
 
		VI.  S>ie  SiraBer.  
 einäiei)t  unb  ba§  geine  berfelben  auffaugt;  2)  burc^  bie  t)atienbe  
 biefe  ©äfte  fe[tl;alt;  3)  burd}  bie  gärenbe  fie  p r  9ieife  bringt- 
 4)  burc^  bie  treibenbe  [ie  na^  aßen  gnben  treibt;  toorauf  bann  
 5)  burc^  bie  nä^renbe  bie  ^flanje  genarrt,  6)  burc^  bie  meíjrenbe  
 an  aüen  Seiten  gemei)rt,  unb  7)  bur(^  bie  formbiibenbe  in  bie  
 üer)á)iebenen  gormen  auSgebiíbet  tcirb.  
 3«erít  mirb  ber  SBurjeíforper  üon  ©aft  erfüttt  unb  bie  gärenbe  
 Äraft  bereitet  barauS  ben  ber  ^Pfianje  eigenen  SBurselfaft,  unb  baüon  
 fóac^ít  bie  SBurjel  ringsum.  i  .Sag  Ueberbleibenbe,  gart  geworben  
 fóirb  toon  ber  ©eeie  in  bie  ©(^öffe  getrieben;  bie  äie|)enbe  líraft  äie|)t  
 e§  bDrti)in,  bie  baltenbe  i)äli  eg,  ba^  e§  niíí)t  gurücfftie^e,  bie  gä=  
 renbe  bringt  e§  jum  gleiten  maie  gur  m f e  unb  affimiiirt  e§  bem  
 iiörper  be§  ©tammeg  unb  ber  Steige.  
 m §  übrig  bleibt  unb  noc^  feiner  geworben  ift,  toirb  gum  britten  
 male  gefoc^t  unb  fo  für  Slüten,  gru(i)t=  unb  ©amenbülien  öeriüanbt  
 p m  vierten  mal  gefoc^t  bient  e§  ben  grüd^ten  unb  ©amen  felbft.  
 S)ie  g^flanjen  erfaffen  bie  ©äfte  ber  ©[emente  rob  unb  unreif  
 unb  bieten  fie  gubereitet  ben  Xi,ieren  bar.  3u  ben  ^Pffan^en  gel)ören  
 bte  Saume,  treidle  burcb  ©teáíinge  üermeH  Serben,  bie  ©aaten,  
 beren  Börner,  ©amen  ober  3»iebein  gefäet  toerben,  unb  bie  ^fianjen'  
 trelc^e  au§  ber  $ßermif(^ung  ber  Elemente  (oi)ne  ©amen)  entfie^ien  
 lüie  ©ra§  unb  iiraut,  meldte  iefetere  beiben  au§  ^beilen  ber  demente  
 entfielen.  
 S)te  üoliftänbigen  Säume  befte^^en  au§  neun  2:i)eiten:  SBurgel  
 mit  SBurgelgfóeigen,  ©tamm,  Heften,  blättern,  Síüte,  gruc^t,  ^inbe  
 unb  ©nmmi.  ©otool  unter  ben  ücllftäubigen  aí§  ben  unüoEftänbi^  
 gen  finben  fic^  »ieie  feinere  55erfcbtebenf)eiten.  
 Sei  meten  ^fíanjen  finb  Slätter  unb  ^^rüc^te  einanber  nai^  Sinfeben  
 unb  @efüi)l  nii^t  gleich,  bei  »ielen  ungíeií^.  S)ie  ©etoä(^fe  
 toac^fen  an  »erf^iebenen  Drten,  wenige  unter  bem  Sßaffer;  nur  eing  
 ba§  2öaffermoo§,  auf  ber  Dberfiä(^e  beg  Söafferg;  anbere  fi^marofeen'  
 S)te  meiften  fproffen  im  m m ^ .  tvenn  bie  £uft  fd^ön  unb  üori)er  
 üiei  Siegen  gefallen  ift,  Wenige  in  ben  anbem  brei  ^ai^reggeiten  
 sroim  r  i«  ^^^  Ueberfe^una  
 bretmai  auf  bte  ganje  ^ anj e  6eaogene  SBac^fen  ri^tiger  erfte  mai  an  
 bte  SBuraer,  bas  jtoeite  mal  auf  ben  ©tamm  mit  ben  tieften/bag  briie  
 mai  auf  bte  gruc^t^üaen  ksogen  fötrb.  
