122 VIL sinfänge abcnbíanbiíc^er SBiffenfc^aft.
S)ie ^eiítge §iíbegarb. 123
Ü.
. }
aiä [id^er erfaniit angenommen n^erben. 3inbe§ tDirb eine iBer-
Mi e rnng unb «erboi i f t änbigung unter « e n n ^ u n g ber neuen ^anb^
fc^rtfi nocfe nü^iic^ iuerben.
f ' r f f . ' ^^^^^^Sarb gl auben, [o i;ätien
ret l t^ btefe SBerfe für bie ©efd^id^te toentg S e r i i ) ; benn fte Bieit
ftc^ ^ e r j e u g i , ba§ i^r burd^ bie birecte är^titßetfung ber Beiiigen
äJ^utter ©oiieg i^re ^enntniffe zugegangen feien. eibe
m o n fagt fte ^ mir bie gei;eimen Gr ä f te ber i)erf(i{e=
^ n e n 9iatnren ber ©eid^öpfe gezeigt, auf ba§ ic^ fie aui^iege' '
immberBar erfc^ien ber Befc^eibenen Dionne i^re eigene ©d -
lie^gröge n)eid[;e fie p m 9?ai^ge6er ber gür f ien unb ©rofien beö
ganzen Siknbianbeö maci;ie, unb fo fe^r toar bie refigiöfe @eite
Bei i^r DortDalienb, ba^ fie alle ii;re nid[;t geringfügigen @c&nf=
ten, ^iie $RatMci;icige unb S a r n u n g e n , iDeid;e fie m& berfcBiebl
neu ^^eiten auö3ufi)rec^en aufgeforbert toarb, au§ m i o n m ber
§et i tgen gef(^ö))fi ^n ^aBen giauBte. Qi^xc ^ ^ ani a f i e V i fie fo
«otanif, III, 5 2 0 - 5 3 6 . @te finb bon 9ieuß in einer neuen Stb^anbinna in
ben 2Innaien beg Ißeretnö für Diaffantic^e ^iterti;nmSfnnbe, S b . VI S f t
f r ' angenommen toorben. 9?en§ gibt barin eine
Ueterf^c^t n ev^etimet^obe, f ranfi;eiten, 3iBergian6en n f ^ . Bei V i I
garb n ^ kid;aptgt ftc^ bann mit i^ren Quellen, ais toe ci;e er S
^trgti, SMacer, Sftbor, ®aiafrib ©traBo, 2i?arBobn., iionftantin t / i r k ^ '
nn. unb ba._ E e ™ Scholae Salernitanae, ben PhyJologu a S S '
pc^ fann ^term aBer feinegl^egö ganj Beiftimmen. ®a8 iieifte' toaS i a f t '
Wen UriDrungS ift, fd;eint mir ans Sfibor aBgeieitet jn fein üBrii „
r ^rt anc^ 9ienß außer .on ben Beiben erftgenannten feinf ^ t i n l ten ¿ e "
gie^fteilen an, nnb tu benen, ^ei^e er anfui^rt, fann ic^ einen l i a ^
^trfit^en iBejet. für bie »enu<3nng be. s^iinin. unb «irgir f inSe^ f m
©egentjeti, tc^ muß annehmen, baß ^iibegarb gan^ anberS gef^rieBen
en t^ürbe i.enn fie au einer einzigen ©teile biefe @ci;rifteu .or M geba t
"nacineMttei feuut, nic^t Bei nn. i^eimifci'finb unb
bäfi h ^ T >.or!ommen s igt nur
S b i s 1 eBen bamai. in ber mebteinif^en ^^raj-i^ aligeme u L r e n
e 06 ^ s T " ^^^ beuten
I t ' burc^ge^enbe unb genaue
j a r mit «eu,eiSfteHen Beiegte UnterfuSng b e r ö n e t o be
Jtibegarb gemtß feine ÜBerPffige SirBeit, oBfcBon äf gefagt
baä Siefurtat toirb f;au))tiä.^iic^ ein uegatibeS fein. ^ ' ^ ^ '
bie »orrebe ber neuen 2iu§gaBe, 1123.
