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R a p t a t; o r e s.
A c/ u i l a a l b i c i 11 a, jung.
(November 1817.)
Der Vogel war lebendig gefangen w o rd e n , und die Lunge dahe
r durch keinen Behufs verletzt. Sie bestand auff -sehr kleinen,
stark klebrigen , hellgelben, etwas ins Fleischfarbige spielenden Zellen
und nahm aufgeblasen einen bedeutenden Raum ein. Ein eigentliches
Perotinaeum findet sich nicht, so wenig als ein Diaphragma
und die Pleura. Die Brust und Bauchhöhle sind demnach nicht
von einander g e tre n n t, wohl aber scheiden die mannichfaltigen
und in allen Richtungen verlaufenden Wände der Luftsäcke die
verschiedenen Organe von einander ab. Diese Wandungen der Luft-
sacke bestehen sämmtlich aus E i n e r zusammenhängenden Mem.
b r a n , die n u r dadurch die verschiedenen , ‘ sich nach allen Richtungen
v e rtheilenden, grofsen Luftsäcke bildet, dafs Sie aus-zwei bis
drei aufeinander liegenden Lamellen besteht, welche bald in ver.
schiedenen Richtungen von einander we ich en , bald sich wieder vereinigen.
Uebrigens läfst sich noch eine jede ein zelne Schichte wieder
in mehrere z e rth e ile n , und man erkennt im Ganzen an ihnen
die Natur eines comprimirten Zellstoffes. Dagegen erhalten die Lamellen
der L uftsäcke, welche sich an der mittleren Articulation
der Rippen befinden, von dieser und zwar von der dritten , viertem
und fünften, in die Höhe steigende B ü n d e l v o n M u sc e I f as ern,
w e l c h e d i e M e m b r a n u n d di e mi t i h r f e s t v e r b u n d e n
e n L u n g e n a b w ä r t s z i e h e n und so zur Einäthmurig beluilf-
lich sind. Diejenigen Lamellen der Luftsäcke, weichendem Riickgrä-
the näher lie g e n , bekommen* äh n lich e ,"jedoch weit dünnere Muscelt
o n « , welche den dem Piückgrathe näher liegenden T h e il der
Lungen herabziehe« helfen. Nachdem nun die Membran au f die
angegebene, Art die Luftsäcke gebildet und die Lungen un d Baüch-
musceln auf ih re r ganzen Fläche bekleidet ha t , ; gibt sie den Ein-
geweiden ih r Mesenterium und Mesocolon, dem M a g en , ’der Leber
und dem Herzen ihre äufsern Bedeckungen und allen diesen Organen
ihre Befestigung. Sie überzieht auch die ganze innere Fläche
des ■ Sternum und h ie r v e rän d e rt. sie einigermafsen ihre Structur,
indem sie zu einem lockern Zellstoffe wird, welcher unzählig, viele
kleine Luftsäcke b ild e t, die mit den zahlreichen Poren der innern
Seite des Sternum zusammen hängen und sich an die rauhen Ränd
e r derselben befestigen.
An einem im Januar desselben Jahrs zergliederten jungen Vogel
mafs der Tractus intestinorum vomr After bis zum Pylorus 13
Fufs 3 Zoll und vom Schlund bis an den P y lorus 15\ Zoll. Der
eigentliche und Drüsenmagen waren nicht von einander geschieden,
der Kropf aber voluminöser als der Magen selbst.
Als ich bei der Untersuchung -den Bronchien nachging, fand
ich auf jeder Seite 12 L u ftlö ch e r, wovon die 5 obern meh r nach
innen, die andern 7 mehr nach aufsen gelegen- waren.
Die L e b e r des jungen Vogels ist gröfser und mehr abgeplatt
et , die des alten dicker und k ü rz e r; so ist auch das Herz des ju n gen
bedeutend gröfser und mehr g ek rüm m t, bei dem alten hinge-
gen mehr d ick, wobei indessen das des jungen dennoch das vo 1 u - -
minösere bleibt. Eben so zeigte sich auch B ru st- und Bauchhöhle'
des jungen nach Verhältnifs länger u n d schmäler. Die Gedärme
eines in dieser Rücksicht verglichenen alten Weibchens mafsen 11
Fufs vom After bis zum P y lo ru s , u nd die eines, alten Männchens
10 Fufs 3 Zoll und vom Schlunde bis zum P y lo ru s 1 Fufs 2
Zoll. Der Magen war leer, und dadurch der Drüsenmagen sowohl
sehr bestimmt vo n ihm getrennt und e n tfe rn t, als-' auch sehr con-
tra h irt, übrigens eben so weit wie bei dem erwähnten alten Weib