Zusatz zu Seite 38.
Schmidt findet bei einem Schädel von Celebes beiderseitig
eine Sutura fronto-squamosa (No. 885) und bei einem ändern
(892) eine spitzgeformte Verbindung zwischen Os frontis und
Squama temporalis. An einem javanischen Schädel (No. 842)
beschreibt er beiderseitig einen unvollkommenen Proc. frontalis
d er Schläfenschuppe. Auch Schädel 845 hat beiderseitig einen
Processus frontalis.
Zusatz zu Seite 59.
Haddon, Shelford und Mc Dougall haben u nter den Dajak
gleichfalls das dolichocéphale dem brachycephalen Element
gegenübergestellt, das Verhältnis dieser Elemente ist jedoch in
den einzelnen Dajakgruppen ein sehr ungleiches, denn von den
14 zu r Murutgruppe gehörenden Leuten waren 7 dolichocephal
und 7 b ra ch y cep h al, und von 42 Klemantan-Dajak 19 dolichocephal.
Auch u n te r den der Maloh- und Barawangruppe
angehörenden Leuten wurden viel Dolichocéphale gefunden.
Von 20 Malang-Dajak waren 13 dolichocephal, von 18 Long
Pokunleuten 9 dolichocephal u nd 9 brachycephal, dagegen
von 15 Lerong-Dajak n u r 5 dolichocephal und 10 brachycephal.
Die 7 Milinau-Dajak waren alle brachycephal; da jedoch
Deformation des Kopfes bei ihnen gebräuchlich ist, erhält
man durch Messungen kein richtiges Urteil über ihre anth ro pologischen
Eigenschaften.
Von 23 zu r Punangruppe gehörigen Leuten waren n u r 3
dolichocephal, alle übrigen b ra ch y cep h al, von den 22 Kayan-
Dajak waren alle, fünf ausgesondert, brachycephal. Unter 14
Sibuyau-Dajak fanden sich 12 Brachycephale.
Hinsichtlich der 83 Sarawah-Schädel wurden hei den verschiedenen
Gruppen n u r die durchschittlichen, minimalen
u nd maximalen Indices angegeben, sodass man aus der in
dem Buch von Hose aufgenommenen Tabelle keine Übersicht
1) Archiv für Anthropologie, Band XVII.
über das Verhältnis von Brachy- u nd Dolichocephalen erhalten
kann. (Charles Hose und William Mc Dougall: The Pagan
Tribes of Borneo, a Description of their physical, moral and
intellectual Condition with some Discussion of their ethnic
Relations));;
Von 3 Schädeln aus Celebes, von J. Sasse Azn. beschrieben,
(lets over Celebesser en Reimerswaler Schedels, Ned. Tijdschr.
v. Geneeskunde, I I , 1891, p. 841) waren 2 brachycephal
(88,0 und 87,9) und 1 dolichocephal (73,3).
Von den 12 Celebes-Schädeln, die E. Schmidt im Archiv
für Anthropologie Band XVII besch reib t, sind 10 brachycephal,
während 1 Schädel einen Index cephalicus von 74,8
u nd ein anderer von 77,9 hat.
Unter den ebenfalls von Emil Schmidt beschriebenen 44
Schädeln aus Java sind n u r 2 dolichocephal, 8 mesocephal
und alle übrigen brachycephal. Unter 15 Schädeln aus Borneo
waren 2 dolichocephal, 8 mesocephal und 5 brachycephal.
MEDIAGRAMME DER SCHÄDEL.
N ? ü .