
9£ Uhr um 0,0040 vermindert, dann bis 11 Uhr stationär bleibt, worauf wieder bis nachmittags
1 Uhr eine Steigerung folgt, die bis 4 Uhr durch eine langsame Abnahme gefolgt wird. Die weitere
Steigerung von 4 bis 5 Uhr, welche die Figur angiebt, ist nicht hinreichend begründet. Die Kreise
entsprechen den untenstehenden Coordinaten:
Mittlere
Zeit. £
■ ^ 1
18'V"9 + 24,7 13
1 9 ,0 2 + 16,7 24,5
19 ,98 B 5’2 53,5
21 ,07 7,4
K i i , o
60,5
21 ,97 56
22 ,96 K - 10,6 51
2 3 ,9 5 2,5 35,5
1 ,00 + 19,5 26,5
2 ,0 5 * s lb 16,1 16,5
2 ,96 B 4>6 14
4 ,05 1 f l 5,0 6,5
5 ,10 * E 19,0 3
Die Summen der Abweichungen der einzelnen in die Figur eingezeichnelen Zahlen sind die
folgenden:
Combination.
Alle bei einander.
Anzahl. Summe der
Abweichungen.
Durchschnittli che
Abweichung.
10 152 15
8 82 10
12 326 27
10 103 10
11 159 14
11 180,5 16
9 173 19
71 1175,5 17
Zum Schluss habe ich noch untersuch!, mit wieviel Meter Steigen der Barometerstand um 1
Millimeter vermindert, wozu die Tabelle XVII das nöthige Material lieferte. Mit Rücksicht auf die Gewichte
wurden die untenstehenden Resultate erhalten; die Combinationen, wo-der eine Barometerstand
aus dem anderen abgeleitet wurde (S. 6), sind mit einem * angedeutet. Ferner sind die Resultate nach
der mittleren Höhe geordnet.
TABELLE XXL
Wieviel Metern Höhenunterschied ein Millimeter Barometer-;, resp. Dichtigkeits-
Unterschied entspricht.
Combination. B B ¿ ■ g | | J Ì - J Ì ' - B
2 B—B ' — B 1 + 0,002665 T
1 Penoenggitfan—Banjoepahit.. .. 101 177,1 16,41 10,79 29°, 26 9,75
2* Djoerangsapi—Tanahwoelan . .. 496 531,3 43,33 12,26 27 ,1 2 11,15*
3* Djofti'angsap^ffill^etri................... 603 746,4 60,34 12,37 26 ,5 2 11,28*
6 Petjaloengan— Tariahwoelan . . . 648 227,4 17,89 12,71 25 ,9 5 11,61
5 Peljaloengan—Poetri................... 755 442,5 35,67 12,41 24 ,5 6 11,38
4 Tanahwoelan—-Poetri.................. 869 215,1 16,9 12,73 24 ,5 7 11,68
7* T anahwoelan—Poelri.................. 869 215,1 17,16 12,535 2 5 ,5 3 11,46*
Es scheint also keine Veranlassung zu bestehen, die Ableitung des Barometerslandes auf der
einen Station, aus demjenigen auf der anderen zu beanslanden. Die erste Zahl, 9,75, kommt mir übrigens
zu klein vor; das Product in den mittleren Barometerstand (7333), ist auch geringer, als bei den
übrigen Combinationen, (im Mitlel 8007); vielleicht hatte sich die Correction einer der beiden Barometer,
seitdem sie bestimmt worden war, geändert. Vermuthlich spielt bei dieser Combination, eben
wie* bei dem abnormalen Werthe van ß, (S. 46), die geringe Höhe eine Rolle.
§ 4. Ermittelung eines mittleren Rcfractionsfactors.
Da also der Versuch, auf diesem Wege den Werth von Je zu erhalten, als gescheitert betrachtet
werden musste, so blieb kein anderer Weg übrig, als so viel wie möglich gegenseitige, wenn
auch nicht gleichzeitige Zenithdistanzen zu verbinden.
Hierdurch wurden also allerhand Variationen in der Terrain-Beschaffenheit mit aufgenommen.
Allzu kleine Entfernungen wurden wegen des relaliv grossen Einflusses einer etwaigen Lothab-
weichung oder etwaiger Theilungsfehler, mehr noch aber wegen der Kleinheit des Theilers, im Ausdruck
für Je ausgeschlossen. Für die untere Grenze der Entfernungen nahmen wir 20 Kilometer an. Auf diese
Weise sind die nachfolgenden Resultate erhalten worden. Ich hatte aus demjenigen, was über die irdische
Refraction zu meiner Kenntniss gelangt war, am Anfang der Messungen keine Veranlassung in den
Regeln, welche die Ingenieure zu beachten hatten, vorzuschreiben, dass bei jeder Zenilhdistanz für Bestimmung
eines Höhenunterschieds, Barometer und Thermometer, und was noch wichtiger ist, die Tageszeit
zu notiren sei.
Es finden sich auch in den meisten Feldheften darüber keine Notizen; nur die Bemerkung,
dass die Zenithdislanzen meist vor acht Uhr morgens > einzelne Male nach vier Uhr nachmittags genommen
worden sind.
Es folgen unten die Tabellen XXII und XXIII, welche die Resultate angeben; die erste bezieht
sich auf West-Java, die zweite auf Ost-Java. Das Universal-Instrument van Repsold war ausschliesslich
in Ost-Java benutzt worden; bei der Berechnung des Miltelwerthes von Je ist, wegen des oben bereits
angeführten Grundes, die Biegung des Fernrohrs dieses Instruments nicht berücksichtigt worden. Damit
der Einfluss aber beurtheilt werden könne, ist der Tabelle XXIII eine Columme Je' hinzugefügt worden.
Wo die eine der Zenithdistanzen mit diesem Instrumente beobachtet wurde, ist Je' etwas kleiner als J;;
im allgemeinen Mittel würde der Unterschied aber nur 0,00063 betragen haben.