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die M iW o p trom m e ln lyurdeii dabei immer aal oder nahebei 0" gebailen, und die Zenitlidislanee'n vollen Graden gleich benommen
mit Differenzeu von emeip vollen Grade zwischen zwei auf eigander folgenden Beobnelitungen ; dgreh diese Anordnung wurde Versehen
vorgebeugl, und war die Berücksichtigung der periodischen Ungleichheiten nnnöthig.
Bei den Oirenmmeridians-Zenitiidistenzen für die Breite konnte ein ähnliches Prinzip natürlich nicht in Anwendung gebracht
werfen. Bass übrigens r n . f r für eine genaue Kenntniss der IVerthe der Libellentheile, der Gänge (E ,.„ )u n d der periodischen Ungleichheiten
der Mikrometerac^rauben gesorgt wurde, wie auch, das, eine so nahe wie möglich gleiche Vertheilung der Beobachtungen
an beiden Seiten der Oulmination angestrebl wurde, bedarf kaum einer Erwähnung. Die Theilungsslriehe wurden immer zweimal
eingestellt und abgelesen, und beide Ablesungen notirt. Die genannten p'criodisehcn Ungleichheiten waren überhaupt, S IV Abth
b. 42 und 43, so genüge, dass eine Rücksicht auf dieselben nicht nöthig war.
Weil die Gänge der Mikfometersehrauben immer absichtlich, mittels wiederholter Ausmessung j e dreier Tlieilnngsintervalle aufs
Genaueste bestimmt wurden, so war die Vorschrift nicht gegeben, hei den Zeit-, Breiten- oder Azimuthbestimmnngen immer zwei
Stnche abzulesen. Oeftera waren auch diese Gänge hinreichend klein, um sie nicht in Beehuung zu bringen. v
Barometer- und Thermometerstand wurden immer notirt und bei der Berechnung der Eefraotion (mich Be,sei) berücksichtigt
Die Beobachtung in verschiedenen Kreistagen wurde später auch emgeführt, wie sie auch bei dèa horizontalen Messungen bereits
lange Zeit die Kegel war. Nach dem oben gesagten bin ich nun der Meinung, dass es viel zweckmässiger gewesen wäre die
Wiederholung m verschiedenen Kreislagen nechzulessen, die Breitebestimmung aber auf eine grössere Anzahl der S ta rte s »uszuiühren
Namentlich wurde zu Wonosari, siebe unter S. 59, die Vervielfältigung übertrieben; auf Befehl des Ingenieurs, seines Chefs war der ■
Assistent J. A 0 . dort vom Mitte Mai bis Mitte October 1878, a t a , während fünf Monate, mit der Breúenbestimmun* beschäftigte
(eine Azimnthbestimmungzznr Uejiung” fiel noch im M i) . Die Zeit wäre ja viel besser benutzt worden, wenn ¡„ d ie se r l e j e n
Periode auch in taeroes, Kahasm, Balceran, Lemboe, u s. w. einige Bestimmungen »ungerührt waren, man hätte dann eine voll-
kommenere Uebersicht über die von !dem dortigen Gebirge verursachten Lothabweichungen erhalten.
. . . Wi(r - “ wM e n “ Herr“ Dr- K™ d"s » « » geben; weil sein Man,.script aber theils Sachen wiederholt, welche bereits
ftuher mitgetheilt wurden, theils ipebr als nöthig ansführiieh, und überdies im liolländiscber Spraehe, abgefasst worden ist, so wird
hierunter eine etwas abgekürzte Uebersetzung folgen.
Nachdem jedem in einer Nacht für eine Breite erhaltenen Eesultate die Verbesserung wegen der DeclinatimiÄ p
brächt war wurde, wenn derselbe Stern in mehreren Nächten gedient hatte, aus den verschiedenen, durch denselben Stern
erhaltenen Tag-Besultaten das Mittel genommen, mit Eücksicht auf die in jeder Nacht erhaltenen Beobachtungen
Jeder Stern gab dann eine Gleichung i S '^ i « = „ + y ,¡n ¿ „„ H diè beobachtete. | J eine vorläufig amm-
nommene Breite a- die Verbessernng dieser Breite und y sin den Einfluss der (sogenannten) Biegung * des, Instruments
bedeutet. Die Zemthdistanz e wurde positiv genommen, wenn der Stern nördlich vom Zenith edminirfe.
Die Gleichungen wurden mittels der Methode der kleinsten Quadrate gelöst, wobei ihnen gleiche Gewichte anerkannt
wurden, auch wenn die Anzahl der Beobacht,Ingen ungleich waren. Dies geschah wegen der Erwägung, dass es immer
Quellen der Unsicherheit gab, welche nicht durch Vergrössenmg der Anzahl Beobachtungen verringert werden konnten, so
z. B. die Fehler der Declinationpn der Sterne, und die Theilungsfehler.
4 „ N“ ht, “ alkn SMnne!1 sind die beobachteten Sterne symmetrisch gegen das Zenith getheilt; wo dies nicht der'..
all war sind öfters die Eesultate, welche durch zwei bei nabe gleichen Zenithdistanzen culmmirencle Sterne erhalten waren,''
zu einer Breitenbestimmung vereinigt worden.
