Die M i l z ist sehr k le in , p la tt, o v a l, dunkel rothbraun und
ü b e r dem Magen gelegen.
Der O e s o p h a g u s zeigt auf seiner inneren Flache undeutliche
Falten.
Die E i n g e w e i d e bilden nur eine Windung bevor sie in das
Rectum ü b e rgehen; vier Coeca pylorica auf jeder Seite.
Die N i e r e n -weichen etwas von der gewöhnlichen Bildung
a b , denn sie sind hinten am dicksten, werden nach vorne zu dün.
ne r und nehmen am Kopfe wieder etwas zu. Die Häute der nach
un ten gerichteten Urinblasetist h o rn a rtig , der Ureter kurz.
Im Magen fanden wir Krabben, kleine Schollen und Wa^ser-
in se k te n , und in den Eingeweiden einen z ä h e n , gelblichbraunen
Schleim.
Von der Stärke der Verdauungsfliissigkeiten zeugte die völlige
Auflösung der jungen Schollen u n d der Krabben im Magen.
Die O v a r i e n zeigten bei drei Weibchen, dafä die Laichzeit
noch nicht eingetreten sey.
Co t t us cat a p h r ac t u s (hatte im Spiritus gelegen).
Die k l e i n e L e b e r lag auf der linken Seite, und nur ein
sehr kleiner Theil derselben ragte auf die rechte -hinüber.-“- Sie ist
o v a l, einlappig und hat nur einen geringen Einschnitt an ihrem
hinteren Rande, welcher u n te r den Genitalien dieser Seite versteckt
lieg t; links deckt sie den Magen ganz. Dieser, liegt mit der Milz
in der Mitte und rechts die Gedärme.
O e s o p h a g u s und Ma g e n sind dickhäutig, stark gefaltet
u nd weit und der leztere bildet einen länglichrunden , b linden
Sack. Dicht hinter der Leber entspringt aus ihm das Duoden
um , an dem sechs k u r z e , dicke Coeca liegen. Der Darmcanal
läuft dann rechts bis fast zum Boden der Bauchhöhle hinab, beugt
sich um , geht in derselben Richtung wieder nach vörne bis zur
Oeffnung des Magens in das Duodenum, krümmt sich abermals
r ü c k w ä r t s und öffnet sich en d lich , im Ganzen l £ Windungen bildend
, nach aufsen. — Am Duodenum sow o h l, als am R ectum, findet
sich eine Einschnürung. Lezteres ist 8 Linien lang und merk,
lieh dickhäutiger als der übrige. Darmcan'al. Die Länge vom Pylorus
bis zum After beträgt 4 Zoll.
Die Mi l z j von der Gröfse einer L in se , liegt än der rechten
Seite des Magens.
M ä n n l i c h e G e n i t a l i e n sehr grofs u nd weifslich : D ie d e r
linken Seite" sind um 4 gröfser als die der rechten und ragen viel
weiter nach h in te n , aber nicht so weit nach vorne wie jen e ; sie sind
stark und zweilappig. Die auf der rechten Seite liegen in der obören
Hälfte der Bauchhöhle und sind schwach zweilappig. Der Ausführungsgang,
au f beiden Seiten, entspringt nicht aus dem hinteren
E n d e , sondern mehr von der M itte , beide aber verbinden sich zu
einem Canal.
Die N i e r e n sind lan g e , platte und fast gleich breite K ö rp e r,
die voijr Eiinterhaupte bis ganz zum Ende der Bauchhöhle hinab r e ich
en , so , dafs ih r Canal, um zum After zu gelangen., beträchtlich
vorwärts steigen mtifs. Es ist unstreitig der Mangel an Respiration,
dem hier die Nieren den hohen Grad der Entwicklung verdanken. —•
Yon einer Luftblase fand ich keine Spur.
D e r . gegen die Brust gerichtete Rand des H e r z v e n t r i c e l s
ist abgerundet , während er bei vielen andern Fischen scharf ist.
Im Ganzen erscheint das Herz kurz und b re it, von vorne betrachtet
aber viereckig; die eine Spitze nämlich ist nach der Arteria puhno-
ncilis, die andere gerade nach hinten und die beiden übrigen sind seitlich
gerichtet. Von der Seite gesehen ist es dreieckig, wobei die
Basis des Dreiecks nach unten , die Spitze nach oben gekehrt ist. Dahe
r denn auch die Theilung der oberen Fläche.
Die A r t e r i a p u lm o n a l i s und der S i n u s entspringen auf
der vorderen von jenen Flächen; der Bulbus auteriae pulmonalis ist
nur sehr gering.