toeit herführt, ba^ fie fogar eine „UnBefannte @i)rac^e, öorge=
tragen bur^ ben einfäittgitt^en íDíenfc^en (per simphcem hominem)
^iibegarbiä" nad^ íjimmtif^en ^ingeBungen niebergefc^rie'^
Ben^at. ^ ,„ ,,
S i e üiei aBer aud; fíe felBft, tote biei f^äter löunberglauBtge
fatfeoltfc^e «eric^ierftatter auf 9?e(^nung üBerirbif(^er ©inflüffe
fcBieBen: eö leibet feinen S'^^x^d, ba^ fie i^re ^eiímitteíle^re
ganj rein au8 bem a3oifgmmibe gefc^öpft ^at, unb öou t^rer
ajiebicin möchte id; nad^ ftüéíiger ®urd;Biäiterung ber
férift baffeíBe iíermut^en. ^íugíanbifc^e Sirjueien fennt fie nur
wenige, Bei bieten ift nic^t einmal fid;er, oB fie ni^t unter frem^
bem ^Jlamen ein ein^eimifc^eá ^robuct Befc^rieBen ^at, unb einieine
«, toag in ben Druden fic^ finbet, fe^lt ben |)anbf^riften
unb eriueift fi^ baburd^ ai§ ungehöriger fommen
freiließ man^eriet eigent^ürnü^e, fo tranf^eitsformen tt)te
mittet. Bei i^r bor; e8 f^iett ber S:eufet unb baS SSejauBern feine
fteine'biotte barin. StBer toer auf ben ®runb ge^t, ber finbet
einfache TOtet nad; guter «eoBa^tung a^edmagig angetoanbt.
ift nichts barin öon jenem unenbtic^en ^ifc^mafc^, ber Batb
unter araBifáen ^me n fic^ üBer ©uro^m berBreitete, nic^t« bon
ienen fi?mi)at¿etiíd;en Sräumen, bie an garBen unb formen ber
sjiaturför^er Dermeinttic^e Sirfungen anfnü^iften unb ju BeoBa^^
t^n toä^nten. S e r beutf^e 33oífSarsnei ftubiren loitl, ber fíubtre
í)iíbeqarb unb er toirb üiefpect baoor Befommen. ^aBen
m bie 2?oríd;riííen ber §ííbegarb neBen jenen ber 5íraBiften, bon
benen gteic^ bie 9iebe tì^irb fein müffen, burd; ba« 3Jiitteiatter ^in
eretteli, wenigftenS finben fic^ noc^ im 15. Öa^ri^unbert mebtci=
nifcBe ^anbf^riften, fogenannte träuterBüc^er (Herbam) tu
benen biete i^rer SSorfc^riften Eingang gefunben ^aBen. (¿me
fotc^e aug bem 15. Sa^r^unbert liegt mir bor^ unb i^r ent^
i®t e gauj wtílfürítáen 9íamen btefer ©^srad^e, t»eí^e nur »egen ber
Beigefügten beutfc^en ©^non^men SBert^ ^aBen, finb bon SB- ®ttmm tn
ipautot'S Seitfd^rift für beutf^e mtert^ümer, VI, 3 2 1 - 3 4 0 , mttgetjetit unb
6eíí)ro(^en. ift auc^ eine 3iei^e ^ftansennamen barunter, »eic^e má)t
aííe unter ben Irsneimitteín toorfommen.
ift eine ^anbfc^rift mit ber ©d^Iußfc^rift: „Explicit herbarias^per
manus wilhelmi gralap in vigilia Jacobi apostoli anno XIHI c. Wi yn
Spirensis", beren »enuijung au8 bem ^iat^taß i^on ©rnft 2}iei?er td; ber
;. :
i
: i
Ii