(W in t e r l8 i7 . )
L e b e r und M a g e n erstaunlich grofs, bei dem eben beschrieb
e n e n , krank gewesenen Exemplare von A . nigra nur klein. A .
- fu s c a hat ziemlich lange Coeca, bei der nigra aber sind sie sehr
gering. Beim Weibchen der n ip a fanden w ir eine grofse Bursa
Fabricii, nicht aber beim Männchen. An diesem der anfgerollte
Penis sehr grofs und die Uretheren sehr musculös. Die Bursa
Fabricii ist bei A . fu sc a so wie atich der Magen und die Leber
verhältnifsmäfsig gröfser als bei n ip a . Die Drüsen au f der Schwanzw
u rz e l sind bei beiden sehr dick und orangengelb und z. B. bei
Falco buteo kaum halb so grofs und ganz hell. Der Drüsenkörper
über dem Auge ist voluminös, äufserst gering hingegen bei Anas
trecca.
A l l e K n o c h e n e n t h a l t e n Ma r k .
Die M i l z ist klein.
De r M a g e n so stark als der bei grofsen Gänsen.
Die ganz platt gedrückte und dreieckige Form des .Herzens erin
n e rt an eine ähnliche Bildung bei den im Wasser lebenden Amphibien
und Mammalien. Die , Venae cavae sind dicht vor der Leb
e r sehr erweitert. Die Milz erhält aus 3er rechten Magenarterie
vier kleine Aeste , dagegen sahen w ir n u r e i n e dicke Vene aus ih r
heraus treten.
M e r g u s a I b e l l u s. ‘
( März 1 8 l8 .) #
Das ganze T h ie r glich einer Fettmasse; Fett war besonders
am Omentum in grofser Menge v o rh an d en , eben sp um den Magen
herum und selbst am Herzen , aber an den Nieren nicht die geringste
Spur davon. Heberhaupt sahen w ir nie bei einem Vogel
Fett an dieser Stelle, während es sich bei Mammalien eben daselbst
bekanntlich in so grofser Menge vorznfinden pflegt.
Das H e r z sehr g rofs, breit, p la tt, etwas dreieckig.
L e b e r g e rin g e r, als wir e rw a rte ten , ro thbraun; der rechte
Lappen etwas länger als der linke.
G a l l e n b l a s e grofs.
M i l z u nbedeutend, h ö h e r als gewöhnlich &n d e r rechten Seite
des Drüsenmagens liegend.'
O e s o p h a g u s dünnhäutig und sehr stark der Länge nach gefaltet.
E r ist sehr ausdehnbar, aber gewöhnlich stark zusammengezogen.
D r ü s e n m a g e n weit und grofs.
F l e i s c h m a g e n k le in , ru n d lich , schwach musculös; die innere
Haut weich. W ir fanden ihn ganz mit Steinchen angefüllt,
welche die Stärke der innern Haut ednigermafsen zu ersetzen
scheinen.'
D a r m c a n a l dünn, 3 | Fufs lang.
Co e c a äufserst k u rz und u n b edeutend, 3 Linien lang.
M e r g u s m e r g a n s e r .
( 1817.) /
Der ganze Darmcanal d ünnwandig, 7 Fufs 10 Z o ll la n g , die
Coeca über 11 Zoll.
Der Oesophagus w e it, gleich dem glandulosen Magen. Dieser
mit dem Muscelmagen ohne bestimmte Scheidung zusammen-
fiiefsend und gleichweit; die Glandulae in ih r stehen in zwei dik-
keren und zwei dünn e ren Partien beisammen.
Der Mm s c e lm a g e n hat noch ganz die Bildung wie, bei
E n te n ; er zeigt nämlich zwei Seitenmusceln, zwe i Sehnen und