Niassfcr aus dem Moro’ogebiet.
VIERTES KAPITEL.
SCHÄDELLANGE, SCHÄDELBREITE UND INDEX C e PHALICUS.
Unter Schädellänge versteht man den Abstand von dem am
weitesten nach vorne liegenden P u n k t des Os frontis bis zu
dem am weitesten entfernten Teil des Hinterhauptes, in der
Medianfläche gemessen.
Als durchschnittliche Schädellänge finde ich bei meinen 26
Schädeln 17,06 cm. Die grösste Länge beträgt 18,06 cm. (58
No. 15) und die kleinste 15,2 cm. (No. 178), Der Unterschied
zwischen dem längsten un d dem kürzesten Schädel beträgt
also 2,86 cm.
Bei den dolichocephalen Schädeln beträgt die Schädell. 17,6 cm.
„ mesocephalen „ „ „ » »
„ brachycephalen „ „ » IM . ■»
Der Längenunterschied zwischen dolichocephalen u n d b ra chycephalen
beträgt also 1,5 cm., derjenige zwischen dolichocephalen
und mesocephalen n u r 0,1 cm.
Die vier von Bleeker untersuchten Nias-Schädel haben eine
Schädellänge resp. von 16,2 — 18,1 — 16,6 un d 16,1 cm., also
eine durchschnittliche Länge von 17,0 cm.
Swaving giebt von seinen sechs Schädeln eine Schädellänge
von resp. 16,5 — 17,7 — 17,2 — 16,7 — 17,1 u nd 17,7 cm.
an. Diese Schädel wurden jedoch von der. Nasenwurzel aus
gemessen und können also kaum bei einem Vergleich mit in
Betracht kommen.
Der niassische Schädel aus dem Museum Vrolik soll eine
Länge von 18,2 cm. h ab en , die von Broesike gemessenen
Schädel aus dem Museum zu Berlin besitzen eine Länge