3 2 n. S)ie ©ne^en.
SSerí(í)teben^eíten, S)íe §auptgattungen ber trauter fini) bie ßic^o^
r a c e e n — máj ber Síe^nlií^íeit ber 93lätier (VII, 7) —, bíe
b í f t e l a r t í g e n , bíe ftl^rentragenben — Plantago, ©räfer —,
b i e 3tüiebeigeiüä(^ie (VII, 12), fteífc^í unb fopfmur^eUge
genannt,
35ou ben ©etreíbearten (VIII) gibt e§ gtneí ^auptabtfjeííungen;
ndmlic^ erfteng bie eigentUí^en ©etreibearten; gmeiten^
b i e §üífenfrü($te; au^erbem tamx man brittenS bíe namenlofe
2 l b t í ) e i l u n g ber auf bem ©ommerfeíb gebauten ©eiüäii)fe
anfübren, iüie §irfe, ©efam u, a., ir>eícbe .feinen gentein[c|aftlííí)en
9íamen b^iben. ©ie lüerben §u üerfc^iebenen Qáten gefäet, íeimen
gu üerfí^íebener Qeit unb gtüar bie eigentlichen ©etreibearten (bíe
Monocotyledonen) anberS al§ bíe ^üífenfrüc^te (bie Dicotyledonen).i
3 n bem ^tDeiten S e r l e : ,,Ueber bíe Ur fac^en be§ ^fían^
g e n i p u c ^ f e g - ' , toerben biefeíben ©tnge ßon einer anbern @eiíe
betrachtet. (äS befpríc^t n)teber bíe (Sntfíe^ung, SSerme^rung unb
bas SÖad^St^um ber ^flanjen (©uc^ l ) , aber tüeníger be[c^rei^
benb aí§ refíectírenb unb gugíeíd^ mit mit má/v 9íü(fftd^í auf
( S a r t é n ^ unb ^eíbbau.
2íu§ ©amen entfielen im allgemeinen alle ©emädbfe (I, 1) , ba=
neben einige auá) burá) Urzeugung, ínie ba§ auch bei einigen
ren ftattfinbet, ^uxá) 3íbleger ober ©c^ö^Unge pflanzen fti^ üiele
fort, nur (bie ?íabelf)DÍjer) bie trodenften, faftlofeften Säume nti^t.
(S)ie§ bringt ber 3í?erfafíer mit ber oben ©. 19 ertüäbnten Síriftotelí^
ft^en Slbeorie t)on bem Sefteijen alle§ Drganifchen au§ ber troáe^
:í)topí)xa\V§ Uríac^ieit beê ^Pfiangeufôu^feê. 3 3
SOie^er i)at (®t\ä)xd)tt ber Sotanif, I, 181 — 184) s^on einem ber
intereffanteften Stbfc^nitte biefeg Su^eg, ber unbergleid^Iic^ genauen Snttüide^^
iung^gefc[?ic[?ie ber ©etreibearten, eine Ueberfeiiung gegeben. ®ie ©d^tüierig^
ieit ber bort i^on iijm 184 befiJroi^enen ©teile erlebigt ftc^, tcenn man itt
ben betreffenben ou einfi^iebt unb lieft: yivsrat. ös ¿v reo oXco xaXafj.Cf)
ou TrXeio) TouTwv wate x. t. e. S)er lautet bann: entfielen aber
in bent ganaen §aime nic^t mel^r atß biefe (brei ober bier) toten, fobaß
bie Sle^ire beinai;e a^gleic^ mit bem ,,in btn ^alm ©c^ießen" entfie^it, ein
Kein toenig f^äter. — Uebrtgeng toxxb ©aja mit Unred^t getabelt, benn er
^^at überfe^t: per totum culmum spica digeritur, immeri^in einen
©inn gibt. ®er 2:abel trifft i^ieime^r einen feiner ftiHfi^tDeigenben ^er^
befferer, 9Iugfü^rit(^er l^abe icf? hierüber ge^ianbeit in unb SBeliier,
m^einifd^eö Sliufeum für ^^tioiogie, 1858; XIII, 641.
