikanischen
Neger, zeigt aber etwas Ähnlichkeit mit dem mongoloiden Typus,
e r zeichnet sich jedoch durch einen sehr niedrigen (51,6), im
Verhältnis zum Körper breiten Ast aus (58,6). Ein weiterer
Unterschied liegt d a rin , dass alle absoluten Masse dieser
Unterkiefer viel kleiner sind; der Winkel ist viel g rö s se r(70°).
Die grösste Breite des Astes beträgt m eh r als die Breite des
Körpers in der Alveolarfläche an sich. Der Hottentotten
Typus ist plump gebaut.