Die H e m i s p h ä r i e n sind breiter und gröfser als bei der
vorhergellenden.
C e r eb e i l um noch k le in , ob schon gröfser als bei beiden
Lacerten.
C o r p o r a q u a d r i g e m i n a wenig hohl.
G l a n d u l a p i n e a l i s , auch bei den Lacerten vorhanden, liegt
zwischen den Corpora^ quadrigemina und Hemisphärien (N ro . 5 0 )
und ist grofs. ,
T u b e r e i n e r e um stark vorsp rin g en d , wie bei Lacerten.
C o r p o r a s t r i a t a grofs.
Der C a n a l des Rückenmarks ist von oben hinter dem vierten
Ventricel geschlossen, öffnet sich aber wiederum ritzenförmig w e i.
te r nach hinten.
Die M e d u l l a ob I o n g a t a sehr dick, wie bei Lacerten, doch
minder stark gebogen, mehr aber als bei Batrachiern.
Bei dieser wie bei Lacerten macht der vierte Nervus seihe
Commissur zwischen Cerebellum und Corpora quadrigemina; der
d ritte , hinter dem Tuber cinereum hervorkommend, ist stark.
A q u i l a o s s i f r a g a (IV.).
T iedemanut drückt sich über den L au f der Fasern , welche die
vordere C ommi s s u r b ild en , undeutlich aus; sehr gut ,ist, er von
M eckel im Gänsegehirn (Tab. I. Fig. IX. 18) gezeichnet. . Die Fasern
nämlich biegen sich theilweise aus den Crura auswärts' und rück-,
w ä rts, den hinteren Rand der Hemisphärien bildend. Sie krüm«
men sich nun v o r- und einwärts und convergirend vereinigen sie
sich vor dem dritten Ventricel (IV. 6 ) in einem rundlichen Bande.
Bei allen Vögeln ist eine Markhaut zwischen den Corpora
quadrigemina mit transversalen Streifen über dem Aditus ad ven-
triculum quartum äusgespannt.
Vorne ist ein Processus mcnmnillare für den Riechnerven.
Die innere Wand des V e n t r i c u l u s l a t e r a l i s ist sehr
d ü n n ; die Z i r b e l langgestie lt, mit zwei Fortsätzen versehen, deren
hinterer mit der Membrana zwischen den Corpora quadrigemina
, der vordere mit der dünnen Seitenwand der Hemisphärien
verbunden ist und n ich t, wie Tiedemann ■ sa g t,' mit den Crura.
Eine Spur, der fo s sa sylvii.
Die H e m i s p h ä r i e n lassen die Corpora quadrigemina und
das Cerebellum von oben unbedeckt, bei Psittacus sind erstere ganz,
letztere ziun Theil bedeckt.
Erklärung der Tafeln.
Tab. I. Fig. 1 . G e h i r n d e s S q u a l u s a e a n b h i a s , v o n o b e n
g e s e h e n . *
a. Corpora quadrigemina, unverletzt, zum Theil entfaltet.
4- Corpora resbijormiä, die Seitenwände des vierten Ven-
tricels ( c ) bildend.
7. 0. 9; Die Stränge aus den Corpora resbiformia.
11. Gegend, wo sie in die H ö h le -d e s kleinen. Gehirns
eintreten.
10. Höhle des auseinander gelegten Cerebellum und Ausstrahlung
der F a se rn , besonders der von den Olivar-
strängen aufsteigenden.
3. Eine Partie der Oiivarstränge, welche mit den Resti«
formsträngen ins Cerebellum tritt (b e i No. '6, Fig. 2
zu sehen).