 Sie  Slb^anblungen  ber  Sautern  iörüber.  
 S)te  Slätter  bienen  jum  ©^u|e  ber  grüßte,  i^re  formen  fwb  
 fel}t  üerfi^ieben,  länglich  ptjramibal,  j^elrunb,  breiääl)lig  ober  wie  
 gefingert;  fie  fmb  meift  grün,  aber  einige  f^mujig,  einige  rein  grün,  
 anbere  beftäubt,  anbere  »erfi^iebenfarbig  oben  unb  unten.  Saffelbe  
 gilt  von  allen  anbern  Sibeilen  unb  gefc^iebt  alle§  au§  ©rünben  unb  
 9íotí)lüenbig!eiten.  
 S)ie  ©dualen  ber  grüííite  ftnb  balb  fein  feibenartig,  balb  biá,  
 fnor^jelig  u.  f.  to.  unb  entölten  im  3nnenx  g-leifcb  unb  Jíern  in  »er  
 fi^iebener  gorm,  üon  benen  11  gormen  febr  genau  bef^rieben  tüerben  
 2iuf  ber  niebrigften  ©tufe  ítel)t  ba§  giuinengrün  (b.  b-  gleiten  
 unb  2Roo§anfänge),  ba§  eben  ni(^t§  anbere§  ift  al§  ©taub,  ber  p  
 fammenbaát;  auf  ber  böc^ften  ber  ^almbaum.  Gr  ift  eine  S^ier  
 ^jflanje,  irelc^e  in  einigen  §anblungen  unb  Suftänben  benen  ber  an  
 bern  ^flanjen  ferner  ftebt,  toietool  i^r  Jíorper  í^flanjenartig  bleibt  
 ^ n  i^m  ift  nämlid^  bie  banbelnbe  (männli^e)  líraft  üon  ber  leiben  
 ben  (treibli^en)  getrennt,  unb  bie  männlidben  ©tämme  baben  
 b e f r u c b t e n b e n  Slütenftaub  für  bie  SBeibcben,  toie  bie§  bei  
 ben  ft a t t f i n b e t .  ^  Sei  ben  anbern  ^flanjen  finb  aber  
 biefe  Jiräfte  ben  ©tämmen  má)  nii^t  gef(i)ieben.  
 eine  anbere  3lrt,  mláit  ^anblungen  ber  Slbietfeele  barftellt,  
 renb  ibr  Jior^jer  ein  ^flan^enlorper  bleibt,  ift  bie  ©(^maroger^flanje,  
 benn  fie  heftet  an  Säume,  ©aaten  unb  dornen,  unb  näi)rt  
 •itie  ber  Sßurm  üon  ben  ©äften  ibrer  gíal^rpftan^e,  unb  tjerri^tet  fo  
 mit  ibrer  ©eele  2:t)aten  ber  SLb^i^e- 
 9ia(^bem  toir  ba§  .Söie  ber  Steile  bebanbelt,  Joollen  wir  auá)  
 ettt)a§  öon  ben  ©rünben  i^rer  üerf^iebenen  3ufammenfe|ung  unb  ben  
 Urfatiien  i)erüDr^eben,  toarum  bie§  fo  fein  mu^.  S)ann  luollen  lüir  
 bartbun,  loa§  babei  ba§  eigentlii^e  Qiel  ift,  unb  toie  bie  gürforge  
 beä  §errn  unb  bie  g5ttli(ie  2öei§l)eit  barin  walte.  Saju  müffen  toir  
 bie  3[$alme  betradbten.  
 B ä r e  in  bem  gaujett  Sßerie  md^tg  anbere^  neu  afó  iene  U'  
 ftimmte  ©rfenntniß  be8  53efru(^tnng§üorgan3eg  Bei  ber  ^aíme,  
 man  mü^te  e§  für  Bebeutenb  erliären,  aBer  ba§  ift  nur  ein  etn^  
 jeiner  ^unf t  barau«.  ®ie  genaue  ^efd^reibung  ber  öerfc^iebenen  
 1 SBag  hätten  SíriftoteíeS  unb  STbeoisb^aft  nic^t  auö  biefer  SSeoBad^tung  
 gemalt,  toäre  fie  i^nen  befannt  gehjefen.  SJlan  Dergíetc^e  nur  29)  bte  
 SSeobac^tung  über  bie  f^rut^tinoten.  
 j .  r i w  -.l'il.  
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