■ An eirael“en Stationen wurden nur ein Stern nördlich und ein Stern südlich von Zenith beobachtet; in diesem M e können !
aus den zwei Sternen allein die m. Fehler der Unbekannten nicht abgeleitet werden, dann wurde aber der ans den andere,,,
Wenn, wie bei Uuivarsal-Iostrumeuleu mit gebrochenen Percröhren möglich ipl, eine merkbare Biegung besieht, so ist e,
allerdings rationnell, dieser den Factor Sin . beizulegen, und die Lösung, der eben genannten Gleichungen muss ein positives 5
liefern. Dies .st z. B. mit dem Utrechter 12 zölligen Bepsoldtahen Univeraal-Instrument der Pall, und war es ebenso, wie man
gleich sehen wird, mit dem Javasoben Grossen Eopsold’scben Ienirament in der Periode .Nov. 1872 bis Sepl. 1878 ■ was soll dann
aber eme negative Biegung bedeaten, wie z. B. die noch nicht publicirteu für die internationale Gradmessimg- ansgeffihrle Breiten-
bestimmnngeu mit dem Leidener Bepsold immer zeigen, wie das Java'sebe Kepseld (siebe nntenl zu Kemirtango und Eike, und das
von Herrn d e Leng, benutzte P. M. I. gab? Sogar dasselbe Instrumenf, wie Gioss P. M. I „ verrieth zeitweilig eine „cuilive zeitweilig
eme positive .Biegung , obgleich der Bau der Instrumente mit dem Fernrohr am Ende der Achse grade darauf eingerichtet
war, der Biegung zu entgehen.
Alle diese Erfahrungen haben mich zn.dem Schluss gebracht, die sogenannte Biegung sei in den meisten Fällen keine eigentliche
Biegung des Fernrohre; sondern entweder periodischen TheUungeiehlen, des Kretas, oder Beweglichkeit der Theile des Instruments
zuzuschreiben. Bei den Pistor’echen und ähnlichen inslromenten, wo'das Fernrohr am Ende der Achse angebracht und nneb'
fur terrestrische Vermessungen dienen müssen, kann die Oeelerriibre, mittels Kad und Trieb am- und eingeseboben werden Es ist
wahr, dass eine Feder dafür bestimmt ist, dieser Occnlamihe eine eicbere Fübreng z /g e b e n , und dass eine Klemmschranbe sie feslsetzt
Doch halte ich diese Einnehtneg für astronomisehe Bestimmungen nicht für die beste. Jede Berührung des 1 ui leilkopfe oder des
Ocular, kann bei den bonzontalen Messungen den Cellimntionsfebler, bei den vertikalen den Indeafebler ändern und so zu dem
Eutelehen der problemat,scheu Biegung milwirken, welcher Proportionalität mit Sin , zwar überall angenommen, so viel ich weise aber
nicht thatsächlich naebgewiesen worden ist.
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mit denselben Instrumente verrichteten Breitenbestimmungen abgeleitete mittlere Fehler, (m,) einer einzigen Breitenbestimmung
zu Hülfe gezogen; der m. Fehler der Breite war dann = ^ ™— ’ derjenige der Biegung ~jir z< •
Es folgen hierunten einige Tabellen, wo man die Ergebnisse dieser Lösungen finden kann. Ausser den schon genannten
Initialen kommen noch vor: d. L. womit Herr G. A de Lange, II, womit der Hauptmann Helb und Dr. O.,
womit der Verfasser dieses Berichtes gemeint wird.
P. M. 1, 8 zöllig, gebrochenes Fernrohr.
Zeit und
Beobachter^ Station. m. Fetter
einer Bestimmung. Biegung. in. Fehler.
Biegung,
W ahrscliei nliches
Mittel.
Juli 1854
bis
Juni 1856
d. L. Madjalengka
Koeningan
Cheribon •• ■
Indramajoe
Selok
Pliken
; ± 0"
1
1 Ó.
0
47
,28
,91
,78
,35
— 1",99
— 1 ,52
— 2 ,44
— 0 ,36
—• 1 ,30
a >84
1 ■ 1",44
Ö ,62
0 ,58
1 ,38
0 ,59 ;:
H ,35
— 2" ,24
. Juli 1856
bis Mai '57
Endrokilo
Semarang
Boetak
-h 0 ,28 '
+ 0 ,38
+ '0 ,70 u.
■ 1 ,00
0 ,6 ( f e £
0 ,85 . ! 1 +
Semarang
. Boetak
Djatimalang
Tidar
Goeling
Ngrandja
97
12
,48
,35
Mai 1857
bis
Juni 1857
i l i
1
0
— 1 ,13
—-1 ,16
----- 1 ,59
— 1 ,20
0 ,80
0 ,31
2-,97
0 ,88
Warhscheinlichstes Mittel: ± 1",22 *
TJrtheilt man die Trennung in Perioden nicht hinreichend motivirt, so findet man die Biegung aus den sämmtlichen
Bestimmungen, mit Rücksicht auf die Gewichte, =gff— 1",46. (Dr. Kam.)
Nota. Untersucht man die Frage nach den Prinzipien der Wahrscheinlichkeitslehre, so ist die Antwort unbedingt
für die Trennung. (J. A. G. O.)
P. M. I I , 8 zöllig, Fernrohr am Ende der Achse.
v. A. Morodemak ' ± 1",01 8" ,16 ± Ö" ,61 i
/, Trangkil + - 0 ,16 0 ,61 1
lo o ¿ Soko 0 ,76 H 1 ,28- . 0 ,48
Tembok 0 ,46 + 0 ,81 0 ,28
Wahrscheinlichstes Mittel: ± 0",84
P. M. I I I , 8 zöllig, Fernrohr am Ende der Achse.
1865 M. Tjirangnja , ± 0^82 — 0",83 , ± 0",78 i
und W. Cheribon _ x ,89 0 ,68
1871 » Pekalongan
* Diese wahrscheinlichsten Mittel sind durch die Formel [»— ni\ m. F.2 == [se] gefunden worden, wo, für jede Station, n
die Anzahl Breitenbestimmungen und m die Anzahl der benutzten Sterne bedeutet.