Die kleinen Testicel sind durch den erwähnten langen Eek«
kenknochen in zwei Theile getren n t, wovon sich der kleinere
in der lin k e n , der gröfsere in der rechten Schwanzhöhle befindet.
Beide sind k le in , dick und gelblich von Farbe; das Vas deferens
jeder Seite ist lang , läuft neben der Urinblase hin und öffnet sich
mit ih r gemeinschaftlich.
Bei einem am 10. April zergliederten Weibchen fanden wir
dieselbe Lage der Eingeweide.
Die N i e r e mit ihrem unteren Theile lag in der linken Schwanzhöhle
nebst einem Horne des Eierstockes. In der rechten befanden
sich zwei Windungen des Därmcanals, welche sich jedoch hier
nicht so weit nach unten erstre ck ten , als bei Männchen, 'u n d dasselbe
galt vom zweiten Horn des Eierstockes, welches^ das linke
an Dicke und Gröfse bei weitem übertraf. Wir fanden also im
Ganzen dieselbe Lage der Eingeweide wie beim Mänftchen, nur
dafs hier die Schwanzhöhle wegen der sehr grofsen Eierstöcke viel
weiter nach unten reichte als bei jenem.
Die Farbe der Eier war hellgfelb, die der M ilz ' und den Nieren
dunkel rothbraun und die des Herzens dunkelroth.
P l e u r o n e c t e s p •/ a t e s s a.
. ( Den 4. A p ril l 8 l8 . )
Mi l z sehr dunkelroth.
L e b e r gelblich von Farbe. Die Baüchvehen treten nicht zu
e iner Vena portarum zusammen, sondern gehen in vielen Aestchen
an der ganzen Unterseite der' Leber e in , und einige selbst auf der
Oberseite.
Im dicken Darme fanden* sich vieje zerbrochene Muschelschalen
, die unverdaut abgehen.
Später untersuchten wir eine merkwürdige Abart dieses Fisches,
an der zwar die Äuge’h auf der rechten Seite lagen, die linke aber
eben so wie jene gefärbt war , , n u r mit Ausnahme des Kopfes und
des Schwanzes, an denen sich die, dieser Seite; eigenthiimliche Farbe
.erhalten h a tte ; an den Flossen standen oben und unten die Flek-
ken' gegen einander; über, aber am Körper correspondirten insofern
beide Seiten keineswegs mit einander. /
Wir öffneten das T hie r auf der rechten Seite U n d fanden hier
die'Windungen des Darnicarials', die' M ilz , die Gallènblas'e und einen
kleinen Anhang d e r Leber. Auf der linken ,: !hell gefärbten
Seite lag die Leber selbst, und der Magen theils in der Mitte, théils
an der linken Seite.
Die Milz w a r, wie überhaupt bei F isch en , k le in , etwa von
der Gröfse des 'Herzventricels, dreieckig und schwarzbraun von
F a rb e , o h n e ' eine Spur von Roth weder an der äufseren^FIäche',
noch im Innern zu zeigen. Sie lag dicht hinter de r’ G allenblase,
zwiséhen dieser und dem concaven Bogen des Magens in der
Mitte.
Die Leber bestand aus einem langen, p lätten, links in der
äufseren Windung des Därmcanals “'gelegenen Lappen und an ihrem
kleinen Anhänge, dicht unter dem He rz en , auF d e r rechten Seite
hing die rundliche, sehr bedeutende Gallenblase, welche ’mit' einem
silberglänzenden Pigmente'schwach und ' unterbrochen bekleidet war
und eine durchsichtige, blafs griiniichbraune Galle en th ie lt, von
siifsiich bitterem Geschmacke.
s Die zuletzt erwähnten T h e ile , so wie die Verbrei ding der Le-
bergefäfse, verhielten sich wie bei dein früher untersuchten Exemp
la re , nur sah ich keine Venenäste in die convexe Fläche der
Leber eingghen; In. dieser zeigten sich noch .hie und da besonders
lièlle Flecken , aber keine Eingeweidewürmer.
Der Oesophagus war ausnehmend musculös, hatte vorzüglich
starke Rin^fasern,. und die innere Haut, in . grofsei Falten züsahimen
geschnürt, liefs im Querdurchschnitte keine Oeffnung gewahr -werden.