S c i n c u s c a e s iu s mih i .
Vaterland ?
Gehört zur zweiten Abtheilung des D a u e in , und zwar zu
denen mit carinirten Schuppen. Der Körper ist gestreckt,
ohne schlank zu seyn; der Schwanz von der Länge des
Körpers, an der Basis sehr d ick, spitz zulaufend; die
Extremitäten stark. Der Kopf ist oben mit grofsen
Schilden bedeckt. Die Schuppen des Körpers sind grofs,
jede m i t d r e i C a r i n e n v e r s e h e n , die der Exstre-
mitäten sehr klein. S c h w a n z - u n d B a u c h s c h tip p
e n g l a t t , d i e m i t t l e r e R e i h e an d e r u n t e r
e n Fläche des ersteren breiter. Die Gegend zwischen
den Augen und den rundlichen, kleinen Ohröffnungen
g e s c.h u p p t.
Die Farbe ist g r a u b l a u , un ten bläulichweifs. Vom Hinterhaupte
zur Schwanzwurzel erstrecken sich d r e i
w e i f s e , e i n e L i n i e b r e i t e , S t r e i f e n , w o v o n
j e d e s e i t l i c h ' d u r c h s c h w a r z e L ä n g s f l e ö k e n
besetzt ist.
Im Brittischen Museum.
A n o I i s.
A n o l i s l i n e a t u s Daud.
Da dies T hie r zu den seltensten Lacerten g e h ö rt, und nur
D a u e in es beschrieben h a t , so dürften w o h l diese Bemerkungen
nicht überflüssig erscheinen.
Die DAUEiN’sche Figur ist g u t; zur Beschreibung aber finde
ich noch Folgendes h inzuzufügen: Die Falte, welche am
Rücken hinläuft, ist schwächer als beim A . bimaculatus.
Das vordere £ des Schwanzes ist stark carinirt, an den
hintern § nehmen die Kiele so ab, dafs kaum noch eine
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Spur davon zu bemerken ist. Alle Schuppen, und besonders
die zwischen Auge und Tympanum, sind viel
grölser als bei A . bimaculatus, obgleich beide Thiere
von Einer Gröfse sind. Der Sack unter der Kehle e rstreckt
sich eben so weit, als bei bimaculatus, ist mem-
b ran ö s, ganz schwarz und n u r von 4 Reihen weifser
Schuppen der Länge nach durchzogen. An seinem Umkreise
aber ist e r au f jeder Seite mit 5 — ö Reihen
dicht nebeneinander liegender, rundlicher, weifser Schuppen
begrenzt. Die Kopfschilde sind weit gröfser als bei
A , bimaculatus. In der Pyramidalfläche, welche vor
und unter dem Auge ihre Basis, vorne an der Schnauze
aber ihre Spitze h a t, stehen keine Schuppen, wie bei
A . bimaculatus, sondern reihenweise 17 Schilde. Die
Unterseite ist gelblichweifs , die Membrane am Halsbeutel
schw a rz , die Oberseite grünlich und stark braun mar-
morirt. An jeder Seite stehen 2 schwarze L in ie n , wovon
die obere vom Tympanum kommt und an dem
Schwänze hinläuft , die untere sich aber vom Vorder-
fufse über den Hinterfufs e rstre ck t, wo sie sich endigt.
A n o l i s M a r t i n i c e n s i s S uckow.
Daudin hat sehr Unrecht, wenn er Lacerta JVTarbinicensis,
bullares und strumosa (L acep. II. T af. 10 et 11.) zu Einer
Species rechnet. Von Mcirtinicensis untersuchte ich
5 E xemp la re , und fand Lacepede’s Abbildung sehr gut.
Der Kopf und die Farben meines Thieres sind von den
Abbildungen der 2 andern Eidechsen ganz verschieden
Die Farbe meiner in Spiritus aufbewahrten Exemplare
ist mit der des A . bimaculatus fast übereinstimmend, nur
dafs bei besser erhaltenen Thie ren eine schöne, gelbe,
breite Binde vom Kopfe bis zu dem Yordertheile des
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