In dem s e h r g e r ä u m i g e n M a g e n fand ich eine grofise
Scholle, von der es kaum begreiflich w a r; wie sie hatte verschluckt
werden k ö n n e n , ferner eine spannenlange Raja oxyrhynchus ,
viele Ueberreste von andern Fisch en , mehrere Cancer depurator
un d Granaten.
L e b e r graugelb und von geringer Schwere.
M i l z sehr dunkel rothblau. —
An der einen Seite der E i e r s t ö c k e waren die kleinen Eier
von ausgezeichnet h e lle r Farbe.
Die O v i d u c t e n kaum sichtbar.
Durch die beiden bekannten, hinter der Cloace gelegenen Oeff-
nungen liefs sich der Bauch sehr leicht aufblasen , und drückte
man ih n , so drang die L uft zu beiden Oeffnungen wieder
heraus. — Als ich ein Stilet eingebracht und diesem nach geschnitten
h a tte , bemerkte ic h , dafs die inneren Oeffnungen beider Canäle
sich gerade über der Cloace an dem hinteren Theile der Bauchhö
h le befinden. ' Diese wunderbare Organisation deutet offenbar
au f eine eigene Art der Respiration hin;
R a j a o x y r h y n c h u s .
(D e n 2 . Mai l 8 l 8 . )
Die L e b e r ist dreilappig: An der Seite der Bauchhöhle liegen
zwei Lappen, welche von oben die Ovarien bedecken, während
diese bei andern Fischen gewöhnlich dicht am Biickgrathe befestigt
sind. Der mittlere Leberlappen liegt gegen die Bauchmusceln an ,
etwas links geschoben. Zwischen ihm und dem rechten Lappen
findet sich die Gallenblase, in der Mitte des Bauches und in dem
Bogen des Magens liegt die Milz. Ueber dem mittleren Leberlap-
p e n , durch ihn von unten bedeckt; bemerkt man den Magen und
den Oesophagus. Rechts und mehr nach h in te n , vom Leberlappen
u n b ed e ck t, liegt das Duodenum , und dicht auf dem Bauchfelle der
rechte D a rm , S pira l- und Blinddarm. Zu beiden Seiten der Bauchhöhle
hö h le befinden sich die Ovarien, rechts zwischen Magen und Duo.
denum das Pancreas und oben und in der Mitte die Oviducten.
s Dié Ov a r i e n ' s i n d von Cuvier sehr gut beschrieben. Mit ih nen
stehen die Oviducten, so wie bei. den Squalen, nicht in unmittelbarer
Verbindung, sondern beide vereinigen sich , nach unten ge-
kriimmt, und haben eine w e ite , freie Oeffnung, wo sie , wie bei
S ijualus, an dem Bauchfelle befestigt sind.
Die L e b e r , wie bei Rajen und Squalen überhaupt, g ro fsj
die zwei äufseren Lappen gleichlang und sp itz ig , der mittlere
kü rz e r und zugerundet; Farbe dunkel graugelb. G a l l e braungrün
, nicht sehr scharf.
P a n c r e a s klein und gelblich.
M i l z g ro fs, rothbraun (n ic h t sehr d u n k e l) , o v a l, nach aussen
scharfrandig, unten con v ex , oben p la tt; der innere Rand abgestumpft
und weitläuftig gekerbt.
II.
S t u r i o n e s .
A c c i p e n s e r S t u r i o.
(D en 7. Mai 1 8 1 8 .)
Viele Dichelestia Sturionis zeigten sich in der Haut der Kie.
mengegend, . Monostomen in den Kiemen selbst Letztere hatten
hie und da die Haut der Kiemenkämme ganz gestö rt, so, dafs geronnenes
Blut heraus drang. Dieselben Monostomen hatten sich
auch von aufsen um den Mund herum in die Haut fest eingesogen.
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