Jhmbernijfe au befeitigen bat, feie über Sage nicht bor«
lomtnen;. fo iß eg begreiflich» baß man bet bem SKejfen
unter Sage anbere 2Berf|eugc unb anbere «Diethoben, alg
bet bem ©fefftn auf freiem gelbe anwenben mfijfe; unb
baß jene Dperaatonen um fo mehr t>on btefen abweichen
muffen, \t uerfchicbener bie Umßänbe ftnb , unter benen
©eibe borgenommen werben. SOianche »ereollfommnete
SReßwerijeuge unb ©erfahrunggarten, benen man bet
bem SReffen über Sage mit Stecht ben ©orjug giebt, ge<
fiatten unter Sage gar feine tUnwenbung. Qitt iß man
gememiglidt genbthigt;, ßd> auf einfachere, umwQfomm*
«ere Snßrumente ju befdjranfen, bet beren Slnwenbung
eineburch Uebung erlangte, fehr große ©enauigfeit, b«g
SÄangelhafte ihrer Einrichtung erfegen muß; woburd»
benn tn ber Sbat oft eben fo fcharfe Stefultate erlangt
werben, alb man fte fonß nur burch bie boHfommenßet*
SBerfjeuge ju erreichen pflegt, Sn einer foichen Sage bc
ftnbet ßd& befonberg bag beutfdje ÜRarffcheiben. ©er
beutfche ©ergbau wirb grbßten Sheilg auf fthmalen gib#
^en, ©angen unb Sägern bon geringer SRachtigfeit, unter
Sage getrieben, baber bie Stäume, in benen ber SRarf#
fcheiber bie ©ermeflungen oorjunebmen bat, febr be*
fchranft ju feijn pflegen. ©ie tiefen ©dachte, welche
fo oft bem beutfchen ©ergbaue eigen |inb, erfchweren
«benfadg feine Operajionen ungemein, ©aburch wirb
her beutfche SO?arffcheiber genbtbigt, fleh mit bem Äom*
»aß unb bem einfachen ©rabbi>gen jn begnögen,
welche SBerfaeuge in ben engßen, niebrigßen Staumen
unb
unb auf nicht feiten gefabroollett ©tajionen tn Schächten,
am bequemflen anjuwenben flnb. ©ur bet einigen ©erg*
werfen, bie entweber grbßten Sheilb am Sage betrieben
werben, ober bei benen bie ©atnr ber Erjtagerflatte, bie
©Übung weiterer Slrbeitgräume oeranlaßt — wohin 3. ©.
her ©ergbau im Stammelgberge bei ©obfar , im
©tahlberge bei ©chmal falben, im ©tfifener
©tahlberge geh&rt ~ fbnnten oieüeidjt anch ,anber«
SReßwerfjeuge unb SJtethoben mit ©ortheil angewanbt
werben. 3n foíchen ©erhältmflen fUbt beinahe burch«
gehenbg ber @<bwebifche ©ergbau. ©a er größten Sbeüé
auf mutigen Sägern umgehet, $utn Sheü am Sage be*
trieben wirb, unter Sage gemeiniglich weite unb hob*
Stäume enthält nnb feiten tiefe, enge ©$3$** au haben
pflegt, fo fann man bei ihm mit größerem ©ortheile
SReßwerfaeuge nnb ©erfahrunggarten anwenben, bie ben
Sußrumenten unb SRethoben, welche man bei ©ießungett
im freien gebraucht, unlieber ßnb.
3d) will auerß bie wichtigßen Srnflrumente anfiihren,
beren man ftch bei bem SEarffcheiben in ©chweben be*
bient unb bann einige ©emerfungen äber bah bort übliche
©erfahren hinaufügen.
©ei ben mehrßen Pperaaionen, fowohl über alé
auch unter Sage, wenbet man fleine SReßtifche an,
bie mit bem baju gehörigen ©tatioe bie befannte Einridb*
tung haben, ©ie f leine Sa fei beg Sifcheg muß aug einem
lofen, feinabrigen #olae »erfertigt fepn, um bie ©abel,
weicht 5»r Ulnlegung heg Sinealg bient, gut einßecfen au
S í 3 (btt*