L e b e r gelblichweifs, Sehr grofs, breit und in die Länge gezo
g en , der Gestalt des Thieres entsprechend. Ihre untere Fläche
ist zugerundet >und stumpf nach d e r Gestalt des Bauches. Oben ist
sie concav und nimmt hier an drei Stellen die Adern des Pfortsy-
stems auf. Ih r vorderes Ende ist stumpf,, abgerundet un d .am dicksten
, und in der Mitte ihres rechten Randes befindet sich ein 'Einschnitt.
Dié Gallenblase ist.-ovaL, mittelmäßig grofs und liegt
zwischen beiden L eberlappen, so weit als der kleine Lappen hinab
ragend; die Galle selbst war dunkelgrün.
H e r z ziemlich g r o ß , lang und plump gebaut; der weifse Ar:
teriènbulbns sehr d ic k ; d e r'"S in u s gekerbt wie beim Kabeljau.
Das B lut darin von carinbisinrother Farbe.
Die L u f t b l a s e ist lang und b reit; die innere Haut w e ich ,
die äufsere sehr dick, doch ohne jene sta rk e , vorspringende, sackartige
Zacken und Seitenmusceln, welche wir beim Kabeljau beschrieben
haben. Die zwei langen Appendices der Luftblase des
Kabeljau werden h ier durch zwei k u rz e , dicke Hörner vertreten.
Die Drüfe ist in ihrem Innern länglich und grofs.
N i e r e n klein von Umfang, länglich; U r e t e r sta rk ; Ur i n -
b l a se zw eihörnig, beträchtlich grofs.
We i b l i c h e G e n i t a l i e n zweihörnig; sie waren leer.
Ma g e n und O e s o p h a g u s , weit und dickhäutig, fa ltig , mit
starken Längefasern versehen, welche ‘sich an i der Cutvatur des
Magens umbiegen und ins Duodenum übergehen. — Der Darmcanal
ist im Ganzen dünnhäutig und enge, gegen sein Ende zu bald
e n g e r, bald weiter. Im Magen fanden wir einen ganz, verschluckten,
überall mit gelblichem Schleime überzogenen Schellfisch, dessen
oberes, im Oesophagus befindliches Ende schon stark aufgelöst;
war.
i f m
, r
G a d u s m Yi s t e l a f e m i n ä.
(.Den 30. October. )
(Mit Abbildungen T a b .-7, Figo 1 —- 4 0 '
Oèffnet man die Bauchhöhle v‘ön der linken Seite, so findet
man hier den gröfsten Theil der L eber, den Mägen, ' die vier
CoeCa nebst der Hälfte des Éierstöcke'si ®
Die L e b e r nimmt die Zwei obersten Drittheile der Bauchhöhle
e in , ist hell ockerg e lb , nach hinten zu am breitesten und
bildet daher nach oben und vorne einen Kegel. Ah dein hinteren
Rande ist sie' auf der linken Seite in fü n f lange , nach hinten ragende,
zugespitzte, Fränzen ähnliche Lappen getheilt. De r dritte,
vierte und fünfte liegen zwischen dén drei Appendices pyïoricae
dieser Seite , erreichen aber nicht die Endspitzen derselben. Der
rechte Theil ist kaum halb so la n g ; aber auch in fü n f kleinere
Läppchen gespalten, an deren hinteisfen die kleine Gallenblase
l i ë |t , die sich durch einen n ic h t's e h r längen Gang in das Duódè'.
rium, dicht bei den Appendices, einsenkt. Die!'Gallenbläse sèlbst,
welche nicht sehr beträchtlich , 'ist mit ihrer oberen Fläche an dèn
darüber liegenden Magen und den Öesópïiagusdu'rclv Gefäfse und
lockeres Zellgewebe befestigt. Aus ihrem- vorderen Ende tritt die*
we ite , kürze P end cavd ins Herz. 'Als * dié Leber einige Stünden
der Luft ausgesetzt 'gewesen' h-a r, zeigte" sie überall 'grasgrüne
Flecken.
Dér O e s o p h a g u s (c) istk u rz , Zeigt starke Ringfasern, krümmt
sich etwas nach unten und geht in den wëiten Magén ü b e r, dés- .
sen grofser Blindsäck fast b is ‘zunl 'Artus'reicht. Etwa in der Mitte
der Bauchhöhle geht ér in das Duodenum ü b e r, an welchem
eilf geräumige-, ziemlich gleichlange Appendices pyloricae hängen.
Diese, durch eine Membran verbunden, liegen in e i n e r Reihe
meistens auf der réchten Seite 'd e s Magens,' und re ich en 'b is zur
Hälfte des Blindsacks nach hinten. Der h ie r am breitesten gewor»