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126 VII. Sínfüitge abenblanbtíd^er iffitffeníd^aft
^irrer ober Teuc^ter. ®te í^i^e bev Äräuter bebeuteí bie Sceíe be§
^ení^en. Síe Ääite kbeutet ben Äövper, unb bem 3ufíu^ bet
öi^e Dbev Äälte ica^fen fie, jebe§ naá) feinem ©ef(^íe(^t. SBäre eg, bafe
a le Kräuter mären unb fein t raut faít, fo í,raá,ten fie benr 2)íen'
W e n ^ t b e r t ^ aud; ben ^^ieren, bie fie uü^en (benu^en).
Safíelbe geíc^af,e a u ^ toenn alte íírauter M t tüäxm unb fein iíraut
í o j . ü r b e n fie ben fcfc^en Ungeíegen^eiten bereiten, benn bie
I)e.fen Kräuter miberfteben ber Äaite unb bie falten miberfte{)en ber
^pt^e be§ 9Jíenfd)en. ©g finb ein S;^eil tetter, bie í,aben in ftd)
t r a f t unb Streng^eit ber ftarfen ried)enben » j e n ; baüon ftiaen
te mel llebefó. Siefeíben trauter í,aben bie bofen ©eifter in qroÍíem
UntDilIeu unb f,afíen fie. finb aud) ein ^^eit ber trauter
bie fmb ein 6d)aum ber ßiemente. »íit benfeíben träutern
yerben bie 2Renfd;en etman betrogen unb fueren i^r ©tüd bamit
Siefe ben trauter í,aí ber bofe ©eift gar lieb unb gefeilt fi(^ ba.u
äutit Uul)eil be§ 2)íenfd)en. ^
® e r @íanbí)uuft, ton bem aué C)iíbegarb biefe ©{níetíima
Seíc^vteBen tft im ©runbe fein anberer ai ' b e r / i l e í c ^ e n c^o"
ber ^eiíige «aftítué iu gefd^maáooííer Seife íeic^í Betreten auf
r 5 - ? «Benbíanbtfd;e ntcí;t minber une bte morqen
íanbt,d;e td;feit fid; mit írofííofer @id;erí;eit fefígefe^í í aíte
nnb ben feíB, ^ent.utage nod; einfeitige ©eifter nníer nnfern
J ^ e o ogen ntd;t immer nBertmtnben ^aBen. ift bie
eingelegt fet; ba§ lí^m aííe anbern ( B e fMe btenfíBar fein míifi
ten für bie_ tägii^en «ebnrfniffe feine. I í b L nnb-JaTS^^
garb in natbfíer Seife mit nnBefangener ©íauBtgfetí au^maíí ^
aíg nta^nenbe «eifj^ieíe für fein ©eeíen^eií. @oící,er Sínffaffnug
ag eg fe^r fern tn artfíoteítfd;er Seife ben innern ^nf mmen
í?ang ober bte fetnen ©renaítnien jimfc^en bem a)?enfd;7n nnb ber
nBrtgen Be ebíen sj?atnr ^u erforfc^en. iBteímeí;r füíríe biefe B
au UeBer^eBitng be. a)íenfc^en - ben man am íieB íe , n r ® t
S r . ""'öefc^affen í^aííe - nnb jnr ®erin8fc^4ung ber
^Jíatur ber man fanm afó Beugen für bie S e i .^e i t beV ©cBöpferi
erneu ^íafe tu ber c^rtfííid^en öe^re íaffeu u^oríte. ©te . i e S e i i
nnb Uuberiíaub babnrd^ tn nnfere 9íeí{giou Bi. auf btefe. 19 Sah'
Ijuubert, unb .eiti^etfe auc^ in bie Siffenfd;aft inein e r a d V t
Síítbeutfc^e Skturanfd^auuug. 127
crgiBt fi^ leicht. 3 n jener 3eit freiiicB, iüo i^eibnifd;er 9^aiurbtenfi
faum unterbrüdt u^ar, tt)o SlberglauBe atler 2irt bon ben
9ienBefe^rien ^eimitd; ober unBeiüujit au^ iu bag (S^riftent^^um
eingetragen tüarb, » o bie tird;e foid^eS UnlDefen ui^t ^n öer^
tilgen, fonberu in ^eiiigeu ®ienft nuijumobeln fud;te, — ju jener
3eit war ein folc^e. §)inneigen gur entgegengefet^ten ©eite nad; ben
®efe|en menfd;itd;er (Suttoidelung Begreifüc^ unb uatüriid? genug.
'äiiä) Bei |)ilbegarb mad;t fid; bie It^nung eine, innigen S^u
fauimeut>aug§ sU)tfd;eu beut 9}ieufd;en unb ber Statur, unBefd;abet
ii)reS d;rifttid^en ®iauBen., BemeriBar iu ber 35ergtetd^ung ber
Stöeit mit ben Äöri^ertl^eiien be. 3iJienfd)en. Ivar ba. eine ec^t
beutfc^e iBorftelinug; fie i^errfd^te bon aiterö i}er Bei unfern SSor^
fal^ren; fie machte ftd; geitenb in ber aiten Don ber
ftei)uug ber ganzen ^Ratur au. beu uugeformten SeiBe.t^eiien eine,
erfd^iageuen öiiefeu, iDoBei benn au. bem iSIute bie OeiDciffer,
au. ben paaren bte Salbung, au. beut ®eBetu ba. ©eBirge eripud;.;
fie ^ei^t fid; mit c^riftiid;er gärBttng in beu S o r t e n eine.
®ebid;t. üBer bie Dter ©Dangeüen ^ au. ber i^eit ber ^tibegarb:
Got mit Siner gewalt ©Ott mit feiner ©etoalt
der wrcliet zeichen vil mannecfalt S)er toirfet Qeidjen Biel mannidjfait,
der worhte der menschen einen ®er DJlenfd;en einen Bat er gemad)t
üzzen von acht teilen ßineub ber Xijeiie adjt.
von dem leime gab er imedaz fleisch 3Son bem Seimen^ gaB er i^m ba§ gleifd),
der tow bezechenit den sweitz S)er Sijau bejeic^enet ben ©c^tüei^,
von dem steine gab er imedazpein SSoti bem ©teine gab ev il}m ba§ ©ebeirt^
desn ist zwivil nehein ©eff'n ift Stt^cifel fein.
von den wrzen gab er ime di ädern iSoxi beu SÖurgeln gab ev il)m bie 2lbern,
von dem grase gab er ime daz här S3ou bem ©rafe gab er il^m ba§ ^aar,
von dem mere gab er ime daz plut SSon bem 2)ieere gab ev i^m ba§ ©ebilU
SSon ben Sßolfen ba§ ®emüt^.
®ann i}at ev i^m getüonnen
S)ie 2Xugen t)on ber ©onnen.
®r ferlie!^ ibm feinen Dbem
von den wolcben daz mut
da habet er ime begannen
der Gugen von der smmen
er verleb ime sinen ätem
daz wir ime den behüten
mir ben ibm behielten,
unte sinen sin
Unb aud} feinen ©inn
dazAvir imeimer wuocherente sin. Safi mir immer Imn^erten barin.
^SSgL Orimm, ©eutfi^e m^tí)oíoc^u, I, 532. ^errn ^rofeffor §oefer
äu ®rexf§n)aib fjabe t ^ 311 banfen für bie tenntitig \o\vol aU für ba^ genaue
®erftanbni¡3 biefer
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