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 In  derselben  Weise  wie  Sarasin  habe  ich  einen  Index  berechnet  
 aus  d er  Interorbital-Breite  einerseits  u nd  der  grössten  
 Lichtungsweite  beider  Augenhöhlen  (grösste  Entfernung  der  
 beiden  äusseren  Augenhöhlenränder)  zusammen  andrerseits,  
 indem  ich  das  letztere  Mass  =   100  setze. 
 Bei  meinen  niassischen  Schädeln  erhielt ich für diesen Inter-  
 orbitalbreiten-Index  die  folgende  Werte: 
 Nummer Index Nummer Index 
 176 26,6 58 D 27,9 
 178 24,7 58 E 25,5 
 179 27,6 58 F 23,8 
 180 26,9 58 H 25,8 
 181 25,8 581 25,8 
 182 25,8 58 J 24,4 
 183 26,1 58 M 26,9 
 184 24,7 58 N 24,4 
 185 25,8 58 0 24,9 
 186 25,5 58  No.  15 27,1 
 58 A 23,4 59 K 28,1 
 58 B 20,9 59 L 24,4 
 58 C 28,3 
 Als  Mittel  finde  ich demnach bei diesen 25 Schädeln 26,4 cm.,  
 einen  bedeutend  höheren  Wert  als von Sarasin bei den Wedda  
 gefunden  wurde. 
 Sarasin  fand  nämlich  bei  17  Wedda-Männern  als  mittleren  
 Interorbitalbreiten-Index  23,5,  bei  16  männlichen  Europäern  
 26,5.  Es  geht  daraus  hervor,  dass  die  Interorbitalbreite  beim  
 Euro p ä er  nicht  n u r  absolut,  sondern  auch  im Verhältniss zur  
 Lichtungsbreite  der  Augenhöhlen,  grösser  ist  als beim Wedda. 
 Die  Dimensionen  (Höhe  und  Breite)  des  Orbitaleinganges  
 k an n   man  nach  verschiedenen  Methoden  bestimmen.  Um die 
 Breite der Orbita zu messen, habe ich die Entfernung vom Kreuzp 
 u n k t  der Crista lacrymälis mit d er Sutura sterno-lacrymalis bis  
 zum  am  weitesten  entfernten  Punkt  des äusseren Augenrandes  
 bestimmt.  Die  Zirkelspitze  setzt  man  genau  an  der  Stelle  auf,  
 wo  die  innere  Augenhöhlenfläche  sich  nach aussen umschlägt. 
 Als  Höhe  wurden  die  Entfernungen  zwischen  den Punkten,  
 an  denen  die  senkrechte  Linie  auf  der  Mitte  der  Breite  den  
 Ober-  u nd  Unterrand  der  Orbita  schneidet,  gemessen. 
 Als  durchschnittliche  Breite  des  Orbitaleinganges  finde  ich  
 bei  28  Schädeln  3,6  cm.,  das  Maximum  beträgt  4,2  cm.  und  
 das  Minimum  3,3  cm. 
 Als  durchschnittliche Höhe finde ich bei 28 Schädeln 3,25 cm.,  
 als  Maximum  3,7  cm.  u nd  als  Minimum  2,8  cm. 
 Nach  Budolf  Martin  bewegt  sich  bei  den Eingeborenen von  
 Malakka  die  Höhe  der  Orbita  zwischen  2,8  cm.  und  3,6  cm.,  
 und  die  Augenbreiten  zwischen  3,4 un d  4,1 cm., beide Angaben  
 stimmen  also  ziemlich  mit  den  von  m ir  bei  den  Niassern  
 gemachten  überein. 
 Wenn  ich  bei  den  Niassern  die  Orbitalindices  bestimme,  
 das  prozentualische  Verhältnis  zwischen  Orbitalhöhe  und  
 Orbitalbreite,  so  finde  ich  folgende  Werte: 
 Nummer Orbitalindex Nummer Orbitalindex 
 176 85,7 58  D 90,9 
 177 88,1 58  E 91,9 
 178 94,3 58  F 88,5 
 179 96,9 58  G 94,7 
 180 91,4 58  H 97,1 
 181 88,2 58  I 91,4 
 182 91,7 58  J 94,3 
 183 94,3 58  M 91,1 
 184 83,3 58  N 86,8 
 185 85,3 58  O 97,0 
 186 89,2 58  No.  15 100,0 
 58  A 92,1 58  No.  16 91,6 
 58  B 84,8 59  K 97,0 
 58  C 89,2 59  L 97,1