Bei allen Schädeln zeigte sich, dass die Länge des Margo
sagittalis grösser ist, als die des Margo temporalis, in Übereinstimmung
mit der von King geäusserten Behauptung, dass
hierin eine speciell menschliche Eigenschaft, die auch von dem
Neandertalschädel geteilt wird , zu sehen ist.
Vom Foramen magnum wurden die Länge und die Breite
bestimmt.
Die durchschnittliche Länge des Foramen magnum beträgt
bei 21 Schädeln 3,37 cm. Als höchsten Wert finde ich 3,9 cm.
(No. 58 N) un d als niedrigsten 2,9 cm. (No. 179 und 58 Ä).
Als durchschnittliche Breite des Foramen magnum finde ich
bei 21 Schädeln 2,27 cm. mit den Extremen von 3,2 cm.
(No. 58 N) u nd 2,4 (No. 184 und 58 A). Schädel 58 N hat also
nach beiden Richtungen hin das grösste Foramen magnum
und Schädel 58 A das kleinste Hinterhauptsloch.
Der durchschnittliche Index, der das prozentualische Verhältnis
der Breite des Foramen magnum zu r Länge angiebt,
beträgt 82,1.
Bei d,en verschiedenen Schädeln finde ich die folgenden In d ic e s:
Nummer Index Nummer Index
176 82,3 58 C 87,5
177 85,3 58 E 77,1
178 77,1 58 G 85.7
179 93,1 58 I 82.8
180 81,2 58 J 80,0
181 86,1 58 M 84,8
182 77,1 58 N 82,0
183 81,8 58 No. 15 74,2
184 77,4 58 No. 16 82,8
185 79,4 59 L 87,5
58 A 82,7
Als kleinsten Index finde ich also 74,2 und als grössten 93,1.
Bei den dolichocephalen Schädeln beträgt dieser Index 82,58
„ ' „ mesocephalen „ „ „ „ 82,82
„ „ brachycephalen „ „ „ „ 81,33
Die Indices-Differenzen sind also bei den drei Gruppen
sehr gering.
Danielli giebt für Länge u nd Breite des Foramen magnum
folgende Zahlen an:
Länge Breite Länge Breite
35 mm. 28 mm. 36,5 mm. 30 mm.
33 25 33 30,5
33 28 35,5 33
34 27,5 36 29
35 27,5 37 28,5
34 26,5 34 31
34 31 31 24 .
32 28 33 26
32,5 28 33,5 28
28 22 31,5 27
31 27
Als durchschnittliche Länge findet er also 3,34 cm. und als
durchschnittliche Breite 2,79 cm.; der durchschnittliche Index
seiner niassischen Schädel beträgt also 83,5, ein Wert, der viel
Übereinstimmung mit dem von mir bestimmten Index zeigt.
An der Pars basilaris ossis occipitis habe ich die Länge und
die Breite gemessen.
Die Breite bestimmte ich an zwei Stellen, nämlich am vordersten
Teil, da wo sie mit dem Os sphenoideum verbunden
ist Und m ehr nach hinten zwischen den vordersten Teilen der
In nenrände r der Foramina lacera posteriora. Als Mittel für die
zuerstgenannte Entfernung finde ich bei 24 Schädeln 1,9 cm.,
das Minimum beträgt 1,7 cm. und das Maximum 2,2 cm. F ü r