«Hiptifch. Mehrere folcher ©lüpfen gränjen nicht feiten
an einanber, unb erfdheinen oft wie in einanber Derflbßf.
©ie Steihen bet in bet Sticbtung bet längeren 2!d)fe mit
einanber Derbunbenen ©lüpfen jtnb zuweilen von bebeus
tenber Sänge. ¿Biele betfeiben laufen bann wohl cntwe»
bet mit einanbet parallel, ober Don einem gemeinfcbaft*
liehen fünfte aug, fo baß fi'e wie ©änber ober Strahlen
(tf^einen, Oft ftnb aber auch bie benachbarten Snbioi«
buen unoollfommen auggebilbetcr Ärpjialle unregelmäßig
mit [einanbet Derburiben, woburch baö ©an^e ein ge*
flammtet 2lnfehen, bei mehrerer Sfolirung bet 3nbioi»
bien, ein getiegertes 2lnfel>en befbmmt.
©et bichte Sriflajiit ijl in ben bieher befcbriebenett
©ejlalten fietg eingemachfen; bei SSeitem am häufigfien
in bem oben befdmebenen fdj ief r igcn S a l t , feltnet
in f eh heftigem ©hlorit obet in ©limmer. 2Ittt
feltenfien ifi er mit einet unten ja befdjreibenben Slbäns
betung non 23i t ter fpatb oerWad)fen. 3 « bem fcbiefs
tigen Salie haben bie prigmatifchen Shelle oft eine folche
Sage, baß ihre Qlchfen bie Schieferung bet Quere nach
burehfe^en unb babei burch bie Spaltung bcg ©efieing
bie Querburchfchnitte jener prigmatifchen $6rper jum
SSorfchein fommen. kleinere «Uiptifdje Shcile beö bichtert
Sriflafttei pflegen fo Don ben ‘Iheilen beg Salfeg, €hlo«
rtteg ober ©limmerg eingehullt'511 fepn, baß ihre längere
Slcbfe mit bet Schieferung parallel ifi. ©egen bie lichte
garbe beg Saüeg (liebt bie bunlle beg Sriflajtteg aufs
faßenb ab. 33efonb«rg bunt erfebeint bag ©etnenge beg
bnn«
buniel olibengrönen Sriflafiteg mit bem graulich weißen
©itterfpathe, wozu füh bann noch ät’upferfieö unb ©leif
glanz ju gefeüen pflegen, non welchen zuweilen fein eine
gefprengte Sheile in ben Ärpfiallen beg Sriilafüeg felbfl
»orfommen. — ©er bid)te S r i f i a f i t ftnbet ftd) an
fehl nielen Drten in ben galuner ©ruben, oorjüglid) aber
in Der Sowifes unb ©rif 59?a 11g * ©rube. 8luch in
lofen, in ber galuner ©egenb jerftreut liegenben gelgs
blbdfen , jeigt er fid) nid)t feiten. —
©in anbereg, für bie galuner ©rjlagerjiätte befon«
berg «harattiri|!if<heg goffH ifi
7) ©ahnit, mit biefem Nahmen zuerfi Dom #errt»
©aron Don M o l l jum 2lnbenfen an feinen ©ntbeefer
3 . @. ©ahn, belegt, früher befanntüch Dora fertigen
©efeberg mit ber nicht ganj paffenben ¿Benennung 21 u*
tomol ith bezeichnet.
©iefer Mineraltürper zeigt in ben tDefentlicheren ©U
genfehaften feineg 2Ieußeren fo große 2lenlichfeit mit bem
Spinell, baß ich bie früher bargelegte 2lnftcht, nach
welcher ich feinen DormaUenben Shonerbe«©ehalt, alg
Den wefentlicheven ©efianbtheil anfrtje*), unmSglich auf«
geben fann. gretltch ifi biefe Slnftcht im nothwenbigen
gufammenhange mit ber/ nach weither id) ben S p in e l l
nur alg eine gormajion beg Jpart.fieing ober ber Shon#
fnbfiana betrachte unb ihn nicht för fpejiftfch Derfchieben
Don.
*) SSetflI. meinen (gntwnrf eineg ©p ßemg ber nnorgantßr»
ten 9iaturf6rper. 1809, 79. 2lnm. unb mein £anb*
buch b. Mineralogie H. 364.