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124 VII. Sinfänge aBeitbiänbifd^cr 2Öiffenici;afi.
neunte tci;, n^ag au§ bem Serfe ber ^tibegarb für bie ©efcfttcBie
s K einiger «ebeuiitng p fein E
bte heutige Ueberie^ung ber ißorrebe au bem % U \ ü er bh
mnrnx joortn lief; bie bamaiige, ^eibmfcf;e, ^ai&Icörif
Sa berSRenfd? »du ber ßrbe gefc^affen marb, ba toarb öon ber
erben anbere ßrbe genommen, bie marb gu einem 2>ienf^en gemacht
bem btenten alle Elemente, meit fie füllten, ba^ er kbte^ n j famen
t^m entgegen xn aUen feinen SBanbelungen (conversationibus) unb
mrfeten mtt tl)m, nnb er mit il^nen.
Unb bie ßrbe gab i^re ©rüne, jegltc^eS na^ Sirt unb 3iainr
nac^ ben » g e n (mores) .nb allem Umgange (circu.itionen.) be.
SRenf^en. i^n ben nn^en Jiräntern erzeiget bie ßrbe ben Umgang
ber guten geMtltd^en Slnlagen (spiritualium mornm) beg SRenfrn
unb tl,ut fte fennjeic^nen. ^^n ben unnü^en iiräutern tl,ut bie @ be
ennjeic^nen unb erzeiget ben Umgang ber unnü^en unb teufliLn
Anlagen be. 2)lenf^en. @in ^l;eil ber iiräuter inb, bie I ntu
SP« e „^et. Siefelben trauter machen ben ^enfd^en ger un
^x^tferttg ,u f e^b a u u n g (velocem ad pa.tu.) unb'finb inbe
afo ba^ ben ni^t uiel bef^it^eren; biefelben i^r^er
gleichet man bem ^letfc^e be§ 2Renf(^en.
®er ©aft ber fru^tbaren Säume, fo ber ungeio^t unb ro^e ift
fo Jft er bem 2)ienfc^en fc^äbli^. So er aber gef^e^ fo ift er in e
i / f f ^ r S a f t gl i l t m n em
nnb ba§ nnb ^oljer unb nic^t 53äume. Sie ^aben allein Rätter
b. nt^t nu^ bem ^enfc^en p effen; mer fie aber ä^e, bem bt fc
n nt^t rel aud) brä(feten ne ni^t .iel S^erlefeung. Siefelb n
33latter gMet man bem ®rinbe ober S^u,,en beg ¿en^en ( t l t "
S)ie Oitnbe mtoenbig an ben «äumen ober ^ölaern, ba man
Setle .on ma^et (b. ber Saft), bie .ergleic^ef min-'ben ¿ e "
be. menfc^en. S)te Steine ber (Srben gleichet man bem ©ebeifbS
®te ^eilige §iibegarb. 125
2lienf(^en unb bie geu^tigfeit ber Steine gleitet man bem Siiarfe
ber Seine; unb berjeit ber Stein geucbtig!eit ^at, fo Ì)at et aud)
Slber bie Steine, bamit man bie ®äc^er mad)et unb mit
bedet, bie gleiiiiet man ben 9iägelen be§ SHenfciien an ^änben unb
an gü^en. ©n 2:^eiÌ Kräuter finb ber 3iiatur ber Suft unb bie=
felben liräuter finb Hube unb leii^t fertig ju be§ SRenf^en SSev^
bauung, finb fro^lit^er 5Rature unb machen ben SRenfdien froblii^,
ber fie iffet. S)iefelben Kräuter gleichet man ben paaren be§ 2Jien=
fdien. ein S^eil trauter finb ber SRatur be§ Söinbeä, unb tradifen
»on ben Sßinbe, unb finb aud> troden; biefelben nni» P
bauen unb betrübter ^iaturen, fie mod}en ben 3Jlenfdien, ber fie iffet,
f^tüermüt^ig unb betrübt, unb bie Kräuter gleid)et man bem Si^met^e
be§ 2Renf(^en. S)er Saft ber unnü|en Kräuter, bie man nid)t effen
mag, ber ift giftig, bann fie finb tobtbringenb bem 3llenfd)en gu einer
Speife. ©iefelben gleichet man bem Cluabe be§ 2)lenfd)en, ba§ ift
bie üerbauete Sliaterie, bie untenau§ burc^ ben 9?ienf(^en ge^t, bte
bie ^fiatur auSinirft.
S)ie ßrbe ^at toon i^ir gel)enben Sd)meif, Siampf unb Saft. Ser
Sc^lüei^ ber ßrben bringt unnü^e Kräuter, ©er ®ampf ber ßrben
bringet nü|e Kräuter, bie man effen mag unb bie befommen mögen
bem SOienfc^en ju anberen gebräuditic^en fingen. ®er Saft ber er=
ben bringt Söeingärten unb grüne Säume. S)ie Kräuter, bie von
be§ SJienfdien 3lrbeit gei)flanset unb gefäet lüerben unb o^ne Serjug
üon Zag ju 3;age itad)fen, glei(^ ben ^leimifi^en 3;^ieren, bie man
sieget unb ernähret mit forgfältiger Arbeit in bem |)aufe, verlieren
t)on berfelben SRü^e, iüomit fte gefäet unb beftellet toerben, bie Säure
unb Sitterleit il)re§ Safte§, unb ibre geuc^tigfeit. Saft tüirb
ettoaS ä^nelnb ben Säften be§ SHenfdien, ba^ fte in etlif^er 3Beife
gut unb nü| werben bem 9?lenf($en ju Speife unb Slranf. Slber bie
Kräuter, bte üon i^rem Samen fallen unb o^ne be§ SJienfi^en Slrbeit
unb Sorgfältigfeit toon t^nen felber macbfen unb balbe in ©1 auf=
geben, al§ toilbe ungejä^mte 2;^iere, bie finb raiber ben 2)lenfc^en ju
effen, bann-ber Menfi fóirb burcb ©äugen unb ßffen ju geregelten
Seiten ernäl)rt; in benfelben Kräutern aber gefc^ie^et ba§ nic^t.
Seboii) finb berfelben Kräuter ein 2;i)etl gut ju Sirjenei, unb ftiEen
in bem 3)Ìenf($en fdiäblid) bofe geui^tigfeit.
©in ieglid)e§ traut ift entmeber ^ei^ ober ift falt, troden ober
feucht unb Jräi^ft ani) in ber 2Beife entiueber beizeiten ober fpät,