N a t a t o r e s .
M e r g u s s e r r c i t o r , m a s.
( Den 20. Februar 1 8 1 7 .)
D e r Oe s o p h a g u s ist erstaunlieh breit und geräumig, fast weite
r als der Magen selbst.
Diesen fand ich ganz mit Salmo eperlanus an g e fiillt, d ie , wie
aus dem unverletzten Biickgrathe derselben zu ersehen, ganz verschluckt
und schon im Oesophagus fast völlig aufgelöst worden
waren.
F l e i s ' c hma g e n musculös.
G e d ä r m e nicht den sechsten T h e il so weit als der Oeso•
pliagus.
M i l z klein und rund.
C o e c a kurz.
An dem oberen Ende der grofsen, zu den Seiten liegenden
Bauchluftsäcke fand ich Muscelfasern.
U r i c a t r o i l e .
( Todt am Strande g e funden; sehr mager.)
( Amsterdam , im Februar l8 l9 - )
Die Tr e n a f u g u l a r i s zeigte mehrere sta rke; sackförmige
Anschwellungen und s e h r d e u t l i c h e K i n g f a s e r n , ihre Häute
jedoch waren äufserst dünn und durchsichtig.
H e r z la n g , ru n d , spitz zulaufend und nach der rechten Seite
gek rüm m t; S i n u s geräumig; W ä n d e stark musculös; im Inneren
geronnene Lymphe.
G l a n d u l a e t h y r e o i d e a e schmuzig ockergelb, s o n s tw ie
gewöhnlich gebildet.
Die T r a c h e a bietet nichts Ausgezeichnetes d a r: In der
Brusthöhle ist sie r und, wird nach dem Gaumen hin p la tt, und
hat zwei Paar M u sc e ln , wie gewöhnlich.
Z u n g e spitzig, vorne rin n en a rtig , h art und tro ck en , nach der
Basis hin breiter, weicher; h ier mit mehreren h a rte n , starken Zak-
ken bewaffnet. Auch die R im a g l ob t i d i s ist an den Seiten und
hinten mit Zacken v e rw a h rt, wovon die seitlichen sich gegen einander
neigen und die Rima schliefsen.
Die L e b e r weicht von der gewöhnlichen Bildung a b ; denn
der linke Lappen i s t h i e r l ä n g e r a l s d e r r e c h t e . Zwischen
beiden liegt die geräumige, längliche Gallenblase. De r rechte Lappen
ist oben d ick , und an ihm vorzüglich ru h t das H e rz , unten
aber ist er sp itz ; der linke dagegen, der u n te r dem Oesophagus
und dem Drüsenmagen lieg t, ist oben sp itz ’ und endigt sich über
dem Magen breit und platt. Die ganze Leber ist k l e i n im Ver-
hältnifs zu der GrÖfse des Thieres und in Beziehung auf seine L e bensart;
grün u nd gelb vom Durchschwitzen der Galle.
Die M i l z ist ä u f e r s t k l e i n , bohnenförmig, 7 Linien la n g ,
4 Linien b re it, hell gelbbraun, und liegt vom Magen entfernt am
Driisenmagen, d a , wo der Oesophagus in ihn ü b e rg e h t, an der
rechten Seite.
Die N i e r e n waren gesund, doch etwas blafs von F a rb e , in
g ro b e , rundlich - längliche Lappen g e th e ilt.' Auf ih re r ganzen Oberfläche
hatte sich eine ge lb e , elastische, sehr leicht zerbrechliche,
häutige Masse gebildet, welche die hellgelben T esticel, die gesund
schienen, au f die linke Seite gedrängt hatte. Sie stand in
Verbindung mit einer degenerirten Masse , welche den Magen fest
an die Nieren und an die dünnen Gedärme heftete. Diese auffallende
Degeneration war durch einen Angelhaken v erursacht, welcher
sich im Magen des Vogels befand mit der einen Spitze
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