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abti^eilungen ber jal^tnen unb triiben, fruc^ttragenben unb unfmi^t:
baren, biübenben unb blütetofen, immergrünen unb laubabtoerfenbeit
nur ai§ 2ini}alt§punite nehmen, aber ni^t ai§ [trenge Unteri(i)eibun=
gen. Slber bie genannten §aui(tabtbeilungen haben bod) üiet
mein[ame§ unb laffen [idj im ©anjen abi;anbein. S)d(Ì) iann man
( Ä a p . 4) aud) fóie bei ben 2:f)ieren einen ©attung§unterf(^ieb auf:
iteüen jtóifi^en £anb= unb aöafiergemäc^fen.
2Bir »oaen nun (Jiap. 5 — 14) üerfuc^en, bie S^erfc^iebenbeiten
ber einselnen 3:{)eiie ju bef^ore^en, erft.im aügemeinen, bernacb im
befonbern. So geigt (iìap. 5 — 6) ber S t amm gro^e S^erfcbieben^
beit in Sejug auf §Dbe unb Seftigfeit, Sßerjföeigung, Sefcbaffenbeit,
bie Si^icbtung unb ba§ Sibbiättern ber 3Ìinbe; in Sejug auf feineti
innern Sau, ber feft, bolstg ober fleifcbig ift; auf Sumere unb Spalte
barieit, iinoten unb ©ornen, auf 2inroefenf)eit be§ 2Rarie§ ober gel);
len beffelben — it»ie bei ben ^atmen. — Sie SBurgel n (Äap. 6—7)
ftnb balb jablreic^, fo bei ben ©etreibearten, baib einzelne 5ßfabl=
tourjein, tief bringenb ober oberfläcblicb, öerfd^ieben an ©(atte uni
g e f t i g f e i t , mit l^äufigem ober geringem aBurjeiauSfc^iag ; bei »ielen
©artenpflanjen ftnb fie rübenartig üerbidtt; bei alten @ommergemä($;
fen finb fie iurj; bei Sio^rarten bem oberirbif(^en eil gang gleid)
unb mit 20ursel(i)en an ben Soben befeftigt. (§ier ift ein foblen=
artig unter ber ßrbe liegenber ßrbftamm ober Sßurjelftocf befcbrieben.)
S i e 3hjiebelgert)äcbfe aber l)aben eine hoppelte SKurjel, nämlici)
bie 3h5iebei unb bie baüon nac^ unten — unb nic^t mie bei onbern
t^erbicEten aBurgeln feitlicb — abgebenben Söurjelfafern. 2lber bie
B l i e b e t gebort mol eigentlich) nic^t gu ben 2öurjein, menn fie auäj
unter ber ßrbe liegt, benn bei ber Benennung eine§ 3;i)ei̧
i o m m t e§ auf feine Sebeutung in ber 9iatur unb niiiit
a u f ben O r t an, unb fo ift bie 3h)iebel »ieUeicbt mit einem Slü=
tenfopf ober einer grui^t ju üergleii^en, benn bie SRabrung aufju^
fangen bienen bie SBurgeifafern. • S)od^ märe eè aud^ moglidb, ba|
bie Stoiebel baju ba märe, bie 93efcbaffeni)eit ber 3fìabrung umju^
ebenfoic^e ^auptgattungen, ober — mie mir fagen mürben — in tiaffen
3u Söerfe ge^t; mie er ftc^ Bemüht, nur nic^t ber 9ìatur Oematt anjut^un,
unb banad^ feine eint^eiiunggprincipien fefifteHt. e§ fe^tt ber 9iaum,
bies ouöäufü^ren, unb id^ fann nur auf 3. i8. SKe^er, SIriftoteieä'
funbe, 70 fg., bertoetfen.
änbern, unb bann mürbe fie mit S^iecbt aBurjel ^ei^en. (Seianntlii^
ift fie' ein oerfürjter Stamm.) Sie Säfte ber SBurjeln finb oft
febr oerfd&ieben üon benen ber anbern ^^iele finb beiH^äftig,
einige moblriei^enb. Sßunberbar finb bie (2uft = ) 2Bur|eln, toel^e
ein Feigenbaum 3nbien§ oon ben St^eigen au§ bi§ gur Èrbe fc^iát
unb bie eine ^flanje bei Dpu§ au§ ben «Blättern treibt. — =
t e n (b. b. Sabreêanfâ^e, bie Spuren ber ïôinter!no§pe) ba^en aße
S ä u m e (^ap. 8), aber in üerfcbiebener Sirt unb SSRenge. Qm 2llter
mirb ber Stamm ber Säume bii^it über ber (Erbe bider (ber aufge=
triebene Stamm ift noâ) jefet bem gorftmann ein fi($ere§ geidien
ber ^ernfäule). -gobe unb Serjmeigung, bie Seit be§ SiugfcblagenS
unb be§ Saubabmerfenê, alteé bieê ift üerfc^ieben (lîap. 9) nid^t
blD§ naíí ber 2írt, fonbern aud» nad) Stanbort unb anbern Umftän=
ben. — Sie S lät ter bieten gro^e SJÍannicbfaltigíeit in ^orm, Dflid)=
tung, Stanb unb Sefi^affen^eit (tap. 10).
S a g Se^te finb bei aOen ^flanjen bie Samen (iîap. 11),
meld)e befonberê ^eucbtigíeit unb Söärme üertangen unb bei beren
Í R a n g e í , mie bie @ier, unfrui^tbar finb. Sie liegen batb unmittelbar
unter ber äußern §ülle, einzeln ober ju mehreren, balb finb fie
nodi öon Síeifc^ unb Sigiale umfd>Ioffen, balb liegen fie in einer
§ ü l f e ober einer §aut — SBeijen unb §irfe — ober einem, gru^tbe^
bälter — ber DJlobn unb bie 2)iobnartigen —, einige finb aucb nadt —
SolbengeiDäd)fe. lìein Saum bat nadte Samen, fonbern biefe finb
in ileifd}igen ober leberartigen ober íioí^igen füllen, aud) i)at leiner
melirfamige ^ruditbebälter, menu man nicbt ben Bapfen — ber Sfîabel^
boljer — fo nennen mili, meil ficb bie Samen baoon abtrennen laffen.
( U n § gilt nur mag aug (Siner S lüt e berüorgebt alg ©in §rucbtbei)älter,
b e r S a p f e n ber Sflabelbbljer aber entftebt aug oielenSlüten.) Sie Samen
f e l b f t f i n b entmeber gang fleifd)ig, mie^Me^ o^^r il^r gieifd) ift üon einer
S d j a l e umfdilofien, mie bei ber Dlioe. ßinige hefteten aud) nur aug
bem ííern unb finb basier troden, mie bei ben Sifteln, ber §irfe u. a.
S i e Samen fmb balb bicbt aneinanber gebrängt, balb ftei)en fie ent=
fernter; bie biditgebrängten finb bigmeilen »on einer gemeinfamen
§ ü l l e umgeben, mie im ©ranatapfei, in ber Sirne, bem 2ípfel, ben
Steinbeeren, ber geige (biefe feine Unterfi^eibung ber Samen öon
ber fleifdiigen grud)tbülle, an meli^er le|tei-n etmag fpäter aud) nod)
bie innere leberartige eigenilid}e grud)tidiale — ba§ lìernbaug —
unterfcbieben mirb, jeigt, mie nabe 3triftoteleg ber richtigen luffaf=