nen, íaíten Èrbe unter Einzutreten üon geu^tigieit unb SBärme in
Sßerbinbung.) ©ie entí)aíten ju menig ^eui^tigieit, foba^ biefe ju
rafá? verfliegt unb mit i^r bie SBärme. — ®ie erilärung beS ^ßfro^
pfenê unb 2teugeín§ (I, 6) ift einfad^ unb liegt faft fc^on in bem
grübern (loo t)on bem ©äen unb Sibtegen bie 3íebe loar), benn man
bebient ficb bter ber Unterlage, n^ie fonft ber ©rbe. ift baê
Stengeln má)t ein blo^eê 2ín^eften, fonbern ein ißfianjen, unb bier
ift offenbar ber (S^abrungêO ©aft folool bie ©runblage be§ ©proffenê,
alé ^auá) ber ßmabrung tnxái ben Slîutterftamm, loenn baber baê
Singe biefen ©aft nur befi^t, fo pa^t eè \xá).láá)t an ben ©tamm
an, unb toenn e§ bann bie notbige îîabrung erbält, fo mac^t e§ fei^
neu S;rieb. loäibft aber fíjnelí, loeil ibm bie Sîa^rungêfâfte f^on
gubereitet finb. Sím beften mäi^ft immerbar jebeê auf feineêgieii^en.
®ie ©amen (I, 7) Ijat (Smpeboiieê mit 9ieá)t ben ßiern m^^
gliiïen, benn fie enthalten, loie biefe, ftetë au^er bem Mml ing auá)
nod^ einige 3fîabrung, unb iönnen baljer loie bie SLbi^reter \xá} eine
Seit lang — balb länger, balb iürger — erhalten, DÍ)ne ju oerberben.
(Sbenfo iönnen aná) Síbleger unb 20ur§elftüáe unb foltbe STbeile
einiger Spflanjen ba§ £eben§princip lange in ficb beioabren.
S)a§ 2Iu§f(^lagen (I, 10) gefc^iebt loie baâ gruí^ttragen gu t>er^
fí^iebenen Seiten, unb jioar ft^lägt einiget früb auë, loeil e§ iräftig
unb reii^liib ernabrt loirb, anbereê aber, fóeil fein fi^ioai^er Slrieb
ft^on burííí bie geringfte ßuftoeränberung ^erüorgetrieben toirb. Slud^
bie geuí^tigíeit unb ^artbeit bat barauf großen ßinflu^. 2Jlan barf
aber nidjt lebiglii^ in ber S)ürre ober geuc^tigieit ober ben
©runb ber S5erf(^iebenl)eit fuííien, fonbern jebeê b^t feine 3eit, meiere
jum Sluêtreiben feiner jungen, garten SEriebe bie paffenbfte ift. S)ie
immergrünen ©eloä^fe fi^lagen im allgemeinen fpäter au§ unb reifen
ebenfo auá) ibre grüt^te fpöter, tljeilê ber biáen unb troàenen unb
baber fpärlii^ jufiie^enben ©äfte l;alber, t^eilê loeil fie fortmäl)renb
$Rabrung an bie ^Blätter abgeben. Söie unb toeëbalb e§ aber ge^
fc^iebt, ba^ einige — bie Drangen — immerfort treiben unb grut^t
tragen, ba§ ift nit^t Uiá)t ju erildren (I, 11). Slud^ Sage unb ^lima
baben bebeutenben Êinflu^ auf ba§ Sluêfi^lagen. 2öo bie Suft milbe
unb beiter, mie in Sleg^pten, ift bie ^át beê 2luêf(i)lagen§ nur íurj,
loo aber Mí unb rau^, ba bauert fie länger. Síucb be^ialten in
jenen ©egenben mandée ^ßflanjen — Seige, SBeinftocÉ — t^re 33lätter
immer, lodbrenb fie in unfern ©egenben biefe (im Söinter) abloerfen.
3effen, Sotanii. 3
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