©iefer ©erg foQ big in ben Slug u ß , jener beßänbig
mit Bchnee bebecft feptt.
SBir fuhten jur Pfarre, fanben aber leiber nicht
wie wir gehofft, ben #errn Pfarrer 2Jrenberg ju
Jpaug. JDoch würben wir »on feiner ©emaiin auf eine
böchß gaßfreunbfchaftlicbe 2Betfe aufgenonimen unb »on
bem JTjerrn SRagißer SiJialmgreen, bem ©ebölfe'n beg
9>fomrg, angenehm unterhalten, ©g würben ung fo*
gleich ©rfrifchungen üorgefe^t; unb faum waren ein
9)aar ©tunben »erßrichen, alg matt ung jnfti SUittaggc
mahle cinlub. 2Bie groß war mein ©rßaunen, alg ich
©tatt einer einfachen^ länblichen ajiahljeit, wie ich jie
in einer fo entlegenen ©egenb, juroal bei einem ganj
unangemelbeteti ©efuche, nicht anberg erwarten fonnte,
«inen mit »ielcn ©erichten ßar! befe^ten Stifch fanb unb
nicht bloß mit bem gewöhnlichen geifiigen ©«tränte,
mit gutem ©ranntwein, fonbern fogar mit ^utifch be»
wiHfommt würbe. SBeIct>* eine ©ewirthung tm h»hen
Sfiorben', in einem entlegenen/ tummerlichen SDorfe!
Sötan lann fleh nach einer folgen, einen ohngefären ©e<
griff »on ber Sage machen/ in welcher (ich ber größere 5£beil
her ©chwebifdjen Satibgeifllichen beflnbet. greiluh legt
man in ienen nörblichen ©egenben im Sillgemeinen einen
noch höheren QBerth auf ©ffen unb Strinfen, alg fold&eg
bei ung auf bem Sanbe ja gefächen pflegt unb entjieht
fleh lieber anbere, jum fcbeil eblere ©enfiffe, um bie
Slnforberungen beg ©anmen beliebigen ju tönnen.
3eboch i|t nicht bloß in ^inftc^t auf bag ©ffen unb
Slrin»
m
fen bag Sehen beg größeren £heilg ber ©éwebifchen
Sanbgeifilichen reicher an ©enúffen, <^lé bag ber SKehrs
jabl. ber unfrigen; fonbern auch in anberen #mflchten
pflegt eg behaglicher unb mit größeren äußeren Slnnebms
iichfeiten »erbunben ju fepn; fo wie benn auch bag 21 ns
fehen in welchem bori ber ©eißlicbe fleht, im 2Ittgemeis
nen ungleich größer iß , alg bei ung; worauf ohne gwei*
fei feine beffere äußere Sage bebeutenb mit einwirft. —
Unter ben ©erichten welche mir ju ©ärna norgcfeljt
würben, befanb fleh auch ein mächtiger ©lens ©raten,
ben ich bort jum erfleit «Oíale foßete, aber bei 20eitern
nicht fo wohlfchraecfenb fanb/ alg SÄebn»©raten, ber
«benfallg ju ben gewöhnlichen ©peifen in ienen ©egen*
benben gehört.
©ie ©ewohner non ©ärna leben größten ilheilg
Con ber ©iebjucht unb non ber Sfagb. 3n ber ©egenb
wirb auch <£ifen gewonnen/aug bem aKoraßctfenßein',
her fleh häufig tn ben ©ùmpfen ber Äölen flnbet. ©er
©chmeljprojeß ben man habet anwenbet, ifi jum Sbeil
noch ganj ber alterthfimliche, wie er »on ©web«n<
borg * ) befchrieben worben. 3n bera ^aufe beg^far*
rerg fanb ich einen Raufen »on Suppenflucfen, welche
«inen £heil femeg 9?atural«infommeng augmachten.
2Bir würben ja ©ärna auf bag brwgenbfle ringe*
laben, länger ju weilen unb bie Slnlunft he® far rerg
ju
De ferro. Par. III. de vena ferri palustri, ejusejue
ecctione et praeparatione etc, pag. 109.
Q. 4